Projekt: Standortdatenbank

Martin Kaule

Martin Kaule

Administrator
Zum Ausbau, zur Qualitätssicherung und Verfeinerung der bisher eingetragenen (und natürlich auch zukünftig eingetragenen) Datensätze, suche ich noch fleißige Mitstreiter die beim Aufbau einer Standortdatenbank der NVA mitarbeiten wollen.

Bisher vorhandene digitalisierte Daten, knapp 1000 Datensätze / Standorte:
Zuordnung
Bezeichnung
Kurzbezeichnung
Objektnr
Bezirk
Kreis
Anschrift
Postfach
Bemerkungen

Eine Schnittstelle zu Google Maps ist bereits fertig. Eine Georeferenzierung wird sofern Strasse & Hausnummern feststehen automatisiert erfolgen, diese - und weitere Angaben müssen aber natürlich nachkontrolliert werden.

Allgemeiner Hinweis:
Die Grundfunktionalität der Standortdatenbank "Wo war was?" / Suche soll jedem frei zugänglich zur Verfügung stehen. Eine Einschränkung bei der Ausgabe z.B. bei nachgenutzter Anlagen soll nicht erfolgen. Die Datenbank spiegelt die Zustand / Struktur der NVA im Oktober 1989 wieder.

Beste Grüße
Martin
 
AW: Projekt: Standortdatenbank der NVA

Im Buch aus dem ersten Link sagt Herr Kampe jedenfalls, soweit ich mich erinnern kann, nichts zu diesem Thema hier, denn mit strategischen Überlegungen hat eine Standortdatenbank wenig (nichts) zu tun. Das Buch ist generell bezüglich dieser Zielstellung völlig ungeeignet, da nur in einigen Beiträgen Objekte (und hier meist nur Schutzbauwerke, die in der Regel nicht mal einen eigenen Standort repräsentieren) angesprochen werden und dann auch nicht mit den von Martin avisierten Attributen.
Ich wage zu bezweifeln, dass jeder hochrangige Ex-NVA-Offizier heute noch eine detaillierte, komplette Standortliste aus dem Hut zaubern kann. Bei strategischen Planungen spielen eher die Gliederungen der Truppen eine Rolle und nicht solche Infos wie Objektnummer des ursprünglichen Stationierungsortes. Ein Großteil des Buches (die ersten zwei Drittel) behandelt eigentlich die Militärdoktrin des Warschauer Paktes und die Planungen für den Fall der Fälle, aber das natürlich nicht runter gebrochen auf einzelne Regimenter (die in der NVA häufig in einem Standort zusammengefasst waren; das Äquivalent in der Bundeswehr ist das Bataillon, also ein MotSchützenregiment war am ehesten mit einem Panzergrenadierbataillon vergleichbar bzw. im Kräftevergleich diesem gegenüberstellbar).

Gruß Klaus
 
AW: Projekt: Standortdatenbank der NVA

sturmreiterin meinte:
Eine Anfrage bei Kampe, Hans Georg wäre Sicher nicht Falsch wenn das was Werden soll Er hat diese Datenbank Bereits Komplett mit allen Angaben Stand 1990.
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Meinst du wirklich Herrn Kampe oder doch ehr Herrn Kondruß? Aber vielleicht hat Herr Kampe auch die Mildocs-Liste von Herrn Kondruß? Aber was soll es, es geht ja auch um die Verifizierung der Objekte und die Mildocs-Liste scheint nicht ganz vollständig zu sein.

Noch zur Ergänzung: Nicht die Wostok- Liste mit der Mildocs- Liste verwechseln.

Gruß Sven!
 
AW: Projekt: Standortdatenbank der NVA

Klaus,
ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber Du haust hier wieder Sachen durcheinander, dass einem schon die Haare zu Berge stehen.
Die Bundeswehr Heeresstruktur 4 und folgende beruhen auf der Brigadestruktur, dementsprechend waren die PGrB gegliedert und ausgerüstet. Die NVA Bataillione gehörten der Regimentsstruktur sowjetischen Vorbilds an und waren auch dementsprechend gegliedert und ausgerüstet. Die Westlichen hätten es sich wohl schwer verbeten, ein PGrB der Buwe mit einem MSB der NVA zu vergleichen.

Ob nun jeder NVA Offizier eine Standortliste zaubern kann, sei mal dahingestellt.
Die Frage ist doch Standortliste auf Basis welchen Zeitbezuges. Stanortlisten gab es verschiedene, mit verschiedenen Zuordnungen. Dass Herr Kampe nun unbedingt bei Herrn Bert abschreiben musste, wage ich zu bezweifeln, da gibt es bessere Sachen, vollständig und in EDV Form. Zumal ich mir vorstellen könnte, dass der Standortkatalog aller in der DDR dislozierten Objekte und Einheiten den es in SRB nur ein mal gab, ja sicher noch irgendwo rumschwirrt.

Grüsse Hermann
 
AW: Projekt: Standortdatenbank der NVA

Hermann meinte:
Die Frage ist doch Standortliste auf Basis welchen Zeitbezuges.
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Meiner Meinung den "Endstand", deswegen halte ich den Datenstamm aus Oktober 1989 für unsere Zwecke für einen Beginn der Arbeiten für perfekt. Wenn ich irgendwo vor einem ehemaligen Kasernentor stehe möchte ich wissen: "Wer war der letzte Nutzer?". Von den "Enddaten" ausgehend, kann man sich nun wenn man es möchte und die Daten nachpflegen will weiter zeitlich zurückhangeln. Kein Problem. Die bisher gebaute Datenbankanwendung lässt es zu.

Hermann meinte:
Zumal ich mir vorstellen könnte, dass der Standortkatalog aller in der DDR dislozierten Objekte und Einheiten den es in SRB nur ein mal gab, ja sicher noch irgendwo rumschwirrt.
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Natürlich! Stelle ich auch nicht in Abrede. Aber! Diese mir bekannten Listen sind alle mehr oder weniger unflexibel und starr. Was bringt mir eine Liste wenn ich auf sie unterwegs nicht bequem drauf zugreifen kann? Was bringt mir eine Liste wenn mich neben den Metadaten auch zusätzliche weiterführende Informationen interessieren? Die Informationen sind vielfältig!

Was kommt bei dem Projekt hier bei raus? Eine Liste auf die jeder frei zugreifen kann, mit weiterführenden und differenzierten Informationen zum jeweiligen Strukturelement als auch diverse Schnittstellen wie z.B. eine Anwendung für Google Maps und damit lauffähig auf jeden Smartfone / iphone. Der Nutzen z.B. dieser Ausgabe der Informationen sieht dann so: ich stehe mitten im Nirgendwo, schalte das Gerät ein und schon werden mir alle Standorte im Umkreis von xkm angezeigt.

Beste Grüße
Martin
 
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Hermann meinte:
...Dass Herr Kampe nun unbedingt bei Herrn Bert abschreiben musste, wage ich zu bezweifeln, ...
Grüsse Hermann
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@Hermann

Das habe ich nicht gemeint. Es war eine Anspielung auf die Aussage von "sturmreiterin", nichts anderes.

Gruß Sven!
 
AW: Projekt: Standortdatenbank der NVA

Noch eine nicht ganz unwichtige Information zum Ergebnis des Projektes: die Datenausgabe / Suche usw. der Datenbankanwendung kann natürlich auch auf weiteren Internetseiten eingebunden werden. Es soll kein "Herrschaftswissen" darauf erhoben werden!

Beste Grüße
Martin
 
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Nun zum eigentlichen Thema.

@Martin K.

Wie stellst du dir das vor? Wir fahren rum und verifizieren die Objekte? Oder Ergänzen die Datenbank? Was wäre unsere Aufgabe?

Gruß Sven!
 
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Hermann meinte:
Klaus,
ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber Du haust hier wieder Sachen durcheinander, dass einem schon die Haare zu Berge stehen.
Die Bundeswehr Heeresstruktur 4 und folgende beruhen auf der Brigadestruktur, dementsprechend waren die PGrB gegliedert und ausgerüstet. Die NVA Bataillione gehörten der Regimentsstruktur sowjetischen Vorbilds an und waren auch dementsprechend gegliedert und ausgerüstet. Die Westlichen hätten es sich wohl schwer verbeten, ein PGrB der Buwe mit einem MSB der NVA zu vergleichen.
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Hallo Hermann, da habe ich mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt. Da wir über Standorte reden, wollte ich lediglich auf den Platzbedarf abstellen, d.h. während in der NVA in einer Kaserne häufig ein Regiment (ein Bataillon in einem Gebäude) disloziert war, war (ist) es in der Bundeswehr in der Regel ein Bataillon. Mir ist natürlich klar, dass sich Gliederung und Ausrüstung (und auch die Einsatzgrundsätze) erheblich unterschieden haben. Unabhängig davon werden entsprechende Einheiten in taktischen Lagen selbstverständlich gegenüber gestellt und das bedeutet, dass aus Sicht der Bundeswehr der Gegner nach wie vor in der Gliederung und Ausrüstung des ehemaligen Warschauer Paktes antritt (es sei denn, dass hat sich in den letzten 5 Jahren geändert).

Gruß Klaus
 
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Sven K. meinte:
@Martin K.
Wie stellst du dir das vor? Wir fahren rum und verifizieren die Objekte? Oder Ergänzen die Datenbank? Was wäre unsere Aufgabe?
Gruß Sven!
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Extra rumfahren um zu gucken ob die Kaserne o.ä. wirklich vor Ort ist braucht niemand *gg*. Wenn man ohnehin mal vor Ort ist, ist man aufmerksam, macht nen Bild, findet raus wer Nachnutzer ist usw .... Das machen wir aber ohnehin schon - ist also nicht die eigentliche Arbeit der "Projektgruppe".

Wo sehe ich Bedarf? Im ersten Schritt gibt es überschaubare "Baustellen".
Bei vielen Standorten existiert nur Ort+Strasse (ohne Hausnummer!), hier kann ich zwar automatisiert (grobe) Geodaten ermitteln und dem Element zuordnen, die landen dann zwar im Zielgebiet aber nicht zwingend im/am Objekt. Sprich, hier muss nachkontrolliert und ggfs. verschoben werden.

Auch beschreibt jetzt ein Eintrag aus der Liste erstmal nur das reine Objekt, bei vielen Standorten wissen wir schon: bei dem Gebäude innerhalb des Objektes handelt es sich um Kantine, Sporthalle, Unterkunftgebäude, geschützter Keller oder gar einem Schutzbauwerk usw. Hier brauchen wir sofern es notwendig und sinnvoll ist Koordinaten und entsprechende Einträge, dies geht nur per Hand.

Ich würde mich gern um die reine weiter Entwicklung der Anwendung kümmern. Ich bastel u.a. gerade an einem "Spider" der Inhalt der Datenbank übernimmt z.B. "FRAZ-40" und das Netz dann automatisiert durchsucht, findet er entsprechende Internetseiten, Foreneinträge, Fotos oder was auch immer, werden diese dann dem Datenbankeintrag / Strukturelement zugeordnet. Natürlich muss man zumindest mal auf die Ergebnisse schauen was da so "rausgefischt" wurde.

Immer noch nichts dabei? Na dann ab in "dunkle Archive". Von vielen Anlagen gibt es historische Aufnahmen, hier muss man sich mit Archiven auseinandersetzen um entsprechende Aufnahmen rauszufischen - die dann natürlich auch verknüpft werden.

Das waren jetzt erstmal kurz einige Szenarien, weitere werden sich bestimmt ergeben :eek:).

Beste Grüße
Martin
 
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Die Grundfunktionalität der Standortdatenbank "Wo war was?" / Die Datenbank spiegelt die Zustand / Struktur der NVA im Oktober 1989 wieder.

Alle diese Informationen sind Vorhanden und noch mehr, die Daten stammen aus dem Bestand der NVA.
und sind in Elektronischer Form von der NVA.
 
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sturmreiterin meinte:
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Die Grundfunktionalität der Standortdatenbank "Wo war was?" / Die Datenbank spiegelt die Zustand / Struktur der NVA im Oktober 1989 wieder.

Alle diese Informationen sind Vorhanden und noch mehr, die Daten stammen aus dem Bestand der NVA.
und sind in Elektronischer Form von der NVA.
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@ Sturmreiterin:
Ich stehe immer noch aufn Schlauch. Was willst Du uns damit sagen? Du hast eine Liste die Du frei miteinbringen möchtest oder wie kann ich Dich verstehen?

Beste Grüße
Martin
 
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Herr Kampe hat diese Datenbank vielleicht ist Er Bereit sein Wissen mit anderen zu Teilen und würde diese für das Projekt auch hier zur Verfügung stellen.
 
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sturmreiterin meinte:
Herr Kampe hat diese Datenbank vielleicht ist Er Bereit sein Wissen mit anderen zu Teilen und würde diese für das Projekt auch hier zur Verfügung stellen.
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Okay, nun habe ich Dich verstanden. Es geht mir in diesem "öffentlichen Schritt" nicht um die Beschaffung der Datenbasis, diese liegt vor und wird aktuell in die Datenbank überführt. Nun geht es um die Qualifizierung der vorliegenden Daten. Wir sprechen über einen Datenstamm von etwa 1600 Strukturelementen, knapp 1000 sind bereits online / durchsuchbar.

Gern kann man natürlich drüber schauen und sein Wissen mit einbringen.

Beste Grüße
Martin
 
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in der Datenbank Befinden sich auch weitere Angaben wie Größe und Ausstattung und andere Hintergrundinformationen die viele Spekulanten
über Nutzung und Aufgaben der Objekte hier Verstummen lassen werden.
Deine Liste die Du hast ist nur eine Gekürzte Version Er hat die Komplette und Vollständige Liste.
 
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sturmreiterin meinte:
in der Datenbank Befinden sich auch weitere Angaben wie Größe und Ausstattung und andere Hintergrundinformationen die viele Spekulanten
über Nutzung und Aufgaben der Objekte hier Verstummen lassen werden.
Deine Liste die Du hast ist nur eine Gekürzte Version Er hat die Komplette und Vollständige Liste.
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Okay, so kommen wir aber nicht produktiv weiter. Ich habe Dich aber verstanden. Kontakt aufnehmen schadet ja nichts.

Beste Grüße
Martin
 
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gerd meinte:
http://www.mgfa-potsdam.de/html/standorte_einleitung.php?PHPSESSID=6ecd07f9dbce3f995e789283f085d322
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Hallo Gerd,

die Datenbank der MGFA, denke ich, kennt hier jeder. Leider ist sie aber nicht vollständig (es sind nicht alle Objekte erfasst und bei vielen Standorten fehlen Detailinformationen) und die von Martin geplanten Zusatzfeatures sucht man dort vergebens.

Der zweite Link funktioniert bei mir nicht (Firefox 3.6 bzw. IE 8).

Gruß Klaus
 
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