Projekt: Standortdatenbank

Natürlich wird in der Datenbank auch hinterlegt ob / zu welchen Bedingungen eine Besichtigung / Zusammenarbeit möglich ist!

Um es auch gleich nochmal hervorzuheben: diese Datensätze (Kontaktperson / weitergehende Informationen) werden keine "freie" Information sein, diese steht nur dem aktiven Benutzerkreis zur Verfügung.

BG
Martin

Zumindest ist auf diese Weise sichergestellt das man nicht über den Zaun springen muss und die entstandenen Aufnahme legalisiert sind. Das empfinde ich als Vorteil und vereinfacht wie schon gesagt eine Begehungsvorbereitung ungemein.
 
Heute stelle ich euch mal wieder eine Funktion der neuen Standortdatenbank vor. In der Detailansicht eines Strukturelementes können verschiedene Informationen (bei uns Attribute genannt) per Klick hinzugefügt werden. Eine Sammlung von Attributen sind z.B. verschiedene Waffensysteme (S-75 usw.).

Nun kann man also den Standort mit einem bestimmten Waffensystem verbinden. Mmhhh, und dann? Am einfachsten ist natürlich eine Suchabfrage alá "zeige mir alle Waffensystem mit dem Waffensystem XY an". Damit geben wir uns aber nicht zufrieden. Wir wagen uns einen Schritt weiter, wir ordnen einem Waffensystem eine bestimmte Reichweite zu und können nun einen Vollkreis um ein Objekt zeichnen. Der Vollkreis entspricht einer theoretischen/vereinfachten Reichweite des Systems. Bisher bilden wir bei der NVA die Struktur von 1989 ab. Zukünftig wird auch dies weiter differenziert, sodass sich die verändernden Zustände der verschiedenen Jahreszahlen / Epochen visualisiert dargestellt werden können.

Und nu? Da wir uns nicht nur auf die NVA beschränken und weitere Strukturen (z.B. der Bundeswehr) mitaufnehmen kann man sich bestimmte Szenarieren schnell und einfach anzeigen lassen.

BG
Martin

PS: anbei einige Screens aus der Betabetaversion der Funktion. Bisher zeigen die Vollkreise keine "Abstufungen" an (Waffensystem aktiv, Waffensystem in Zuführung, Waffensysten im Mobfall usw.). Dies folgt ebenfalls, sodass man so den IST/SOLL-Zustand abbilden kann.
 

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PS: anbei einige Screens aus der Betabetaversion der Funktion.

Was ich sehe gefällt mir außerordentlich. Ich habe mir erlaubt die Informationen die aufgrund dieser Darstellungsform zu Tage treten mit gelben Markierungen noch deutlicher zu machen.

Zu sehen sind die Basierungsräume der FRR der 1960er-Jahre mit ihren jeweils vier Stellungen (hier rote Kreise). Man kann gut sehen das die beiden FRR Parchim und Sanitz gewissermaßen einen zusammenhängenden halbkreisförmigen Gürtel bilden.

Da die zeitliche Darstellung für die zweite Hälfte der 1980er-Jahre mit dem hier gewählten Waffensystem WOLCHOW dargestellt wurde taucht richtigerweise noch die WOLCHOW-Stellung auf Rügen auf - hier mit gelb gestrichelter Linie verdeutlicht.
Natürlich war das FRR Sanitz in jener Zeit kein Regiment mehr sondern schon längst eine Brigade.

Interessant wird es wenn man dann über zeitliche Epochen die Entwicklung der - wie hier beispielsweise - Fla-Raketentruppen der NVA deren Expansion erkennen kann. Im Szenario der Mobilisierung ließen sich die entsprechenden MOB-Stellungen mit DWINA hinzufügen, ich meine das auf diese Weise interessante örtliche Zusammenhänge zu Tage treten.
Und wenn man noch einen Schritt weiter geht eben auch die Planungen für die 1990er-Jahre. Ganz zu schweigen von den Dutzenden Wechselstellungen für die aktiven Standorte.
 

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Hat eigentlich jemand Kenntniss was mit der Technik an den Ausbildungstandorten geschehen sollte bei Auslösung entsprechender Bereitschaftsstufen? Immerhin gab es beispielsweise in Bad Düben eine voll ausgebaute Stellung mit dem FRK S-75. Im DHS dürfte dortige Technik nicht gehandelt haben.

Für die Darstellung der Vernichtungszone innerhalb der SDB wäre dieser Punkt von Relevanz da bisher noch nicht angesprochen.

(siehe Foto, Zustand 1991)

So richtig spannend wird es wenn in der gewählten Darstellungsvariante auch noch die Standorte der TLA und LV der GSSD eingeblendet werden.
Kreise soweit das Auge reicht - und hier und da so manch auffällig auftauchende Lücke die Fragen aufwerfen dürfte.
 

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Wir wagen uns einen Schritt weiter, wir ordnen einem Waffensystem eine bestimmte Reichweite zu und können nun einen Vollkreis um ein Objekt zeichnen. Der Vollkreis entspricht einer theoretischen/vereinfachten Reichweite des Systems. Bisher bilden wir bei der NVA die Struktur von 1989 ab. Zukünftig wird auch dies weiter differenziert, sodass sich die verändernden Zustände der verschiedenen Jahreszahlen / Epochen visualisiert dargestellt werden können.

Jens hat gestern im Rahmen der Weiterentwicklung der Lösung im Thema 'Objektkarte' im südlichen Forum eine interessante Bemerkung gemacht »
Die Kreise werden hier automatisch um die Feuerstellungen gezeichnet (Radius 35km), denn aus einer Kaserne heraus schießt es sich nun mal nicht so gut

Ich verweise nochmals darauf, das wir hier quellenbasiert Standortbezogen arbeiten. Dh. dabei die U-Zonen der A-Standorte bei den entsprechenden Objekten i.d.R. adressiert sind, nicht aber die unterschiedlichen Feuerstellungen selbst.

Da wir auch keine Dislozierungsstruktur verschiedener Strukturen direkt im Ganzen anstreben ist der Hinweis m.E. insgesamt nachdenkenswert.

Grüße Frank
 
... Da wir auch keine Dislozierungsstruktur verschiedener Strukturen direkt im Ganzen anstreben ist der Hinweis m.E. insgesamt nachdenkenswert.

Grüße Frank

Stimmt, ich hatte - als "Beta-Tester" - garnicht soweit in die Karte gezommt um festzustellen das die Marker nicht im C-Objekt sondern im A-Objekt liegen.
 
Das Ganze ist für mich ein netter Gimmick, allerdings sollte man nicht vergessen, dass moderne Gefechte beweglich geführt werden. Die vorbereiteten (gehärteten) Feuerstellungen sind nur ein Teil des Ganzen, dazu kommen dann noch mobile Einheiten oder geplante/ ungeplante Stellungswechsel. Bei der Rohr-Artillerie zum Beispiel geht man schon seit einigen Jahren davon aus nur einen Feuerauftrag aus einer Feuerstellung zu schießen und dann sofort einen Stellungswechsel durchzuführen. Auch die Raketentruppen werden im modernen Gefechten kaum anders agieren. Ggf. hatte man vor einigen Jahren eine andere Strategie. Hier müsste man aber die Einsatzgrundsätze bzw. Planungen für die Kampfhandlungen aus verlässlichen Quellen kennen. War das statische Verteidigungssystem wirklich so widerstandsfähig oder hätte man in Kauf genommen, dass diese Einheiten über kurz oder lang vernichtet worden wären? Gerade die Feuerstellungen der Raketensysteme dürften doch auch dem Westen bekannt gewesen sein, auch wenn es GE noch nicht gab ;)

Gruß Klaus
 
Das Ganze ist für mich ein netter Gimmick, allerdings sollte man nicht vergessen, dass moderne Gefechte beweglich geführt werden. Die vorbereiteten (gehärteten) Feuerstellungen sind nur ein Teil des Ganzen, dazu kommen dann noch mobile Einheiten oder geplante/ ungeplante Stellungswechsel.

Wird nicht vergessen:

Ganz zu schweigen von den Dutzenden Wechselstellungen für die aktiven Standorte.
 
Klaus,
sehe ich deinen letzten Beitrag jetzt richtig als Pro-Argument, mit dem Hinweis, dass die reale(n) zugehörige(n) Feuerstellung(en) i.d.R. woanders lag(en) ?

Und das es mehr ein Gimmick zu Verschaffen eines Überblickes ist (dies ist auch meine Meinung).

Grüße Frank
 
mit dem Hinweis, dass die reale(n) zugehörige(n) Feuerstellung(en) i.d.R. woanders lag(en) ?k

Bei den "realen" Stellungen handelt es sich um sog. Wechselstellungen. Das sind jene die im Verteidigungszustand (ob es das richtige Wort ist?) bezogen werden sollten. Natürlich waren diese Wechselstellungen geheim und bis heute ist dazu faktisch nichts bekannt geworden.

Ein Lösungsansatz bieten entsprechend vorbereitete Anschaltpunkte. In deren Nähe hätten sich dann die jeweiligen zu beziehenden Wechselstellungen befunden.

Mir deucht das dieses Thema bisher noch nicht bearbeitet wurde.
 
Ein Lösungsansatz bieten entsprechend vorbereitete Anschaltpunkte. In deren Nähe hätten sich dann die jeweiligen zu beziehenden Wechselstellungen befunden.

Nun, einige (auch hier Aktive) haben sich schon damit befasst und es liegen ihnen konkrete Ergebnisse vor. Nur teilen sie es -verständlicherweise- nicht unbedingt dem Rest der Welt mit.

Und daher ergibt sich eben auch kein Problem mit der Quellenbezogenen Datenbasis der SDB. Und die hat konzeptionell durchaus naturgemäß ein gewisses Problem mit der Lokalisation solcher Gimmicks, es ist nicht deren Hauptschwerpunkt.

Diese konkreten Feuerstellungen und deren möglichen (auch unterschiedlichen) Lokalisationen sollten m.E. den zugehörigen Objekt-Themen Diskussionen vorbehalten sein.

Grüße Frank
 
Demnächst komme ich wieder zur Weiterentwicklung der Standortdatenbank, dann wird natürlich auch eine Funktion eingebaut mit der man einem eingetragenen Objekten auch Feuerstellungen, Warpositions und weitere Standorte zuweisen kann. Dann erfolgt die Abbildung der Vernichtungszone / Reichweite des Systems entsprechend genauer.

Ich möchte euch auch gleich eine neue Funktion vorstellen. Neben "Kreisen" können bereits schon jetzt Linien dynamisch hinzugefügt und abgebildetet werden. Somit können Objekte (z.B über deren Nachrichteverbindungen) miteinander verbunden werden.

Man muss damit leben das wir die Arbeiten weiter fortsetzen. Ob es einigen paßt oder nicht. Und nochmal, wir arbeiten quellenbasiert, sprich mit Informationen die ohnehin in Archiven und Behörden bekannt und für jeden (!) einsehbar sind.

BG
Martin
 
Ich wollte den Hinweis nur angebracht haben da ja einige scheinbar kein anderes Thema mehr kennen und sonstewas in die Anwendung reininterpretieren. Stell Dir mal vor - es gründen sich sogar "Gegenarbeitsgemeinschaften".

Also in der Ruhe liegt die Kraft ! Grüße Frank

Da bin ich ganz bei Dir. Nichts wird so heiß gegessen...

BG
Martin
 
... es gründen sich sogar "Gegenarbeitsgemeinschaften" ...

Ich habe ja nun ein recht gut funktionierendes Telephon und andere Kommunikationsmittel. Daher sind mir Einige aus dem Dunstkreis dieser AG i.G. (dh. jetzt nicht im Generalsstab) bekannt. Genau diese Typen kann ich schon lange besonders gut leiden. So seit 1978 und dies die ganze Zeit durchgehend. Daher bin ich sehr schwer beeindruckt. :cool:

Aber etwas sachlicher » Ich akzeptiere ja, dass es im Einzelfall Gründe gibt, die ein Nichterscheinen in der SDB vernünftig erscheinen lassen. Und man so handeln kann, digital dass Leichteste überhaupt. Aber offenbar haben einige der Betreffenden mit dem dazu völlig Falschen gesprochen. Ja, gut. Und nun ? Houston, wir haben ein Problem.

Grüße Frank
 
Aber etwas sachlicher » Ich akzeptiere ja, dass es im Einzelfall Gründe gibt, die ein Nichterscheinen in der SDB vernünftig erscheinen lassen. Und man so handeln kann, digital dass Leichteste überhaupt. Aber offenbar haben einige der Betreffenden mit dem dazu völlig Falschen gesprochen. Ja, gut. Und nun ? Houston, wir haben ein Problem.

Tja, dann richten wir unseren Fokus weiter auf das Lösen der Probleme. Wie im Beitrag #1 des Themas nachzulesen ist jeder eingeladen daran teilzunehmen (huch, ist ja öffentlich nachzulesen, ich kann mich nicht erinnern das die Leute die jetzt gegen die Anwendung Stimmung machen auf das Angebot eingegangen sind) oder man kommt einfach zum Stammtisch um sich einen authentischen Überblick aus erster Hand (!) geben zu lassen und persönlich darüber zu disktutieren. Einige Funktionswünsche sind so direkt von den potentiellen Benutzern an uns herangetragen worden.

BG
Martin
 
Also weiter im Text.

Um den zukünftigen Nutzern der Standortdatenbank nicht nur Objekte in Deutschland anzuzeigen, wird auch die unmittelbare Nachbarschaft Deutschlands in die SDB mit einbezogen.
Mein Teil wird (wie auch anders) der östliche von Deutschland mit Schwerpunkt dt. Festungs- und Kampflinien sowie vieler anderer dt. Objekte der Zeit bis 1945 sein.
Schwerpunkte zum Beginn sind die Pommernstellung, Festungsfront Oder-Warthe Bogen, Oderstellung, div. Objekte in/um Stettin, Swinemünde, Danziger Bucht und Halbinsel Hel.

Durch das stufenweise einspielen meiner umfangreichen priv. Datensammlung wird es dann möglich sein nicht nur die hinlänglich bekannten großen Anlagen im jetzigen Polen kennen zu lernen.
Es werden auch div. kleinere Objekte und Anlagen mit einbezogen die der breiten Masse bisher unbekannt waren. Da ich alle von mir eingebrachten Objekte selbst besucht habe, werden auch die dazugehörigen Bilder von mir gestellt.
Ich rechne für den Anfang mit ca. 380 Objekten die alle möglichst mit den dazugehörigen Daten wie Baujahr, Funktion, Aufbau, Erhaltungszustand, Besonderheiten u.ä. noch von mir in eine wandelbare Tabelle für die SDB übertragen werden.

Zum Schutz einzelner Objekte wird es auch hier in diesem Bereich eine Einstufung in drei Gruppen für den Zugriff geben.

Gruß Lutz
 
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