Lychen: Kernwaffenlager / Komplex 4000

AW: Kernwaffenlager - Lychen II

Joes,
da lag auch nichts in Baracken oder ähnlichem, das war eine voll ausgestattete Transportstruktur mit dem angeschlossenem gebunkerten Lagerprocedere von der Aufnahme über die Transportwägelchen bis zu den Transport-LKW.
Grüsse Hermann
 
AW: Kernwaffenlager - Lychen II

Joes,
das ist nicht richtig, neben den Lägern 4001 u. 5001 gab es mindestens 4 weitere basen für ausschließlich flugtechnisch einzusetzende Nuklearwaffen.
Altenburg,
Finsterwalde,
Brand,
Lärz.
Grüsse Hermann


Ich dachte bisher immer die KW in Lychen und Stolzenhain waren rein nur für den Einsatz der LaSk vorgesehen. Obwohl das im E-Fall wahrscheinlich eher eine Frage der Anforderungen oder nach dem Stand der Lage hätte entschieden worden wären. (Hilfe Satzstellung:5) Oder habe ich jetzt Deinen Satz falsch gelesen? Hätte man (wenn denn überhaubt) von dort dann die KW mit Isotherm bis zum nächsten Flugplatz gefahren? Was heisst hier eigentlich "Bollerwagen"? Solche Mittel hätten doch in Isotherm Behältern transportiert werden müssen. Für was waren sonst die zahlreichen Garagen auf dem Gelände? Ich bin mir ziemlich sicher das die Sowjets bei dieser Art der Bewaffnung überhaubt nichts improvisiert hätten. Wir belächeln zwar oft Ihre Bauweise oder die eine oder andere Beschaffenheit von Örtlichkeiten, aber blöde oder gar Lebensmüde waren die garantiert nicht. Darum verstehe ich die Sätze in dem Zeitungsartikel auch nicht, wo da steht "...hätten wir gewusst in welcher Gefahr wir hier lebten.... bla bla". Also bitte, das war was anderes als der Kartoffelkeller von Serjoscha oder die Abstellhalle fürs Milchholfahrzeug. So wie Hermann schreibt war das sicher alles bis ins kleinste Detail organisiert und straff durchgeplant und das in erster Linie auch ohne NVA.
 
AW: Kernwaffenlager - Lychen II

Joes, Boulder,
'BW' ist nun wirklich etwas lax ausgedrückt, klar war ein einfacher -auch manuell bedienbarer- Hebelmechanismus drauf. Die letzten Meter wurden ohne besonderen Isothermieschutz bewältigt. Foto's von so was sind bei Wikipedia zu sehen - Grüße Djidwka

PS: übrigens Boulder zu dem Zeitungstext: Gerne hätte ich mal gewusst, was diese Knaller dann gemacht hätten, wen sie es gewusst hätten ...
 
AW: Kernwaffenlager - Lychen II

Da ich noch nie einen Kirschkern für Flugzeuge gesehen habe ist dies für mich nur schwer vorstellbar.
Mit Sicherheit kann man durch improvisieren auch weiterkommen. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass da der Befehl kommen sollte-4 Männer mal mit anfassen und Sprengkopf in den Kofferraum heben! Geplant war so etwas bestimmt nicht. Da sollte es mehr gegeben haben. Aber Kolja hat vieles locker gesehen.
Es ist also davon auszugehen, dass etwaiges Zubehör nicht in dem eigentlichen Lager mit gelagert wurde.
Danke

Hallo Joes,
hier wirst zum Thema fündig:

Sowjetische Atombomben in Europa
FLiEGERREVUE extra 22
Stefan Büttner


http://www.fliegerrevue.de/fr_extra.asp?PG=173&AID=21019

Gibt es hier: http://shop.strato.de/epages/61261606.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61261606/Products/245

Gern geschehen ;-)
 
AW: Kernwaffenlager - Lychen II

Danke für die Hinweise.
Also waren KW-Lager unter dem Strich Transporteinheiten, welche spezielle Sprengmittel in den Bunkern gelagert hatten. Alles benötigte Zubehör sowie Personal waren vor Ort. Geliefert konnte überall hin werden, je nach Befehl.
Somit ist auch die Menge der Nebengebäde erklärt.
Danke
 
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also Joes,
es wird jetzt etwas schwierig und auch zu detailiert (für das Forum). Wenn keine solche Nutzung innerhalb der NVA vorgesehen war, gab es natürlich auch die zugehörige Infrastruktur zu deiner Frage nicht. Das ist ein klares Statement.

Wäre nichts für dieses Thema hier, da "Kernwaffenlager - Lychen II".

Am Thema der NVA-LSK und ihrer Kernwaffenfähigkeiten wird gearbeitet wie man so schön sagt. Mehr hierzu in den nächsten Monaten.
 
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Joes,
unter dem Strich waren waren die Lager, Lager mit angeschlossener Transporteinheit.
Sie hatten die Aufgabe das Lagergut vom Hersteller zu übernehmen, gesichert zu lagern und auf besondere Weisung auszugeben und ggf, an einem Übergabepunkt an den Nutzer zu übergeben bis zum Verschuss blieb der Transportgegenstand unter vollständiger Kontrolle von Offizieren der 12. HV im Gen Stab der Skr. der UdSSR. In den Lagern Lychen und LInda lagen ausschlielich Einsatzköpfe für Raketen der LaSK, in den anderen
Anlagen ausschließlich Mittel für die LSK. Auch diese Läger hatten eine Betriebsabteilung für die Sicherstellung des Lagervorgangs, und eine grössere Transportabteilung und eine Sicherstellung für den Betrieb des Lagers inkl. dessen Sicherung. Die Läager der LSK hatten ihren Auftrag die Läger der LaSK ihren anderen. Sie hatten direkt miteinander nichts zu tun. Nur die Objekte der LSK die dem Weitertransport des durch verschiedene Lufttransportmittel herangeführten Nachschubs sicherstellten hatten eine Doppelfunktion. Ansonsten unterstanden die Läger der LaSK einer anderen Unterabteilung in der 12. HV als die Läger der LSK. Die Aufgabe an sich war gleich, das Lagerprocedere und die Prozesse bei Ausgabe waren deutlich unterschiedlich, weshalb auch der Personalansatz für die Basen sehr unterschiedlich war.
Die Nebengebäude sicherten autark den Lagerprozess und die Sicherheit des Lagergutes, wie der Verantwortliche (zu diesem Zeitpunkt) Oberst T. gegenüber Inspektionskräften beretwillig erklärte. Da die Lagergüter vom Inhalt sehr unterschiedlich waren und auch von der Empfindlichkeit gegenüber bestimmten physikalischen Eigenschaften anders reagierten, hatte der gesamte folgende Prozess des Transportes, der Transportsicherung und der Transportgutübergabe sich diesen Unterschieden unterzuordnen.

GRüsse Hermann
 
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Boulder,
zumindest die Zeitzeugen bestätigen die exakte Dienstausführung bis ins Detail, bestätigen kann ich das nicht, denn ich war nicht dabei, geschweige denn da drin.

Selbst bei Einnahme des Lagers oder bei Eroberung des Transportgutes hätte niemand derer die das taten, etwas mit dem Lagergut anfangen können. Die Zeitungsbeiträge würde ich nicht so negativ sehen, so denken eben einfache Leute den man es nicht besser erklärt hat, hat ja auch in der Realität niemand. Und wenn man die Begehungen mit Zeitzeugen (es gab davon zwei) mitgemacht hat, war schon erstaunlich dass sich nur ganz wenige für die Fragen und Antworten derer interessiert hat, aber die mitlatschenden "Bürgerrechtler, Bauern, Normaldenkende" sich lieber über den verbauten Beton echauffierten, der ihnen am Grillplatz fehlte, als mal richtig hinzuhören. Die Zeit-zeugen sind zum dritten Treff nicht mehr erschienen, sie hatten einfach die Schn. voll, sich von Leuten aus dem Dorf erklären zu lassen wir gut (oder meist wie schlecht) doch alles war. Darauf hatten sie keinen Bock mehr. Einer ist dann doch noch nach viel gutem Zureden zu einem Interview geblieben, doch als die taube Reporterin (die ich zuvor detailliert geimpft hatte keine blöden Fragen zu stellen) dann noch fragte was passierte wenn so ein Kopf vom LKW kullerte (der konnte das nicht, wiel er in einem Behälter des ISO lag und verzurrt war, man hätte vorher mal zuhören sollen) da ging auch er. Er wird uns vielleicht im Oktober nochmals zur Verfügung stehen, dann holen wir das nach. Die Lager und das Lagerprocedere waren so gut und so schlecht wie es das Konzept aus 1965 vorsah, es war halt eine Lagerkonzeption aus Mitte der 60'er Jahre.
Das darf man nicht vergessen. Dem hatte sich alles was daran hing, unterzuordnen, jeder weitere Schritt vom Entzurren des Lagergutes in den "technologischen Räumen" hatte sich dem unterzuordnen. Wenn sich heute also neunmalkluge hinstellen, und darüber faseln dass der Schutzbau eben dies eund jenes nur kann und schon ein herunterfallender Tannzapfen das Tor blockiert, so muss immer bedacht werden. Projektzeitpunkt war 1964/ 1965 wo in Auswertung einer entscheidenen Übung beschlossen wurde, vorn was hinzulegen. Das waren wir, die Ungarn, Tschechen, Polen. Und zu diesem Zeitpunkt gab es keine GBU und keine P-2. Also war das Konzept für seine Zeit ausreichend. Wenn man eingeschätzt hätte, dass was anderes besser, neuer, schöner hätte sein müssen, hätte man es gebaut. Ohne Probleme. Aber man hat es eben nicht. Und wie das Beispiel Altenburg zeigt, hat man Basalt halt nicht weiterverfolgt sondern ein neues Konzept umgesetzt, welches viel mehr Transportmöglichkeiten in kürzerer Zeit gestatte. Wie zuvor in Vogelsang wo noch die komplette Rampe im Schutzbau stand, unterlag auch die Lagerung dieser Dinge dem Erkenntnisprozess. Und wenn es geändert werden sollte, wurde es geändert. Dass dies bei den Lägern 4001 und 5001 nicht zutraf zeigt, wie weit vorausgedacht das Konzept war, denn die nach den ersten Lagergütern einzulagerden Mittel waren kleiner, moderner, unempfindlicher. Damit kam der Bau locker zurecht. Warum also neu bauen? Er erfüllte seinen Zweck und das bis zum Schluss. Das Problem scheint zu sein, dass man heute um die Details viel mehr Gewese macht als notwendig, da standen keine Wassereimer drin die mal eben einfach umfallen, selbst bei vollständiger Besetzung oder Kidnapping dürfte es definitiv nicht möglich gewesen sein, das Gut in Betrieb zu nehmen. Es war mehrfach gesichert und die Art und Weise mit diesen umzugehen kannten nur ganz wenige Leute. Und dies Leute wussten zwar wie es geht, aber sie konnten es nicht ohne Maßnahmen die nur auf besondere Weisung möglich waren. Können wir uns aber in Linda berichten lassen wenn alles klappt. SElbst wenn die die 4 Mann die die Sicherunsgsystem kannten unter Waffengewalt gezwungen hättest, sie konnten es nicht ohne zusätzliche Info. Damit war die gewaltsame Nutzung, sei es selbst durch einen General von sonstwoher unmöglich gewesen. Bei den LSK löste man das anders, auch der Pilot konnte zwar abwerfen aber nicht schärfen.
GRüsse Hermann
 
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Soweit ich es verstanden habe, gab es für jede Aufgabe Spezialisten. Interressant wäre, ob die Spezis, welche für das schärfen zuständig waren, mit zu dem Lager gehört hatten. Somit hätte jedes KW-Lager komplett liefern können, einschließlich Personal und Zubehör, und hätte jederzeit die Verfügungsgewalt gehabt.
 
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Joes,
es gab selbstverständlich umfassende Sicherheitssysteme. Wie Hermann schon schrieb, so einfach hochjagen -normal oder gewaltsam- geht nicht, auch nicht auf der anderen Seite, und anfassen kann man alles ziemlich gefahrlos, wie sollte man dies auch sonst händeln ?

Ein Teil der sowjetischen nuklearen Gefechtsköpfe verwendete das sogenannte Havariesprengsystem, welches verhindern sollte, dass nukleare Gefechtsköpfe über den eigenen Truppen auf Grund einer Raketenhavarie detonierten. Dieses Sicherheitssystem schloß auch die Verwendung von zwei Havariesteckern mit ein, welche benötigt wurden, um den Sprengkopf zu schärfen. Diese Havariestecker tragen die Namen AK-1 & 2 und wären für den Einsatzfall von Kernwaffen von Spezialisten der Montagebrigade in die Sprengköpfe eingesetzt worden. Dieses Procedere kennst du wahrscheinlich sogar - zumindest theoretisch.

Die zusätzliche Verwendung von Sicherheitsschlüsseln bei sowjetischen Gefechtsköpfen wurde bekannt, als die UdSSR versuchte, diese an ihre Verbündeten zu verkaufen, damit diese im Kriegsfall die von der Sowjetunion zur Verfügung gestellten Gefechtsköpfe schärfen könnten. Da es jedoch rein sowjetisches Interesse war, die nuklearen Gefechtsköpfe durch Trägersysteme von Verbündeten als Hilfsmittel einzusetzen, wurde dies so nicht realisiert - Grüße Djidwka
 
AW: Kernwaffenlager - Lychen II

Diese Havariestecker tragen die Namen AK-1 & 2 und wären für den Einsatzfall von Kernwaffen von Spezialisten der Montagebrigade in die Sprengköpfe eingesetzt worden.

Gehörten diese Spezialisten mit zu den KW-Lagern oder gehörten diese zu anderen Einheiten?
Was passierte eigentlich bei einem Transport im Ernstfall, wären diese Montagebrigade mit Bestandteil eines Transportzuges gewesen oder seperat zum Einsatzort gebracht?
Gruß
 
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Boulder,
zumindest die Zeitzeugen bestätigen die exakte Dienstausführung bis ins Detail, ....

Selbst bei Einnahme des Lagers oder bei Eroberung des Transportgutes hätte niemand derer die das taten, etwas mit dem Lagergut anfangen können. Die Zeitungsbeiträge würde ich nicht so negativ sehen, so denken eben einfache Leute den man es nicht besser erklärt hat, hat ja auch in der Realität niemand. Und wenn man die Begehungen mit Zeitzeugen (es gab davon zwei) mitgemacht hat, war schon erstaunlich dass sich nur ganz wenige für die Fragen und Antworten derer interessiert hat, aber die mitlatschenden "Bürgerrechtler, Bauern, Normaldenkende" sich lieber über den verbauten Beton echauffierten, der ihnen am Grillplatz fehlte, als mal richtig hinzuhören. Die Zeit-zeugen sind zum dritten Treff nicht mehr erschienen, sie hatten einfach die Schn. voll, sich von Leuten aus dem Dorf erklären zu lassen wir gut (oder meist wie schlecht) doch alles war. Darauf hatten sie keinen Bock mehr. Einer ist dann doch noch nach viel gutem Zureden zu einem Interview geblieben, doch als die taube Reporterin (die ich zuvor detailliert geimpft hatte keine blöden Fragen zu stellen) dann noch fragte was passierte wenn so ein Kopf vom LKW kullerte (der konnte das nicht, wiel er in einem Behälter des ISO lag und verzurrt war, man hätte vorher mal zuhören sollen) da ging auch er. Er wird uns vielleicht im Oktober nochmals zur Verfügung stehen, dann holen wir das nach.
GRüsse Hermann

Das war ja auch mein Grundgedanke, die wusste sehr wohl was Sie dort taten. Ich habe eigentlich eher Mitleid mit denen die dort nur blöde oder gar keine Fragen stellen, denn logische Schlußfolgerungen kann eigentlich jeder mit halbwegs gesundem Menschenverstand ziehen und selbst drauf kommen das hier keine Idioten am Werk waren. Aber Du hast Recht, was will man erwarten wenn jemand nach 20 Jahren immernoch Bockig ist wegen seinem fehlenden Grillplatz. Da kannst Du auklären wie Du willst, das will in die Köppen einfach nicht rein. Und hätten es die Umstände erfordert, hätte man die Lager auch erweitert oder "modernisiert".

Zu Joes Frage wg. der Spezis der Montagebrigade. Ich vermute die wären direkt zum Übergabe/Abschusspunkt gefahren und unterstanden anderen Einheiten (ist nur so eine Vermutung, vielleicht um Ihre Hauptaufgabe nicht erkennbar und damit angreifbar zu machen). Trennung bis zum Schluß. Auch sicher ein Teil der Sicherung.

Auf den Termin und die Ergebnisse bin ich sehr gespannt. Ich hoffe es klappt mit dem Zeitzeugen!
 
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Boulder,
diese Fragen konnte der Zeitzeuge nicht beantworten, er war dafür nicht vorgesehen, also speziell, er sollte nicht mit rausfahren. Ich könnte jetzt noch fabulieren wie die Sicherung des Überagberaumes erfolgte etc. Aber das tut hier nichts zur Sache. Ob der das Lagergut Übergebende nun tatsächlich bis zum Abschuss blieb, glaube ich eher nicht, denn dann hätte er in die scharfen Stellungen gemusst. Ob er oder die das konnten oder sollten, ist momentan unbekannt. Ich persönlich vermute sie sollten es am Tagx x bei y übergeben und basta. Wie gesagt keine Info ob die dann auch mit weiterfuhren, um das Lagergut bis zum Abflug winkend zu begleiten. Möglich aber eher unwahrscheinlich. Diese Frage konnten auch aus dem Kreis der handelnden Raketschiks nicht beantworten, weil sie es nicht erlebt haben. Zwar wurde die Übernahme und alle Handlungen trainiert, aber es wurde kein scharfer Glücksbringer montiert, demzufolge war auch keiner dabei, der sagen könnte ob jemand von den Übergebenden bis zum Schluß blieb. Zumindest ist mir bisher keiner bekannt der das im Detail schon mal behandelt hat (textlich). Ich vermute, die sollten die nächste Welle der Auslieferung begleiten und fuhren nach Überagbe zurück. Damit ist ebenso unbeantwortet, was passierte, wenn der Abschussbefehl nicht kam. Sicher gab es eine Rückabwicklung aber unter welchem Procedere ist auch unbekannt, da nicht durchgeführt oder kein Zugang zu beteiligten.
Wie das konkret bei den schnell handelnden Einheiten im QRA Timing war, ist bekannt, aber nicht wie deren Abläufe sich von den normalen in der DDR befindlichen unterschieden. Müssen wir noch Mal aktivieren den Kontakt. Ziemlich viel Arbeit.
Das mit den Zeitzeugen ist so eine Sache, solange sie hier wohnen ist vieles kein Problem, aber einige wohnen jwd da im Osten, die einzuladen heisst, Du musst alle Gegebenheiten inkl. Krankenversicherung vorfinanzieren sonst gibt es keine Visa.
Nebenbei bemerkt ist unser Mann inzwischen 82 also er geht schon noch in Bauten mit Treppe aber der Rest den kann man wohl nicht verlangen. Ich habe ja auch vor noch einige Bauspezis einzuladen. Mal sehen ob das alles klappt.
Termin 10.10.2009 auf Einladung über Jens beim anderen Forum oder Mail an mich.
Preis 5 Euro, da geht es aber nur um den Kaffee für die Gäste und die Informationshefte die in Vorbereitung sind, (zu den Bauten) mit einigen Infos die auch Päpsten nicht zum lesen zugeleitet wurden. Den Rest dann vor Ort. Die Montage erfolgte immer von den Nutzern am Gerät, die konnten das auch, dafür waren sie ausgebildet. Die gesamten Handlungen sind bekannt, sie haben sich dabei gefilmt wie die das machen und das Video einem ausgesuchten Kreis zugänglich gemacht, also vom Transport über die Überagbe bsi zur Montage. Bestimmte Details werden gezeigt aber nicht erläutert und nicht in Grossaufnahme, sondern als Überbrlick. Will sagen, die Szene wo der Fährnicjh auf dem Kopf sitzt und mit einem Hammer das Ziel einstellt (BumBUm Tack Tack) ist nicht drin..
Die Herstellung der Transportsicherheit erfolgte im Lager, die Nutzungssicherungen bestanden aus mehreren Maßnahmen von denen ein Teil im Montageraum iim Wald oder sonstwo eingebracht werden mussten (Stecker) und die anderen Arbeiten, erfolgten zuvor nur im Basislager bei Eingang etlicher Befehle deren Sicherheit zuvor überprüft wurde. Würden wir Hollywood spielen, würde dann der Kommandeur eine halbe Tafel Schokolade aus dem Schrank holen, der VS Mensch und der Polit auch und die würden sie aufessen und in irgendeinem Stück ist dann der Schlüssel und man hat vergessen ob die Schokolade beschriftet war. Aber sie war gut und der Schlüssel passte zum Safe.
Grüsse Hermann
 
AW: Kernwaffenlager - Lychen II

Ist eigentlich bekannt, wie groß eine Einheit zum Transport gewesen ist?
Mich interessiert, wie schnell die Bewaffnung ausgeliefert werden konnte.
Ich gehe davon aus, dass im Ernstfall Alles schnellstmöglich ausgeliefert werden sollte. Weil zuerst die Hälfte und danach der Rest wäre nach meiner Einschätzung nicht sinvoll. Immerhin sollten diese für den Einsatz ausgegeben werden.
Danke
 
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Ich gehe davon aus, dass im Ernstfall Alles schnellstmöglich ausgeliefert werden sollte. Weil zuerst die Hälfte und danach der Rest wäre nach meiner Einschätzung nicht sinvoll.
Danke

Die beiden Bunker wurden im 90° Winkel zueinander gebaut. Das sollte wahrscheinlich sicherstellen, daß bei einer entfernten Atomexplosion nur ein Bunker eine Breitseite bekommt. Also warum nicht eine gestaffelte Auslieferung?

Gruß Sven!
 
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Ich bin der Meinung, dass ein gestaffelter Atomkieg nicht möglich ist. Da wird von allen Seiten aus allen Rohren geschossen. Zumidestens wurde immer von einem umfassenden Gegenschlag gesprochen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass nach einem Angriff ein geordneter Transport noch möglich ist. Zumidestens sollte für den Fall eines umfassenden Gegenschlages eine Planung für die schnellstmögliche Auslieferung vorhanden gewesen sein.
Um nicht so weit vom eigentlichen Thema "Lychen II" abzuschwenken die Frage- ist die Anzahl der Transportfahrzeuge für dieses Lager bekannt? Daraus könnte immerhin für dieses Lager die Dauer einer Auslieferung des Lagergutes an die Truppe geschätzt werden.
 
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Joes,
die Frage, wer wann was ist schwer zu beantworten, erstanes hat es keiner ausprobiert, zweitens hat auch niemand gewartet bis es notwendig gewesen worden wäre. Die doktrinäre Aussage nicht als erster zu beginnen ist ja bekannt. Dass heisst aber nicht, dass man erst wartet bis man den Schlag der gegenseite erkannt hat und dann hastig ausliefert, sondern man kann ja bereits in einer höheren Stufe warten. Erfolgt der Schlag aus dem Moment der Überraschung, haben wir und die Läger keine Chance, denn die Flugzeit betrug etwas mehr als eine Minute zu uns und etwa 6 Mínuten bis Moskau. Daher der hohe Anspruch an die Aufklärung, die eindeutigen Indizien für eine Vorbereitung auf der gegnerischen Seite erkennen und dann umgehend handeln.
Die konnten ja auch nicht aus dem Handstand handeln, sie mussten genauso wie wir Vorbereitungen treffen. Bei einem strategiscghen Schlag betrug die Vorwarnzeit ca. 35 Minuten aber dann wars das auch. Ob man einen begrenzten Schlagabtausch nochmals zurücknehmen kann ist fraglöich, kommt auf die Einsicht und "Angst" beider Seiten an.
Daher war ja die Stationierung in Europa so gefährlich, sie nahm beiden Seiten die Chance einer Vorwarnzeit und die Möglichkeit der EIGENEN PRÜFUNG was ist los. Bei 1,6 Minuten kann ich nicht erst rumtelefonieren, da muss ich handeln.
Insofern nach der Stationierung das Bemühen die eigentlich selbst verursachte Pattsituation zu lösen und die Gefahr zu beseitigen. Denn die 56. Rbr. Scvhwäbisch Gmünd/ Mutlangen war sehr wohl in der Lage in kürzester Zeit einen Grossteil der wichtigen FÜST in der UdSRR so sie im Westteil lagen, zu vernichten, was die UdSSR wenn sie nicht auf strategisches Potential zurückgriff nicht konnte. daher wurden ja Systeme grösserer Reichweite vorn stationiert, aber die Gefahr wurde nicht beseitig, sie wuchs erheblich an, weil nach einem Fehlstart, einer Fhlbeurteilung etc keine Zeit mehr war die gegenseite in kenntnis zu setzen, nach Erkennen hätte diese handeln mpüssen und dann hätte es sich aufgeschaukelt. Aus diesem Grund wurden VERMUTLICH bei bestimmten erkannten Trainings und Übungen bei uns Vorbereitungen gtroffen, man weis ja nie. Dass dem tatsächlich so war, zeigte die rasanten Handlungen der sowjetischen Skr. als erkannt wurde, dass der Westen bei einer Übung Vorereitungen zur hebung in höhere Stufen durchführte. Was nicht bekannt war, ist dass die Westlichen alle Informationskanäle und Codes gewechselt hatten und wir nahmen an es ist scharfe Aktion. Dabei haben die nur ihr System umgestellt. Das war hart an der Grenze des entscheidbaren. Was tun?
Letzten Endes setzten sich die Kräfte die auf Abwarten setzten und es passierte nichts. So ist es eben, wenn man vorher umfangreiche Informationen beitzt und diese in den Überwachungskreislauf einfügt. Treten dann die zu überwachenden Tatsachen (Funkverkehr, Sonderkanäle usw usf) ein, muss man handeln. Was aber wenn die andere Seite einfach nur ihr System modernisiert hatte? So ist es geschehen,und war sicher einer der Anlässe über die Vornstationierung nachzudenken. Je nach zur Verfügung Stellung der Transportmittel wäre das Verlegen selbst kuri zucki erfolgt, natürlich nicht wie beim Jahrmarkt, wo sich jeder grabbelt was er braucht, aber Shritt für Schritt rechtzeitig und geordnet.
Grüsse Hermann
 
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Boulder,
Du hattest mich mal nach der Deckenstärke gefragt, nachdem wir gestern mit den Bauspezis noch das eine oder andere an Erinnerungen freigruben, habe ich nochmals nachgesehen und die Zeichenrolle ganz aufgerollt, 1 m wars. Gestern hatte einer von denen Geburtstag, dementsprechend heute die Haarverbiegung bei mir.
Ein Auge in Stirnhöhe. Aus den Übergaben nach Abzug war nur der Originalklimaschreiber übrig geblieben und zu erwerben, den hatte ein Wachmann mitgenommen und ich habe ihn gekauft. Gestern haben wir den verschenkt an den Jubilar, hat sich gefreut. Die Haarhygrometer in den technologischen Räumen bestanden anfangs als Meßmittel aus Roßhaar welches sich bei bestimmten Raumfeuchten die Länge gering ändert, welche über eine hochempfindliche Mechanik auf einen Zeiger gebracht wird um dort in % dargestellt zu werden.

Es hielt sich hartnäckig das Gerücht, besser noch als Roßhaar seinen nur noch die Haupthaare hübscher rothaariger Frauen. Ob das stimmt.... Ich hätte mich nicht getraut die rothaarige Frau Regimentskommandeur danach zu fragen...

Die Schreiberrollen wurden über 10 Jahre aufgehoben, im 520 er Block abgeheftet, also
vermutlich max. Lebenszeit für den Kopf. Jedes Jahr wurden diese in einem speziellen Verfahren aneinandergeheftet und danach durch einen "Klimafritzen" ausgewertet. danach wurde ggf. die Steuerung der Kilmaanlage (Lüftung, Befeuchtung, Kühlung) mit dem Luftdruchsatzprotokoll neu justiert und die Nachlaufzeitwerte neu eingestellt. Doch dazu an anderer Stelle demnächst vielleicht mehr, wenns jemanden überhaupt interessiert...
Grüsse Hermann
 
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