Erkennen nur zwei Programme Schadsoftware gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1. Fehlalarm durch die beiden Virenscanner (ich verwende zur Vereinfachung mal den allgemein gebräuchlichen Begriff für die Schutzprogramme), die Schadsoftware melden.
2. Die Schadsoftware ist so neu, dass sie bisher nur von diesen beiden Scannern erkannt wird, weil die anderen noch keine entsprechende Signaturen besitzen (trifft hier wahrscheinlich nicht zu).
Leider ist die Benamung von Schadsoftware nicht einheitlich. Man kann versuchen zu schauen, wie neuartig die Schadsoftware wirklich ist und um was es sich handelt (jeder Hersteller einer Schutzlösung hat eigentlich eine entsprechende Datenbank). Handelt es sich um eine ältere Schadsoftware ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie die anderen nicht finden, egro Fehlalarm.
Die Benamung im vorliegenden Fall ist sehr allgemein gehalten.
Im vorliegenden Fall hat wohl die Verhaltenserkennung (Heuristik) von Kaspersky zugeschlagen. Heuristik versucht das Manko auszugleichen, dass Virensignaturen nur bekannte Schädlinge identifizieren können, indem typisches Verhalten von Schadsoftware zusätzlich analysiert wird und damit Erkennungsmuster generiert werden. Leider ist diese Methode immer wieder fehleranfällig, da sich schädliches Verhalten nicht immer zweifelsfrei von gewollten Aktionen unterscheiden lässt.
Im vorliegenden Fall will Kaspersky ein schädliches Skript auf der Webseite entdeckt haben.
Hat man den Verdacht eines Fehlalarms kann man den Verdacht dem Hersteller melden und dieser korrigiert die Erkennung eigentlich recht zügig ist sie tatsächlich fehlerhaft, man muss sich also nur etwas gedulden, will man kein Risiko eingehen.
Beim Webbrowser muss man sich aber nicht unbedingt ausschließlich auf seinen Virenscanner verlassen, sondern kann, wenn man beispielsweise Firefox nutzt, nützliche Erweiterungen wie
noscript einsetzen. So macht man es schädlichen Skripten schwer ihre Wirkung zu entfalten und das völlig unabhängig von der Güte des eingesetzten Virenscanners.
Gruß Klaus