Oliscani: SKP (GS der Südwest-Richtung)

Klaus, du hast den Tunnel ein klein wenig weiter nach Süden führend verzeichnet. Das der Links-Rechts-Knick kurz vorm Stabsgebäude nicht verzeichnet ist ist jetzt nicht so wichtig. Aber ich glaube der Tunnel führt genau auf Höhe des nördlichen Treppenhauses des nördlichen Rundlings an das Bauwerk heran. So das man genau im Treppenhaus landet. Real war da ja nichts zu sehen, nur die Tunnelachse. Was denkst du, kommt das so hin?

Die ganzen Tunnel am südlichen Rundling, bekommen wir die auch noch hin?
 
Stefan, Du hast den Tunnel richtig gezeichnet. Der Links-Rechts-Knick besitzt auch eine Treppe, sprich der Teil beim Schachtbauwerk liegt etwas höher als der übrige Gang/ Tunnel, der auf das Stabsgebäude zuläuft. Den Zugang zum Tunnel mit der Lage zum Schachtbauwerk habe ich fotografiert. Hier Bilder vom Verlauf der Ganges begonnen am Stab hin zum Schachtbauwerk, die einzelnen Segmente sind schön durchnummeriert ;) Somit lässt sich die Lage des Knicks gut bestimmen. Beim Schachtbauwerk geht es los mit dem Element 1, die Treppe nach unten beim Knick beginnt mit dem Element 43 und unmittelbar vorm Stab steht 124, man sieht aber drei weitere Elemente, also die 125 - 127.
Von den Zugängen der Tunnel auf der Südseite hänge ich auch gleich ein Fotos an.

Gruß Klaus
 

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Vllt ist es auch etwas einfacher, wir sind ja alle etwas ruhiger geworden :)

Was mich einschließt.

Du hast, historisch rückblickend, einen Anteil am Erfolg des Forums. In diesem Wissen wollen wir natürlich auch freundlich sein und gern weiterhelfen.

Ehe ich jetzt rot werde: Danke. - Ich will mich auch gern fallweise weiter einbringen.
Bei mir selbst ist es so, dass ich mich auf die Strukturen (und das meint auch Strukturen von Einheiten usw) in meiner räumlichen Nähe konzentriere. Und das ist dann viel eher dröges Aktenstudium und Fragen, die vielleicht nie beantwortet werden. Ich mache nur mal ein Beispiel: Die "Kuppeln" am Bunker "bei Bitterfeld". Wir wissen in etwa, was da drin war. Wir wissen, wo solche Kuppeln normalerweise verbaut waren. Wir ahnen die wirklich Funktion. Aber wir haben den letzten Beweis nicht, bekommen den vielleicht auch nie. (Wir meint hier die Leute in meiner unmittelbaren Nähe.)

Deine Begründung ist ja so nachvollziehbar. Interessant wäre sie gewesen, wenn deine Linien-Frage sich tatsächlich auf die Geographie bezogen hätte.

Das war nie mein Verdacht.
 
Martin,
komme doch mit nach Baku :couple_inlove:
S gladschd glei!

Martin,
Aber im Ernst, eigentlich gehört die Diskussion nach Moldawien. Es folgen ein paar Antwortversuche:
Nein, bin ich nicht.
Es handelt sich nach betrachten der Fotos um zwei verschiedene Elemente. Davon gibt es keine Messwerte. Ich weiß auch nicht so recht wie ich das hätte messen können. Denn der "Bunkerzylinder" berührt die Außenwand nicht. Das sind mind. 1 bis 2 Meter Abstand.
Mir geht es grundsätzlich um den Innendurchmesser des Betonrings. Innen-Bauwerk ist uninteressant dafür.
Warum meine Segmentfrage? Das ist mathematisch ein n-Eck. Anzahl der Elemente und Innenlänge eines Elements ergeben den Innendurchmesser. - Wenn es irgend geht, miss Du (oder wer da hin kommt) bitte ein Betonelement exakt aus. Und dann die Elemente auf einem Ring zählen.

Martin,
Da habe ich knapp 33 Meter gemessen.
Schön groß. - Es scheint auch welche mit 24 Metern in der UdSSR gegeben zu haben, mir wurde so berichtet.

Martin,
Alles in einem Objekt. Siehe grobe Übersichtsdarstellung. Kantenlängen der Liegenschaft etwa 600 x 1000 Meter.
Haufen Holz. Wegen Wohnblöcken: Hast Du Belegungsstärke geschätzt? Vor allem: War da ein zweites militärisches Objekt in ca. 2km?

Martin,
Wir waren damals auf -5, das Wasser steht WIMRE irgendwo bei -6.
Lobe mich - ich habe gut geraten. ;-)

Martin,
DAS stelle ich mir problematisch zu ermitteln vor.
Ich nicht: Wir brauchen die Abmasse eines Elements - siehe oben. Und dann wird gezählt. Ich dachte, dass Du ...

Martin,
In der Zeichnung mit den Abmessungen sind die ganzen Be- u. Entlüftungstunnel (oder was immer das auch war) sowie die "Außenbauwerke" nicht berücksichtigt. Der Verbindungsgang zwischen beiden Zylindern war nicht betretbar. Bei der Anlage in Baku scheint das aber möglich zu sein. Ungefähr auf Höhe der südlichen Montagehallengiebelfront befinden sich die Öffnungen der vermeintlichen Be- und Entlüftungsbauwerke, diese sind zum Bauwerk symetrisch angeordnet und haben untereinander einen Abstand von etwa 80 Meter.
Danke für Deine Mühen.

Martin,
Als drittes Bild eine Montagehallenecke, je Pfeiler vier senkrechte U-Profil-Träger, jeder der beiden von vier massiven Bolzen eingerahmt. Die eigentlich Wand befand sich womöglich zwischen den Trägerpaaren. Ich gehe davon aus das sich in der Halle eine Portalkrananlage befand.
Dach usw. war aber grundsätzlich Leichtbau? Gekantetes Blech und so?
 
Stefan hat ja schon vieles beantwortet. Ergänzend von mir:
Auch bei Dir möchte ich mich herzlich für Deine Mühe bedanken.

Ein kleines Missverständnis: Mir geht es gar nicht um Maße des Innenbauwerks, ich will das alles erstmal von den groben Dimensionen verstehen. Und das ist für mich der Innendurchmesser des Betonrings. Und die Größe der Liegenschaft(en). Und Mannschaftsstärke anhand der Wohnblöcke: Was würdest Du da schätzen an Mannschaften?

Achtet mal bei den nächsten Begehungen auf folgendes: Gab es in unmittelbarer Nähe (direkt an der Kante Tarnhalle) etwas, was auf zwei kreisrunde Installationen mit geschätztem Durchmesser 1 Meter schließen läßt? Also zwei betongefasste eher kleine Gruben, oben auf dem Beton kreisrund viele Schraubgewinde ca. 1 Zoll.

Die bisher bekannten Bauwerke - die gingen nie in Betrieb? Und die in Betrieb gingen, die kennen wir nicht - so etwa?

Zu eurer Diskussion der Bauwerksfederung: Eine PKU-40 wie in der 5001 und im Bunker "bei Wittenberg" dämpft genau 40 Tonnen, größere Dämpfer sind mir nicht bekannt. Aber auch zur PKU-40 findet man im Web nichts, das nebenbei. Grob geschätzt bekommt man eine PKU auf einen Quadratmeter. Die Grundfläche des Innenbauwerks läßt sich auch errechnen bzw. schätzen. Damit ist bestimmbar, welche Gesamtlast PKU-40-Dämpfer hätten federn können. Das Problem ist die Bestimmung des Gewichts des inneren Baukörpers, das stelle ich mir fast unmöglich vor. Ein Bauingenieur könnte wohl eine grobe Abschätzung liefern.

Es gibt aber noch einen anderen ingenieurtechnischen Ansatz: Die 5001. Da wissen wir, wie viele PKU-40 einen Zweietager bekannter Grundfläche dämpften. Im Grunde müssten wir die vierfache Zahl an Dämpfern unter die gedämpfte Fläche der 5001 stellen - und da wage ich mich mal sehr weit raus: Das sollte wohl gegangen sein.

Viel spannender ist wohl die Frage, wie Kolja den horizontalen Schock abfangen wollte: Auf den Fotos sehr ich nichts, was irgendwie in diese Richtung deutet. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass Kolja da einen großen und sehr hohen Stahlkasten reinstellte und mit Blick auf den Betonring sagte "wird schon gut gehen".
 
Zu eurer Diskussion der Bauwerksfederung: Eine PKU-40 wie in der 5001 und im Bunker "bei Wittenberg" dämpft genau 40 Tonnen, größere Dämpfer sind mir nicht bekannt. Aber auch zur PKU-40 findet man im Web nichts, das nebenbei.
Waren das nicht PKU-50? Kann mich irren aber so etwas wurde auf dem Weltraumbahnhof Bajkonur, dem Erprobungsflugplatz Ramenskoje sowie auf dem Werkflugplatz Samara-Besymjanka verbaut. Für die Energija, Buran, WM-T und An-225.
Hier der Link, die ersten vier Aufnahmen, подъемно-козловое устройство ПКУ-50:
http://www.drive2.ru/b/883070/
http://dron-sd.livejournal.com/9885.html?thread=33693
-> http://img-fotki.yandex.ru/get/9802/165311716.29/0_cf6d6_3961d250_XXXL.jpg
http://www.montage.ru/sozdanie_kran...odemnostiu_piatdesiat_tonn_pku50_4945his.html

Es sollte wohl ein Kran mit einem PKU-100 gebaut wurden, das hat wohl nicht funktioniert:
http://novosti-kosmonavtiki.ru/forum/forum14/topic1406/?PAGEN_1=358

Für diese PKUs ist wohl diese Firma hier verantwortlich:
http://sktb16.ru/

Hier fand ich einen PKU-280 für einen Kran zur Montage/Demontage von schachtbasierten sowie U-Boot-gestützten balllistischen Raketen, das scheint auch deren bekannte Hauptverwendung zu sein:
http://www.superjob.ru/resume/inzhener-konstruktor-3997946.html
http://uvd.kirov.ru/information/5594-v-sktb-16-bylo-sozdano-celoe-semejstvo-podemno-kozlovyx.html
http://5fan.info/jgeotryfsrnajgemer.html
http://works.doklad.ru/view/7wTU78ELrtU/all.html

PS: Die baulichen Überreste in Moldawien erlauben keinerlei personelle Kapazitätsbestimmung.
 
Zitat Zitat von martin2
Zu eurer Diskussion der Bauwerksfederung: Eine PKU-40 wie in der 5001 und im Bunker "bei Wittenberg" dämpft genau 40 Tonnen, größere Dämpfer sind mir nicht bekannt. Aber auch zur PKU-40 findet man im Web nichts, das nebenbei.

Waren das nicht PKU-50?
Negativ.

Für die 5001 ist es öffentlich dokumentiert (mit freundlichen Grüßen an Hannes und Team), schau hier: http://www.bunker5001.com/en/dokumentation/web-ids-zum-buch/187-webid-603-pku.html

Auch in "bei Wittenberg" waren es PKU-40, da muss ich aber den Beweis schuldig bleiben.

Kann mich irren aber so etwas wurde auf dem Weltraumbahnhof Bajkonur, dem Erprobungsflugplatz Ramenskoje sowie auf dem Werkflugplatz Samara-Besymjanka verbaut. Für die Energija, Buran, WM-T und An-225.

Wir sprachen schon vor Jahren darüber, vielleicht erinnerst Du Dich. Vielleicht bin ich ja ein bisschen blond: Falls Du auf irgend einem Foto etwas erkennen kannst, was wie eine PKU aussieht - markiere das doch mal bitte. Denn ich sehe da nirgendwo etwas, was meinen Vorstellungen auf PKU auch nur ansatzweise nahe kommt.

Wir können ja ingeniertechnisch herangehen: Was könnte man denn das dämpfen wollen? Real gibt es folgenden Möglichkeiten:
Man könnte den Kran gegen das Transportgut dämpfen. Man könnte die Buran gegen die An-225 dämpfen wollen. Man könnte die Rakete gegen das U-Boot dämpfen wollen. Ich habe nicht die geringste Ahnung, welche Version in Frage kommt.

Für diese PKUs ist wohl diese Firma hier verantwortlich:
http://sktb16.ru/
Siehst Du dort irgendwie einen Hinweis auf das Produkt?

Das scheint alles fürchterlich geheim zu sein. Im Grunde ist das aber "nur" eine Gasdruckfeder, allerdings in groß. Man könnte auch genau andersherum herangehen: Gibt es das in diesen Größenordnungen eigentlich "im Westen"?
 
Das Ding wurde dort in Krananlagen verbaut. Als Dämpfer sozusagen, zwischen Last und Krankonstruktion, so habe ich es verstanden. Am Kran hängt entweder eine Rakete, Teile derselben oder der Raumgleiter. Oder man verbaut es im Bunker, gleiche Funktion.

PS: Die Fotos zeigen zumeist immer nur Gesamtansichten der Krananlagen, die PKUs sind zu klein als das man diese auf den verfügbaren - auch schlecht aufgelösten - Fotos erkennen könnte.
 
Im 1. UG des südlichen Rundlings wurden einige Stahlplatten herausgebrannt, daher wird der nackte Beton darunter sichtbar. Das Maßfoto zeigt eine der beiden den Hauptflur flankierenden Wände. Diese und die gegenüberliegende Wand bilden die Begrenzung des Hauptflurs und stellen die einzigen innen liegenden tragenden Wände im Bauwerk dar.
[Selbstzitat von 2012]

Nachdem aktuell im 2. Anlauf der Zugang zum bauähnlichen bzw. angenommenen identischen Bunker in der Nähe von Iwano-Frankiwsk gelang fielen sofort zwei wesentliche Unterschiede zwischen beiden Bauwerken auf:

- das zehngeschossige Schachtbauwerk bei Oliscani/MD (zwei Stück) mit regelmäßigen (?) achteckigen Grundriss verfügt über in der Mitte angeordnete tragende Wände die einen Flur bilden (Beschreibung siehe Zitat oben). Die Gesamtkonstruktion besteht aus Stahl, verfüllt mit gegossenen Beton, vermutlich bewehrt.
- das zehngeschossige Schachtbauwerk bei Iwano-Frankowsk/UA (ein Stück) mit unregelmäßigen achteckigen Grundriss verfügt über im 6 Meter Abstand parallel angeordneten tragenden Wänden. Die außen angeordneten tragenden Innenwände bestehen aus Stahlbetonplatten, diese wurden in ähnlicher Form vermutlich auch als Deckenelemente verwendet (siehe Foto).

Das Bauwerk bei Iwano-Frankowsk ist aktuell bis zur Mitte der 6. Etage begehbar, der Rest ist mit Regen- und Grundwasser gefüllt. Der Montageschacht ist mit Betonplatten verdeckt.

Es fanden sich zwei identische Zeitangaben die auf 1987 als Baujahr schließen lassen.
 

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Schick, selbst mit dem Rost an allen ecken und enden.
Zum besuchen wäre mir das grade aber a bisl zu weit.
 
Tolle Sache mit was ihr euch da weiter beschäftigt.

Wenn ich das alles so sehe ist es keine Frage warum der Krieg mal verloren wurde.

Auf was beruht die Annahme von 10 Geschossen ? Grund: ich lese immer ab irgendwo in der Tiefe ist Eis oder Wasser vorzufinden.
 
Frank, bei den ersten Begehungen war noch kein Wasser oder Eis vorhanden. Damals konnte man noch bis auf -10 hinunter gehen. So wurde das in der Vergangenheit überliefert.
 
Frage: in Form von Verewigungen, oder im frischen Beton hinterlassen?

Ganz lieben Dank für's Hochladen der Bilder!

Gutgehn, Christian

Nur farbliche DMBs aus den neunziger Jahren. Einige Bauteile weisen mehrheitlich farbige Markierungen auf aber nur einmal sah ich ein klares Datum aus 1987. Diese Zahl tauchte dann nochmal auf einem Typenschild einer Drucktür auf.

Dann gibt's noch ein dreistelliges System aus Raumnummern mit anschließenden einzelnem kyrillischen Kleinbuchstaben. In weißer Farbe, ziemlich oberflächlich. Aus welcher Zeitepoche es stammt ist aber unklar. Für die Dokumentation waren diese Markierungen jedenfalls sehr hilfreich.
 
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