Da ist ein Teil der Geschichte noch unerzählt: Ein bischen mehr war da wohl schon. In diesem Licht erscheint die Bildung der HA XXII im Jahr 1989 als Versuch der Konsolidierung der verstreuten Truppen. Und dann gibt es da noch die Wartungseinheit 22 der anderen Feldpostnummer - das würde jetzt aber sehr weit führen.bunker-anlagen.de meinte:AGM/S war eine spezielle Gruppe, die zwar Sicherungsaufgaben erfüllte, allerdings nur im Ausland zumeist bei Botschaften oder ständigen Vertretungen der DDR.
Also mir haben sie nichts erzählt. Möglicherweise können sie auch nicht so sehr viel erzählen - möglicherweise haben die Genossen sowjetischen Berater da mehr Einfluss gehabt als wir uns heute vorstellen können. Da ist immerhin eine Autobahn, dahinter noch ein Bunker, eine (faktisch) zweite Autobahn. Die letztere dann als ABA (Ausweichlandeplatz). Der Standort ist ideal, wenn man sich mal eine Sekunde davon löst, dass der NVR der Nabel der Welt gewesen sei.bunker-anlagen.de meinte:Mitten im Wald liegt das Objekt dann auch nicht, sondern eher relativ nahe an der Straße, was im Bezug auf die Wichtigkeit ungewöhnlich erscheint. Aus welchen Gründen die Standortwahl ausgerechnet dort erfolgte, weiß ich nicht. Da müsste man die damaligen Entscheidungsträger befragen.
Gilbert Wolzow meinte:... ich finde einen flugplatz und mehrere unterirdische hallen bzw bunker. ich befrage einen zeitzeugen und er bestätigt meine vermutungen....
Bloß wo haben die Dinger denn in Marxwalde gestanden? Ich gehe insofern konform, daß man die nicht ständig unter freiem Himmel hatte, weil davon werden die ja auch nicht besser. Und ein normaler, ungeschützter Hangar ist mir für ständig einsatzbereit zu haltende Technik ähnlich dem DHS dann doch zu wenig.Büttner meinte:... sowas schönes wie Schutzbauten für Hubschrauber konnte ich bisher noch nicht entdecken.
Gern.bunker-anlagen.de meinte:Deine Theorie mag ja in sich schlüssig sein, nur sollten wir doch erstmal bei den Fakten bleiben, die heute als erwiesen gelten.
bunker-anlagen.de meinte:Bloß wo haben die Dinger denn in Marxwalde gestanden? Ich gehe insofern konform, daß man die nicht ständig unter freiem Himmel hatte, weil davon werden die ja auch nicht besser. Und ein normaler, ungeschützter Hangar ist mir für ständig einsatzbereit zu haltende Technik ähnlich dem DHS dann doch zu wenig.
R.
martin2 meinte:So, jetzt bin ich auch auf dem Punkt: Es hat keinen Zweck, mit Dir zu reden.
Schauen wir also mal, was BStU.de so zur HA XXII sagt: http://www.bstu.bund.de/cln_043/nn_...ben-des-MfS/aufgaben__ha__xxii.html__nnn=true
Ach gugge - gabs ja doch.
Im Übrigen bitte ich darum, dass Du Deine Behauptungen dann auch mit einer Quelle belegst.
Martin
bunker-anlagen.de meinte:Erstmal muß man grundsätzlich zwischen Flugplatz und Landeplatz unterscheiden. Im vorliegenden Fall handelt es sich um letzteren, da dort niemals Flugzeuge gelandet sind. Wie denn auch bei fehlender Landebahn?
danke, hast recht.
Unabhängig mal davon, was Dein Zeitzeuge aussagt oder bestätigt; beantworte mir doch mal folgende Frage: Was lässt Dich zu der Vermutung kommen, daß in den geschützten Garagen Hubschrauber gestanden haben könnten? Wenn wir mal von den viel zu geringen Innenmaßen absehen, hätten die Hubschrauber trotzdem nicht durch die Tore gepasst. Wenn Du Dir die Konstruktion genau anschaust, wirst Du feststellen, daß die Rahmen bzw. die Verankerungen der Tore bereits beim Bau eingesetzt worden sind. Hinterher war das nicht möglich, weil die Bunker monolitisch (aus einem Stück; im Ganzen) gegossen wurden. Hätte man die Tore beispielsweise durch Ansetzen einer Auskragung o. ä. nachträglich eingebaut, wäre die Festigkeit der Bauwerke nicht mehr gegeben gewesen. Dafür gab es streng einzuhaltende Vorschriften, die nicht einfach außer Kraft gesetzt werden konnten.
wie gesagt bin kein bunkerexperte. laut meiner erinnerung waren die hallentore zwar einzeln, ließen sich aber gesamt aufklappen. tja, erinnerung.
Überliefert ist, daß z. B. im Haus 1 Anflüge erfolgten, die Hubschrauber aber lediglich in der Standschwebe über dem Objekt flogen, jedoch nie dort gelandet sind.
endlich mal fakten, danke!!!
Die Sicherung durch das Wachregiment ist keine Geschichte, das sind Tatsachen. "SB 1 + 2" sind die Züge im Kommando 4 des WR. AGM/B heißt "Arbeitsgruppe des Ministers (für Staatssicherheit)" und war betraut mit Aufgaben für die Einrichtung und Wartung von Schutzbauwerken mit zentraler Bedeutung. Hat also nichts mit Objektsicherung zu tun. AGM/S war eine spezielle Gruppe, die zwar Sicherungsaufgaben erfüllte, allerdings nur im Ausland zumeist bei Botschaften oder ständigen Vertretungen der DDR.
leider irrst du, sb 1 + 2 war bis 1985/ 1986 teil der haps und wohnhaft im wohnheim in der nüßlerstrasse. die weiteren wacheinheiten (!!!) liefen ab diesem datum als agm. das agm/b für die herstellung und wartung zuständig war ist auch bekannt. agm/ waren einzelkämpfer, ähnlich den falli´s bei der nva. botschaften bewachen etc. wurde wiederum von der ha ii organisiert.
Mitten im Wald liegt das Objekt dann auch nicht, sondern eher relativ nahe an der Straße, was im Bezug auf die Wichtigkeit ungewöhnlich erscheint. Aus welchen Gründen die Standortwahl ausgerechnet dort erfolgte, weiß ich nicht. Da müsste man die damaligen Entscheidungsträger befragen.
Das war das Wachregiment, glaub's mir. Gesichert wurden alle Regierungsobjekte des Komplex 5000 (außer FüSt MfS Haus 5) durch das sogenannte Kommando 4 des Wachregimentes unter dem Kommando von Oberstleutnant Beust (später Oberst) und zwar folgendermaßen: Der 1. und 2. Zug bis 04/86 ausschließlich Haus 1. Der 3. Zug bis 04/86 Haus 2; 3 und 4. Ab 05/86 1. und 2. Zug Haus 1 und 4, dafür 3. Zug nur noch Haus 2 und 3.
und dann?
So, jetzt hab' ich die Hosen ein Stück weit runtergelassen. Wer ist denn nun Dein Personenschützer? Hoffentlich war der bei seinem Erinnerungsvermögen nicht bloß zum Kartoffeln schälen nach Bernau abgestellt.
Ralf
burk meinte:hallo,
@ derlub
ich schliesse mich bei den Splitterboxen Andy40 an.
Mit Splitterboxen könnten einige Fahrzeugstellungen gemeint sein. Davon gibt es mehrere. Es sind Stellungen die in den Boden eingegraben, bzw. an 3 Seiten mit Sandwällen aufgefüllt wurden. Sie befinden sich u.a. am Tower ( passt nur was kleines rein )...
Burk
Ich will mal sehr präzise -überpräzise- antworten:fernaufklärer meinte:Martin 2:
willst Du damit sagen, daß der Komplex 5000 oder Teile davon als "Ausweichführungsstelle" der WGT in betracht gezogen waren?
Andy40 meinte:Die Funktion der Box hinter dem Tower kann ich genau erklären.
Hier wurde der sogenannte Hilfs-SKP (Hilfs bzw Ausweich Start-und -Kommandopunkt) abgestellt. Dieser befand sich in einem alten MLOK Hänger aus Tschechien (im Original enthielt dieser die Steuerung für eine Lichtlandeanlage MLOK).
Dieser Anhänger wurde im NR 14 (Nachrichtenregiment 14 - Waldsieversdorf) in den Hilfs-SKP umgebaut. Dieser enthielt ein UFT 435 (Funkgerät Boden-Boden), eine R-809 (Funkgerät Boden-Luft bzw umgekehrt) und eine Telefonvermittlung.
Zum Einsatz wäre der Hänger nur bei defektem / zerstörtem Tower gekommen. Warum die Splitter-Box so dicht neben dem Tower ist, kann ich nicht erklären.
Abgestellt war der Hänger in den Garagen unter den Baracken.
burk meinte:Ist dir bekannt, ob der SKP im Objekt gelagert / geparkt wurde oder war er dort "fest" installiert ?
burk
Andy40 meinte:Hier wurde der sogenannte Hilfs-SKP (Hilfs bzw Ausweich Start-und -Kommandopunkt) abgestellt. ...
Dieser Anhänger wurde im NR 14 .. in den Hilfs-SKP umgebaut. ...
Abgestellt war der Hänger in den Garagen unter den Baracken.
martin2 meinte:Ich will mal sehr präzise -überpräzise- antworten:
* Ich kann nichts sagen, da ich keine Akten oder andere Beweise habe.
* In der Nordrichtung fehlen Kommandopunkte der sowjetischen Streitkräfte. Ersatzweise haben wir dort den "Komplex Filigran".
* Nein, keinesfalls für "die Gruppe" - GSSD/WGT war mindestens eine Ebene zu niedrig.
* Ich beantworte Deine Frage grundsätzlich mit -ja-.
Martin