Kagel: Funksendezentrale des MfNV

Guten Tag,

@ Varga : ca. 150 000 Mann sind reichlich bemessen

@ Bensing: Ich hatte etwas Mühe Deine Fluchtwege zu verstehen, denn ich kenne nur den Gang aus der Klima in den „Garten“. Um ehrlich zu sein, der Gang war mir durch seine Enge immer unheimlich.
Die Aufgabe im „Ernstfall“ , Krieg wollte keiner sagen, lautete:
25 min. Funkverbindungen halten, danach würden andere übernehmen. Allerdings wusste keiner, wer das sein sollte. Mit heutigen Mitteln wäre der Bunker ruck, zuck platt.
An der Lüftung wurde offensichtlich mächtig „gebastelt“. Die Bilder sind klasse!

Gruß an alle
 
Hallöchen ihr alle,
Hallöchen Kellergeist,

gut, wenn selbst du Schwierigkeiten hast, das mit dem 'Fluchtweg' zu verstehen,
war meine Formulierung wohl etwas unglücklich und die Skizzen SBW_1c und 2c doch
nicht so verständlich, wie ich gehofft hatte.
Habe aus beiden Skizzen das hierfür Interessierende herausgezogen und kombiniert mit
Realbildern von 1996 - als Versuch, das etwas klarer zu machen.

Auf dem Bild Klima1 ist der Zugang zum unteren Kanal hinten im abgeteilten Bereich der Klima mit
den Abwasserpumpen (Wasser zum Bad) und dem zweiten Kühlwasserzwischenbehälter zu sehen.
Der Wanddurchbruch zum Kanal war noch niedriger, als der eigentliche Kanal (vielleicht 80cm).
Der Raum mit den Abwasserpumpen/dem Kühlwasser-Zwischenbehälter wurde nach oben
mit einer Betonplatte als Decke (vielleicht 20cm stark) abgeschlossen. Darüber befand sich
ein Freiraum bis zur eigentlichen Decke der Klima, der aber noch niedriger war (vielleicht 50cm)
und an dessem hinteren Ende man den beginnenden oberen Kanal sah, der parallel über dem unteren
lief. Habe mir aber auch 1995/96 verkniffen, dort nach hinten zu krauchen. Somit weiß ich
nicht, wie der obere Kanal in dem Teil aussieht, der unten in der Klima verläuft.
Beide Kanäle laufen bis kurz vor die zubetonierte Stelle waagerecht, dann führt dort eine recht
steile Schräge nach oben, gefolgt von einem recht hohen senkrechten Absatz. (Bild Klima3)
Um hier (vor der Versiegelung) hochzukommen, werden vermutlich Stufen oder Ähnliches nötig
gewesen sein, die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Setzen der Betonsperre entfernt wurden.

Da beide Kanäle hinter der Notküche im 1.UG versiegelt wurden (Betonsperre), und mir nur diese beiden
bekannt sind,
gab es also zu der Zeit nach meinem Kenntnisstand keine Möglichkeit, aus dem 2.UG/der Klima
direkt ins Freie zu kommen,.
In einem deiner ganz alten Beiträge (#18) schreibst du, dass der Fluchtweg durch Stahl-u. Gastür ver-
schlossen war. Wo befanden die sich bei euch, waren die auch so mini, wie die mir bekannten Kanäle
oder reden wir von verschiedenen Fluchtwegen?


Es gab (Stand 1980) nur noch einen Weg, um über die Betonpilze in den 'Garten' zu kommen,
und der führte über den Ausgang in der Notküche 1.UG. Dieser befand sich hinter einer Holzwand,
die den Gesamtraum teilte und deren Tür normalerweise mit der Hauptfeld-Petschaft oder der vom
Spießschreiber versehen wurde
(der Spießschreiber war zu der Zeit SaZ und diente im gleichen Zeitraum, wie ich).
Im Bild Klima2 deuten die eingezeichneten roten Pfeile den möglichen Weg zu den beiden Kanälen
und nach draußen an.
Auch hier muss ich gestehen, dass ich nicht durch den oberen Kanal gekrochen bin - sah vom
Zugang hinter der Notküche nicht anders aus, als der untere. Ob im Betonpilz vom oberen
Kanal ebenfalls Moniereisenstufen hoch führen, kann ich also auch nicht sagen.


Neben diesem Weg gab es zu meiner Zeit keine weiteren 'Fluchtwege', oder sie sind mir verborgen
geblieben.
Die drei auch von dir benannten 'offiziellen' Ein-/Ausgänge gab es bei uns natürlich auch:
1. Zugang ins 1.UG vom EG des SBW (gegenüber der 014) - aber nur durch verriegelbare Panzertür
gesichert (bei euch noch Gas- und Panzertür lt. #18)
2. Zugang ins 1.UG vom U-Gebäude/ Verbindungsgang über den Eingang in der Hauswasser
(bei dir westlich) - verriegelbare Panzertür
3. Alarmeingang ins 1.UG am Ende des SBW (Richtung Kagel / bei dir südlich) - gesichert durch
verriegelbare Panzer- und Gasdrucktür



Schönen Abend
bis denne
Bensing.


Klima1.jpg Klima2.jpg Klima3.jpg
 
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Sorry, Kellergeist,
habe mir gerade deine Skizze im #154 vom 2.UG nochmal angesehen.
Meine Frage aus dem letzten Beitrag zu den Türen im Fluchtgang reduziert sich auf
die Größe der Türen - wo die sich befanden, hast du ja eingemalt ...
Bensing
 
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Hallo Bensing,
danke für die Erklärung des Fluchtweges. Jetzt habe ich es begriffen.
Der Fluchtweg aus dem 1.UG war mir völlig unbekannt. Nach dem Aussehen der Türen zu urteilen, muss er von Anfang an existiert haben. Dieser Raum war unsere BA-Kammer und vor der Tür standen Schränke, so dass nichts zu sehen war. Man lernt nie aus.
Ich kannte nur den Weg aus der Klima, also den unteren Kanal, welcher direkt zum „Pilz“ führte. Mit der Installation der Leitungen zum Bad, auf Deinen Bilder sehr gut erkennbar, wurde die Gasttür offenbar entfernt. Die kleine Gastür war noch auf der Klimaseite und verschloss den Einstieg in den unteren Kanal, die Panzertür weiter hinten im Gang. Die Größe, ca. 110 x 80 cm. Der Alarmeingang der Zugang von der Unterkunft waren zusätzlich mi einer Gittertür versehen.

Noch eine Kleinigkeit, wie die Kagler so lebten...
Unser Chef hatte zwei kleine, defekte Segelboote, Typ Pirat, aufgetrieben. Unser Tischler und wir Helfer war mit der Reparatur wochenlang beschäftigt. Ihren Liegeplatz bekamen sie in Grünheide am Werlsee. Den Segelschein hatten wir bei einem dazu berechtigten Segelklub gemacht. War nicht einfach. Wer Ausgang hatte, konnte segeln gehen. Kurz darauf schleppte der Chef noch eine defekt Jolle mit 25 Quadratmeter Segelfläche an. Nach der Reparatur organisierte unser Chef einen Liegeplatz in einem Segelklub in Bad Saarow. Da machte Segeln mit dem Trupp Spaß. Da könnte man jede Menge Episoden erzählen. Das haben die Strausberger Superpolitniks (ein Oberst Name? und sein Stellvertreter Major Schneider) bestimmt auch kaputt gemacht.
Leiter der NBA war Oberst Dittrich, Spitzname „Pistolenjohnny“, da er gelegentlich mit einem 44- Colt herumlief. War er zu Deiner Zeit noch da ?

Viele Grüße und bleibt bei diesem Grippewetter gesund
Kellergeist
 
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Hallöchen ihr,
hallöchen Kellergeist,


zu dem Ausgang Notküche:
Stimme dir zu, dass die Türen raus aus der Notküche aussehen, als wären Sie
schon seit der Errichtung des SBW da. Das muss aber nicht zwangsläufig
bedeuten, dass es die Verbindung zu den beiden Kanälen auch schon zu deiner
Zeit gegeben haben muss. Wie ich bereits andeutete, gab es hinter den Türen
vor dem Durchang zu den Kanälen links an der Wand Moniereisenstufen, die
nirgendwohin führten. Da sie sowohl kurz über dem Boden begannen und
oben kurz vor der Decke endeten, muss es dort möglicherweise irgendwann
einmal runter in das 2.UG (außerhalb des bekannten Bereiches- hinter den Kanälen)
und hoch ins EG gegangen sein ... (Bilder Not5/Not6) ...
auch hier wäre sicher Sprotte mit seinen Kenntnissen von der Umbauphase
hilfreich.
Wie habt ihr damals eigentlich den Höhenunterschied zwischen 2.UG und 1.UG
(die steile Schräge, gefolgt von dem recht hohen senkrechten Absatz vor
der jetzt vorhandenen Betonsperre) überwunden? Gab's da Stufen?
Oder warst du zu deiner Zeit nicht so weit im unteren Kanal drin (du hattest ja
geschrieben, dass der dir wegen der Enge eher unheimlich war und dir die Ansicht
am Ende des unteren Ganges hoch in den Pilz neu wäre)?


Völlig unklar ist mir die ursprüngliche Bedeutung des oberen Kanales.
Zumindest deswegen, weil man sich recht akrobatisch auf die Zwichendecke (ca. 20cm
starke Betonplatte) im Raum der Klima mit dem Wasser-Zwischenbehälter und den
Abwasserpumpen der Verdichterkühlung (Badwasser) schwingen und dann nur
flach auf dem Bauch liegend nach hinten zum Kanal robben müsste,
kann er eigentlich kaum als weiterer Fluchtkanal durchgehen - eher als früherer
Luftschacht ... (Bild Klima4) ...


Im Gegensatz zu eurem Klub kann ich mich nicht erinnern, von der Aktion mit
den Booten gehört zu haben. Zu meiner Zeit gab's die wohl nicht mehr, und es wurde
auch scheinbar nicht ähnlich begeistert davon erzählt, wie vom Klub, so dass ich mir
das gemerkt hätte - oder meine Erinnerung daran ist gelöscht.


Der für uns zuständige Politnik aus Strausberg war definitiv ein anderer.
Und ob 'Pistolenjohnny' bei uns dann den Ltr. HptNZ gab, weiß ich nicht,
zumindest 'klingelt' bei dem Namen des Oberst bei mir überhaupt nichts ...


soweit für heute
Bensing




Klima4.jpg Not5.jpg Not6.jpg
 
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Hallo Mitleser (falls es welche gibt),
hallo Bensing,

bislang vermutete ich oberer bzw. unterer Kanal bezogen sich auf 1.UG u. 2.UG. An Deinen guten Bildern und Erklärungen habe ich erkannt, dass ich völlig falsch lag. Zu meiner Zeit gab es diese Umbauten noch nicht. Es war alles einfacher.
Der Gang aus der Klima konnte in gebückter Haltung bis zu einer kleinen Panzertür durchlaufen werden, Höhe ca. 1,5m. Der dahinterliegende Gang hatte einen Absatz von ca. 50 cm Höhe und führte nach ein paar Metern zu einer Wand mit Steigeisen. Weiter bin ich nie gegangen. Der Klimaverantwortliche ,Stfw. Watter, sprach aber davon, dass es eine Verbindung in das 1.UG besteht. Dein Bild (Not5, #165) mit den Steigeisen zeigt deutlich, dass Deine Vermutung stimmt. Der Ausgang soll im Kiesfilter, welchen Du mit einem ? (#118, bild 008) versehen hast, gewesen sein. Auch der Verlauf der Lüftungskanäle ist mir unbekannt.
Mit der Umbennenung der NBA in HptNZ gab es bestimmt auch Personaländerungen. Aber Oberst Kampe kennst Du bestimmt, war schließlich euer Chef.
Als meine Dienstzeit zu Ende ging, wurde der Austausch der Notstromdiesel beraten. Was wurde denn eingebaut?

Grüße
 
Hallöchen Ihr alle,
hallöchen Kellergeist,


Richtig - beide Kanäle führten parallel übereinander von unten im 2.UG/Ende Klima
über eine Schräge + Absatz zur Betonsperre ins 1.UG hoch und dann weiter zu den
Betonpilzen - der obere Kanal etwas kürzer zu dem Pilz näher am SBW und der
untere zu dem entfernteren Pilz. Wollte eine kurze extrahierte Videosequenz (.wmv)
dazu hochladen, aber entweder habe ich mich zu blöd angestellt, oder das geht nicht (Frank?).


Zu den Dieseln hatte ich bereits kurz mal im #110 etwas geschrieben und im #122 sind
auch ein paar Bilder incl. der Typenschilder Diesel/Generator und Turbolader (kaum lesbar)
zu sehen. Die Daten waren:
Baujahr 1970; 8-Zylinder-Schiffsdiesel mit Turbolader 294kW / 400PS
52,96 Kubikdezimeter Hubraum; 750 U/min; 6,5 t - Dieselmasse
Der Generatur brachte: 400V 50Hz 330kVA bei 750U/min
Im Herbst 1996 war insbesondere der Diesel 2 arg zerlegt:
Zylinderkopf und mehrere Laufbuchsen/Kolben/Pleuel fehlten, an beiden Dieseln waren
die Generatoren geöffnet und die Rotoren lagen davor, an beiden Dieseln fehlten die Anlasser.
Im gesamten Objekt hatten Kabeldiebe gewütet und damit auch das Passieren der einzelnen
Bereiche wegen den offenen Bodenabdeckungen bei dem mageren Licht der Videoleuchte
recht gefährlich gemacht.


Bezogen auf die Führung der HptNZ schwächelt meine Erinnerung recht stark
und deshalb will ich hier dazu nichts sagen.
Einzig einer der obersten unserer Bosse, der Chef Nachrichten - damals Generalmajor -
W.Paduch ist mir noch deutlich in Erinnerung, da er die FuSZ an irgendeinem Wochenende
mal besuchte, als ich WLS war, der OvD ihn zu uns runter ins BAS brachte
und sich dann schnell verkrümelte, so dass ich ihn bis zum Eintreffen unseres
stellv. KC (glaube damals war der Offz.schüler bereits Leutnant), da der KC - wenn ich
nicht irre - Urlaub hatte, etwas herumführte. In meiner Erinnerung war der Herr wesentlich
angenehmer, als manche Leute ab Führung Funkzentrale abwärts, die ich auch kennenlernen
'durfte'.


Das wär's für heute,
anbei noch ein paar Bilder zur Thematik Diesel
bis denne
Bensing



Diesel01.jpgDiesel02.jpgDiesel03.jpgDiesel04.jpgDiesel05.jpgDiesel06.jpgDiesel07.jpgDiesel08.jpgDiesel09.jpgDiesel10.jpgDiesel11.jpgDiesel12.jpgDiesel13.jpgDiesel14.jpgDiesel15.jpg
 
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Hallo Bensing,
tolle Bilder von der NEA! Für mich sind einige Änderungen erkennbar, danke.
Paduch kenne ich noch als Oberst und Chef des politischen Hauptstabes (was auch immer das gewesen sein mag). Ein sehr korrekter Mann.
Wie bist Du eigentlich in den Bunker hinein gekommen? Strom gab es bestimmt nicht mehr, d.h. alles mit Taschenlampen?

Herbstliche Grüße
 
Hallöchen und schönen Abend,
hallöchen Kellergeist,


zum Letzten zuerst:
Beim ersten vorsichtigen Besuch 1995 war speziell der Zugang zum SBW nicht direkt möglich.
Der Alarmeingang rechts neben dem SBW wurde mit einer durchgehenden Mauer vor der
Bunker-(Panzer-)tür versiegelt und auf der Treppe hinunter hatte scheinbar die ganze
Umgebung Schutt und Müll abgelagert - Zugang aussichtslos.


Der Hauptzugang vom Erdgeschoss des SBW (die Holztüren vom Hof in den 'Ziegelbau'
standen offen) war ebenfalls nicht möglich, da dort die Bunkertür zum 1.UG - zumindest
aus Sicht eines Elektronikers - stark zugeschweißt war.


Im Keller des U-Gebäudes war vor dem Verbindungsgang hinunter zu Trafos/Hauswasser
zwar auch eine Mauer errichtet worden, aber in diese wurde bereits von irgendwem
ein Loch gestemmt, durch das man sich zwängen konnte. Aber die Bunkertür zur
Hauswasser war von innen verriegelt ...


Blieb nur der Notausstieg im Garten. Dort lag eine Stahlplatte auf dem Schacht drauf
(zu sehen auf dem Bild 'Not2' # 157), die aber nur halbherzig angepunktet wurde. Diese
Schweißstellen waren auch ohne schweres Gerät zu lösen und die Bunkertür in der
Notküche war nicht verriegelt - somit ein Zugang möglich.


Die nach dem Besuch wieder raufgelegte Stahlplatte schien auch bis zu weiteren
Besuchen nicht bewegt worden zu sein (vielleicht kannten die anderen 'Besucher' der
Zwischenzeit diesen Zugang nicht), dafür wurden aber nach und nach von denen der
zugeschweißte Hauptzugang vom EG SBW ins 1.UG wieder geöffnet, das Loch in der
Mauer im Keller des U-Gebäudes erweitert (siehe Bild UG3)/ die Verriegelung der Bunkertür
Hauswasser entfernt und auch der 1995 noch zugeschweißte Zugang zum Sender M wieder
aufgebrochen.


Strom gab es bei den Besuchen natürlich keinen mehr, also Ausleuchtung nur mit
Taschenlampe oder/und Videoleuchte und großzügig bemessener Akkus/ Reserveakkus.


Anbei noch Bilder von 1,5 Bungalows auf dem Badgelände (der vordere verdeckt darauf den
hinteren zum Großteil) für den Urlaub der Strausberger HptNZ-Größen (Bild BG1),
vom U-Gebäude mit der Raumverteilung (UG1/2) sowie den Elektroheizern im Heizungskeller
des U-Gebäudes (HK1-3). Da ich bei der Größe der dort stehenden 5 Heizer (lässt sich vielleicht
durch die Leiter zum Durchgang ins Lager3 erahnen) nicht glaube, dass die alle gleichzeitig
benötigt wurden, aber auch keine sichtbare Möglichkeit bestand, diese aus dem Keller raus
und Ersatz hinein zu bekommen vermute ich, dass die Anzahl gewählt wurde, damit eine
ausreichende Ersatzmenge für die voraussichtliche Lebenszeit des U-Gebäudes dort stand.
Zu vermuten ist, dass das U-Gebäude nach der Installation der Heizer darüber errichtet wurde ...
eine verbindliche Aussage dazu habe ich aber nicht, oder keine Erinnerung mehr daran.


Das Bild SP1 zeigt eines der zwei Betonhäuschen, die nach meiner Zeit in den 80'ern über je einem
unterirdischen Sender - ähnlich wie der beschriebene Sender M - errichtet wurden (Satelliten oder Sputniks).
Ein kleineres 'Betonhäuschen' gab es zu meiner Zeit am Rand des Antennenfeldes bereits
(Stand 1996 also: drei Häuschen), in dem nach damaligen Aussagen uns gegenüber die Bezirkskabel
(BZK10/24) 'angezapft' wurden und ein Verbindungskabel von dort ins SBW führte.


Soweit für heute,
bis denne
Bensing




UG3.jpgBg1.jpgUG1a.jpgUG2.jpgHK1.jpgHK2.jpgHK3.jpgSp1.jpg
 
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@Bensing:

Der fehlende Anlasser ist die fehlende Einspritzpumpe. Der Anlasser sitzt zwischen Dieselmotor und dem Generator und greift dort auf den Zahnkranz.


Schade um die Schöne Anlage:-(

MfG BB
 
Hallöchen ldbir! // BB,

danke für die Korrektur zu meinem Beitrag #167 im Text und dem Bild 'Diesel14'.
Damit die anderen Leser wissen, worum es dabei ging, belasse ich den Beitrag und
das Bild dort so.
Habe mich dabei wohl von dem dicken, am Ende rot markierten Kabel am Diesel 1
(s. Bilder Diesel 22/23) inspirieren lassen und die Rohre, die scheinbar an das fehlende
Aggregat/ die Pumpe gingen, ignoriert.
In den Bildern Diesel 20/21 ist vermutlich der von Ihnen angesprochene Zahnkranz zu sehen, in den
zum Anlassen ein Antriebsritzel eingegriffen haben wird (direkt vom Anlasser oder über Getriebe?).

Wie es scheint, ist Ihnen der Dieseltyp bekannt.
Sollte mein Eindruck stimmen wäre es super, wenn Sie meine Erinnerungslücken
füllen könnten, da meine Suchen im Internet vergeblich waren.
Habe dazu in den Bildern Diesel22-24 mit verschiedenfarbenen Fragezeichen unklare
Funktionseinheiten markiert. Könnten Sie zu deren Funktionen etwas schreiben?
Vielleicht ist ja der tatsächliche Anlasser sogar dabei (rötliches Fragezeichen/ Bild Diesel22?).

Danke im Voraus.
Bensing



Diesel20.jpgDiesel21.jpgDiesel22.jpgDiesel23.jpgDiesel24.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also,
gelbes Fragezeichen: Das ist das Zweistufenanlasserrelais
rötliches Fragezeichen: Das ist der Anlasser
blaues Fragezeichen: Vermutlich die Vorschmierpumpe
oranges Fragezeichen: Dürfte ein Tachogenerator sein
grünes Fragezeichen: Zentriefugalölfilter
schwarzes Fragezeichen: Eventuell ne Handpumpe zum Öl wechseln?

Bild 20: Zahnkranz auf Schwungscheibe. Die Bohrungen sind zum ansetzen der Turnstange, damit man den Motor durchdrehen kann.

Gruß Bernhard
 
Hallöchen Bernhard,

Dank für die prompte Beantwortung meiner Fragezeichen.
Habe diese in den hier angefügten Bildern
durch die Bezeichnungen aus der Antwort ersetzt.

Schönes Restwochenende
Bensing



Diesel25.jpg Diesel26.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Ölpumpe bin ich mir gar nicht mehr sicher...

Die Behälter nach der Verrohrung könnten Siebscheibenfilter für Öl oder auch Kraftstofffilter sein......

Dazu müsste man noch mehr Ansichten haben. Die Dicke der Verrohrung spricht eher für Öl....
 
Ich noch einmal:
Habe mein Videomaterial von damals nochmal gesichtet und die angehängten zwei Bilder mit je
4 Einzelbildern gebastelt. Mehr einigermaßen klare Aufnahmen habe nicht rausbekommen -
weil, wenn Kamera bewegt, Stand-Bild unscharf ... oder das Licht nicht ausreichend ... oder ...

Der hintere Anschluss der Handpumpe scheint zu dem oberem 'Doppelfilter' - vorderer
Anschluss - und noch weiter zu gehen. Der hintere Anschluss des 'Doppelfilters' -
wenn ich das nicht falsch interpretiert habe - über ein durchgehendes Rohr bis nach
vorne zu so etwas wie einem Verteiler mit einem Sensoranschluss?

Diese Handpumpe war damals irgendwie Bestandteil dessen, was wir in der
Uffz-Schüler-Ausbildung für die Tätigkeit im Funkbetriebsdienst von den Diesel-Leuten
erklärt bekamen, aber das ist auch alles, was mir derzeit dazu einfällt ...

Vielleicht helfen die neuen Ansichten, mehr habe ich leider nicht, danke für die Mühe
Bensing

Diesel27.jpg ... und ... Diesel28.jpg
 
Hallöchen Idbir!/Bernhard,

da trotz der knapp 2 Wochen seit dem letzten Post meine Erinnerungen
zum Thema Diesel nach wie vor nicht besser geworden sind, hier noch
einmal zwei Fragen:
1. das Zweistufen-Anlasserrelais:
wie funktionierte das? Wurde der Anlasser darüber zuerst mit einer
geringeren und nach einer gewissen Zeit mit höherer Drehzahl
betrieben?
2. die ominöse Handpumpe:
könnte es sein, dass die dazu diente, bei Startschwierigkeiten des
Diesels nach längerem Stillstand erst einmal Diesel vorzupumpen, bevor
die Einspritzpumpe (vermute mal die pumpt den Kraftstoff?) genügend
gefördert hat, da diese ja vom Diesel selbst angetrieben wird?
Wäre dann die im Bild Diesel27 als Verteiler bezeichnete Komponente
vielleicht ein Magnetventil für den Kraftstoff/Diesel (evtl. mit Druck-
überwachung, da scheinbar zwei Elektroanschlüsse)?

Würde mich über eine Antwort freuen
bis denne
Bensing
 
Sodele,
bin zurück aus Wollenberg.

Zu 1:

Der Anlasser wird miit der ersten Stufe über einen Lastwiderstand zugeschaltet. Der Widerstand ist auf der Rückseite des Relais.
Das Alasserritzel spurt ein. Erst, wenn es richtig eingerspurt ist kommt die zweite Stufe. Diese brückt den Widerstand weg und der Anlasser wird mit der vollen Batteriespannung versorgt. Normalerweise bekommt man das gar nicht mit. Das Ding macht "peng" und der Anlasser dreht los. Nur wenn der Anlassaer Zahn auf Zahn mit dem Zahnkranz trifft ist das wichtig. Dann dreht der Anlasser mit verminderter Kraft, bis die Zahnräder in einander gleiten. Das macht dann "peng" "peng". Hatte ich in Wollenberg aber erst einmal. Das ist eine Schutzfunktion, damit sich der Anlasser beim Einspuren nicht mit voller Kraft die Zähne ausbeist.
 
Zu 2:
Die Kraftstoffpumpe sitzt in der Regel an der Einspritzpumpe und hat dort eine zusätzliche Handpumpe, damit bis zur Pumpe der Kraftstoffweg entlüftet werden kann. Bei dir dürfte es wohl eine Ölpumpe sein, um den Motor vor zu schmieren.

MfG BB
 
Guten Morgen, Bernhard,

danke für die Antworten zu meinen Fragen
und eine schöne Woche.


MfG. Bensing
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls du mal in Wollenberg bist:

In der NEA liegt auf der Werkbank ein Stufenanlasserrelais. Da sieht man den Aufbau.
MfG BB

PS es ist echt nicht witzig, wenn dieses Relais hängen bleibt und der Anlasser nicht mehr aus geht...........!
 
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