oh, oh, so viel Input ... da musste ich erst mal eine Nacht drüber schlafen ...
... ich hoffe nur, dass das hier von Kellergeist und mir für die anderen Forum-Teilnehmer nicht zu
... langweilig ... speziell ... ermüdend ... wird.
Also, Frank, bremse uns rechtzeitig, bevor wir das Forum hier sprengen ...
Obwohl ich glaube, mir eine ganze Menge aus Kagel deswegen so genau eingeprägt und mich mit
der dortigen Technik intensiver befasst zu haben, als andere, um das bereits erwähnte milit. Hickhack und
die Widersprüchlichkeiten dort auszublenden oder zu verdrängen (war bestimmt auch nicht unbeteiligt
an der Aufrechterhaltung der 'Schlampen-Truppe'-Bezeichnung), komme ich langsam trotz der
Auffrischungsbesuche 1995/96 an die Grenzen dessen, was mir noch einfällt.
Aber so ein paar Stichworte von Kellergeist scheinen alte Speicherzellen wieder zu aktivieren ...
... wie z.B. die Sonnabendvormittag-Aktionen des Hauptfeld ... und schon der Beginn des
Tages: ... 'Deckenklopfen', also bitte ... super, wenn man da unten im BAS Schicht haben durfte ...
Zu den verschiedenen angesprochenen Punkten von Kellergeist:
Erstmal vorweg: meine Skizzen und Bilder zu verwenden, um das hier alles
für alle verständlicher zu machen, ist voll in Ordnung.
Die Unterschiede zwischen den Darstellungen vor/nach dem Umbau Anfang der 70'er sind ja
recht gravierend, auch bei den Dieseln wurde scheinbar reichlich umgebaut.
Da wäre jetzt sicher Sprosse mit einem Beitrag hilfreich.
Der KN1e:
Bis auf Vor-(Treiber-)stufe (1x SRL460) und Endstufe (4xSRL460, parallelgeschaltet) alles
Transistoren, ohne Ende ... auch für Logikverknüpfungen (mit IC's war damals noch nicht so viel los).
Zur DEZI:
Bei uns gab's da wieder einen verantwortlichen BU (Feldwebel (Fw) W. zu meiner Zeit).
Der kannte nicht nur seine Technik, sondern war auch recht rührig. Wenn es da größere Probleme
gab, konnte man ihn auch schnell mal nach Stabsdienstschluss reinrufen. Hat aus heutiger Sicht
natürlich den Nachteil, dass man sich mit der Technik dort nicht übermäßig intensiv beschäftigt hat ...
Richtfunkverbindung:
Da stand hinten rechts in der DEZI eine Kiste (Sender/Empfänger), dessen Typ ich nicht mehr
weiß und die mir noch heute irgendwie Unwohlsein beschert. Weiß nicht mal mehr, ob russischer
Bauart. Bei irgendeiner Funkübung musste mal so getan werden, als ob die Kabelverbindungen defekt
wären und alles lief über die Richtfunkschüssel ... kann mich noch genau an die schnarrende Stimme
des WLE aus der Wechselsprechanlage während dieser Ersatzverbindung erinnern - grausig.
VZ12:
Trägerfrequenztechnik für Fernsprechkanäle (je Grundleitung 12 Fernsprechkanäle)
VWT72:
Wechselstrom-Telegrafiesystem (ebenfalls mehrere Kanäle je Grundleitung)
Grundleitung - glaube in Kagel 2-Draht-Leitung. Weiß aber aus o.g. Grund nicht mehr,
wie viele Grundleitungen auf dem BZK10 (zum MfNV und ??) oder dem BZK24 (LSK/LV und ??)
geschaltet waren und wieviele aktive Kanäle (1 Kanal = 1 Tastleitung) im Endeffekt zur Verfügung
standen.
MSN70:
Telefonzentrale für 70 interne Teilnehmer (alle Telefone im Objekt und im Wohnhaus).
Hatte dies schon einmal kurz angedeutet. Bedienstation stand im BAS (Arbeitsplatz 'Mitstreiter')
Für die MSN70 standen zwei Amtsleitungen des MfNV zur Verfügung (Nr. 3710 und 3378 - ziemlich
sicher), der KC verfügte noch über eine separate Amtsleitung (Nr. vergessen), die - wenn ich richtig liege -
nicht über die MSN70 ging. Dafür hatte der WLS eine Sekretariatsstation, falls der KC nicht in seinem Büro.
Die einzelnen Teilnehmer auf der MSN70 konnten sich nicht direkt auf die Amtsleitungen wählen,
sondern mussten im BAS anrufen und um eine bitten. Die wurde dann - wenn verfügbar - auf den
Apparat des Anfragenden vermittelt. Melden mussten wir uns bei Anrufen auf den Amtsleitungen
mit '37-10-Kagel' oder '33-78-Kagel', bis klar war, wer am anderen Ende hing und man sich bei einem
Militär mit Dienstgrad/Name vorstellte.
Zu den Brunnen:
Also es gab zu meiner Zeit - ganz sicher - vier Brunnen. Wo die sich genau befanden, weiß ich nicht mehr.
Zwei habe ich in meinen Lageskizzen angedeutet, kann mich aber auch für deren Standort nicht verbürgen.
Umschalten konnte man den aktiven Brunnen an der Gußverteilung in der Hauswasser (Wasserwerk)
- Brunnen 1 oder 2 oder 3/4 - Brunnen 3 und 4 waren nur gemeinsam aufschaltbar, welcher von den beiden
der aktive Brunnen sein sollte, wurde in der Brunnenstube des Brunnen 3 vor Ort bestimmt.
Beton-Quader im 'Garten:
Der war zu meiner Zeit - wie geschrieben - mit feinem weißen Sand gefüllt und ich kann mich auch nicht erinnern,
in der Klima (müsste ja dann in der Steuerzentrale gewesen sein) Auffälligkeiten an der Wand bemerkt zu haben.
Vielleicht wurde diese Verbindung nach draußen beim Umbau Anfang der 70'er dicht gemacht.
Senderreparatur / WLS / Funkrichtung:
Röhrenwechsel übernahm generell der Betriebsdienst. Wenn es dann noch irgendwie woanders im Sender
haperte, wurde der zur Reparatur der Funkwerkstatt 'übergeben'. Das mit dem WLS und dass der das BAS
eigentlich nicht verlassen durfte, war bei uns auch noch so. Wurde aber ähnlich gehandhabt, wie von dir
beschrieben. Ob Rauchen im SBW gestattet war oder nicht, fällt mir nicht mehr ein (gehörte nicht zu den
'Räucherstäbchen-Verzehrern').
Kann sein, dass das von mir betitelte 'Arbeitsbuch' auch bei uns 'Wachbuch' hieß, das weiß ich nicht mehr so
genau. Wir hatten zwei - sagen wir mal - 'Dienstbücher': in das eine wurde der allgemeine Kram der Schicht
notiert (Dienst von/bis, Wachleiter, Mitstreiter, besondere oder nicht besondere Vorkommnisse, evtl. bei
Schichtbeginn bei der diesbezüglichen Meldung an den WLE von dem schon angekündigte Funkrichtungen
(gabs' bei uns auch noch) und am Schichtende (und damit Seitenende) die Aufzählung der übergebenen/von
der nachfolgenden Schicht übernommenen VVS- und GVS-Dokumente mit der Unterschrift der beiden WLS
(für die Richtigkeit-f.d.R. / Übergeben - Übernommen).
In das zweite 'Dienstbuch' wurden die bereitgestellten Funkverbindungen - wie in dem Bild zu dem
Wortwechsel WLE-WLS letztens beschrieben - notiert. Funkrichtungen - ob nun bereits zu Beginn der Schicht
angemeldet oder nicht - gab es auch bei uns zu den von dir benannten Orten, auch nach Warschau oder Prag
(mehr fallen mir gerade nicht ein). Ich weiß auch nicht mehr genau, was eigentlich der Unterschied zwischen
einer Funkrichtung und einer 'normalen' bereitgestellten Funkverbindung war. Jedenfalls wurden Sender auch für
Verbindungen quer durch die DDR (von Rostock bis Karl-Marx-Stadt, zu allen Bezirkshauptstädten, oder auch
nach Marxwalde, Jüterbog, Niederlehme - die fallen mir auf Schlag ein) bereitgestellt.
Im Allgemeinen schrieb uns der WLE - wenn ich nicht irre - nicht vor, welcher Sender mit welcher
Leistung und welcher Antenne zu nutzen war. Deine Einwände zu der bei euch praktizierten Vorgehensweise
sind sicher richtig und selbst bei einigen 'Kageler-Recken' meiner Zeit war das Verständnis dafür, wie sich
die Funkwellen ausbreiten, nicht sonderlich ausgeprägt.
Dann habe ich auch mal eine Kagel-Anekdote im Angebot:
Einzig der damalige Ltr. FuEZ (Major E.) hatte da so seine Tage, in denen er dem WLE gerne mal ins Handwerk
fuschte, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Abgesehen von dem Bestehen auf bestimmte Sender/Antennen,
hatte er einen Satz drauf, den ich 'immer noch höre': 'Bei mir verzerrt's. Überprüfen Sie die '46'!'
(Leitung 46 nur Beispiel) ... Hieß auf deutsch, dass die Funksignale unsauber rüber kamen.
Kann mich noch gut an eine Aktion erinnern, (war zu der Zeit noch 'Mitstreiter' und nicht WLS), als der
Major E. wegen dem 'Verzerren' bereits einen neuen Sender bekommen hatte und bei uns auf dem EKV alles
absolut rein klang, er aber immer noch nicht zufrieden war. Der WLS wollte mich schon zu einem weiteren
Sender schicken, um den abzustimmen, als unser stellv. Ltr. FuBd, ein ausgesprochen fähiger Mann, der
irgendwie auch bei den Funkamateuren involviert war und sich am Tage gerne mal länger im BAS aufhielt,
kurzerhand den Stecker für die Leitung vom KSV zog, uns eine Weile zum Warten verdonnerte und dann den
Stecker wieder steckte. Der WLS meldete an den WLE / an den Ltr. FuEZ: '46 läuft mit neuem Sender'
die FuEZ tastete darauf etwas herum und dann kam Major E. mit dem Spruch: 'Geht doch, warum nicht gleich so!'.
So, damit das hier nicht zum Roman ausartet, höre ich erst einmal auf.
Vielleicht bekomme ich ja wieder einen Anstoß für Erinnerungs-Blitze ...
bis denne
Bensing.
... ich hoffe nur, dass das hier von Kellergeist und mir für die anderen Forum-Teilnehmer nicht zu
... langweilig ... speziell ... ermüdend ... wird.
Also, Frank, bremse uns rechtzeitig, bevor wir das Forum hier sprengen ...
Obwohl ich glaube, mir eine ganze Menge aus Kagel deswegen so genau eingeprägt und mich mit
der dortigen Technik intensiver befasst zu haben, als andere, um das bereits erwähnte milit. Hickhack und
die Widersprüchlichkeiten dort auszublenden oder zu verdrängen (war bestimmt auch nicht unbeteiligt
an der Aufrechterhaltung der 'Schlampen-Truppe'-Bezeichnung), komme ich langsam trotz der
Auffrischungsbesuche 1995/96 an die Grenzen dessen, was mir noch einfällt.
Aber so ein paar Stichworte von Kellergeist scheinen alte Speicherzellen wieder zu aktivieren ...
... wie z.B. die Sonnabendvormittag-Aktionen des Hauptfeld ... und schon der Beginn des
Tages: ... 'Deckenklopfen', also bitte ... super, wenn man da unten im BAS Schicht haben durfte ...
Zu den verschiedenen angesprochenen Punkten von Kellergeist:
Erstmal vorweg: meine Skizzen und Bilder zu verwenden, um das hier alles
für alle verständlicher zu machen, ist voll in Ordnung.
Die Unterschiede zwischen den Darstellungen vor/nach dem Umbau Anfang der 70'er sind ja
recht gravierend, auch bei den Dieseln wurde scheinbar reichlich umgebaut.
Da wäre jetzt sicher Sprosse mit einem Beitrag hilfreich.
Der KN1e:
Bis auf Vor-(Treiber-)stufe (1x SRL460) und Endstufe (4xSRL460, parallelgeschaltet) alles
Transistoren, ohne Ende ... auch für Logikverknüpfungen (mit IC's war damals noch nicht so viel los).
Zur DEZI:
Bei uns gab's da wieder einen verantwortlichen BU (Feldwebel (Fw) W. zu meiner Zeit).
Der kannte nicht nur seine Technik, sondern war auch recht rührig. Wenn es da größere Probleme
gab, konnte man ihn auch schnell mal nach Stabsdienstschluss reinrufen. Hat aus heutiger Sicht
natürlich den Nachteil, dass man sich mit der Technik dort nicht übermäßig intensiv beschäftigt hat ...
Richtfunkverbindung:
Da stand hinten rechts in der DEZI eine Kiste (Sender/Empfänger), dessen Typ ich nicht mehr
weiß und die mir noch heute irgendwie Unwohlsein beschert. Weiß nicht mal mehr, ob russischer
Bauart. Bei irgendeiner Funkübung musste mal so getan werden, als ob die Kabelverbindungen defekt
wären und alles lief über die Richtfunkschüssel ... kann mich noch genau an die schnarrende Stimme
des WLE aus der Wechselsprechanlage während dieser Ersatzverbindung erinnern - grausig.
VZ12:
Trägerfrequenztechnik für Fernsprechkanäle (je Grundleitung 12 Fernsprechkanäle)
VWT72:
Wechselstrom-Telegrafiesystem (ebenfalls mehrere Kanäle je Grundleitung)
Grundleitung - glaube in Kagel 2-Draht-Leitung. Weiß aber aus o.g. Grund nicht mehr,
wie viele Grundleitungen auf dem BZK10 (zum MfNV und ??) oder dem BZK24 (LSK/LV und ??)
geschaltet waren und wieviele aktive Kanäle (1 Kanal = 1 Tastleitung) im Endeffekt zur Verfügung
standen.
MSN70:
Telefonzentrale für 70 interne Teilnehmer (alle Telefone im Objekt und im Wohnhaus).
Hatte dies schon einmal kurz angedeutet. Bedienstation stand im BAS (Arbeitsplatz 'Mitstreiter')
Für die MSN70 standen zwei Amtsleitungen des MfNV zur Verfügung (Nr. 3710 und 3378 - ziemlich
sicher), der KC verfügte noch über eine separate Amtsleitung (Nr. vergessen), die - wenn ich richtig liege -
nicht über die MSN70 ging. Dafür hatte der WLS eine Sekretariatsstation, falls der KC nicht in seinem Büro.
Die einzelnen Teilnehmer auf der MSN70 konnten sich nicht direkt auf die Amtsleitungen wählen,
sondern mussten im BAS anrufen und um eine bitten. Die wurde dann - wenn verfügbar - auf den
Apparat des Anfragenden vermittelt. Melden mussten wir uns bei Anrufen auf den Amtsleitungen
mit '37-10-Kagel' oder '33-78-Kagel', bis klar war, wer am anderen Ende hing und man sich bei einem
Militär mit Dienstgrad/Name vorstellte.
Zu den Brunnen:
Also es gab zu meiner Zeit - ganz sicher - vier Brunnen. Wo die sich genau befanden, weiß ich nicht mehr.
Zwei habe ich in meinen Lageskizzen angedeutet, kann mich aber auch für deren Standort nicht verbürgen.
Umschalten konnte man den aktiven Brunnen an der Gußverteilung in der Hauswasser (Wasserwerk)
- Brunnen 1 oder 2 oder 3/4 - Brunnen 3 und 4 waren nur gemeinsam aufschaltbar, welcher von den beiden
der aktive Brunnen sein sollte, wurde in der Brunnenstube des Brunnen 3 vor Ort bestimmt.
Beton-Quader im 'Garten:
Der war zu meiner Zeit - wie geschrieben - mit feinem weißen Sand gefüllt und ich kann mich auch nicht erinnern,
in der Klima (müsste ja dann in der Steuerzentrale gewesen sein) Auffälligkeiten an der Wand bemerkt zu haben.
Vielleicht wurde diese Verbindung nach draußen beim Umbau Anfang der 70'er dicht gemacht.
Senderreparatur / WLS / Funkrichtung:
Röhrenwechsel übernahm generell der Betriebsdienst. Wenn es dann noch irgendwie woanders im Sender
haperte, wurde der zur Reparatur der Funkwerkstatt 'übergeben'. Das mit dem WLS und dass der das BAS
eigentlich nicht verlassen durfte, war bei uns auch noch so. Wurde aber ähnlich gehandhabt, wie von dir
beschrieben. Ob Rauchen im SBW gestattet war oder nicht, fällt mir nicht mehr ein (gehörte nicht zu den
'Räucherstäbchen-Verzehrern').
Kann sein, dass das von mir betitelte 'Arbeitsbuch' auch bei uns 'Wachbuch' hieß, das weiß ich nicht mehr so
genau. Wir hatten zwei - sagen wir mal - 'Dienstbücher': in das eine wurde der allgemeine Kram der Schicht
notiert (Dienst von/bis, Wachleiter, Mitstreiter, besondere oder nicht besondere Vorkommnisse, evtl. bei
Schichtbeginn bei der diesbezüglichen Meldung an den WLE von dem schon angekündigte Funkrichtungen
(gabs' bei uns auch noch) und am Schichtende (und damit Seitenende) die Aufzählung der übergebenen/von
der nachfolgenden Schicht übernommenen VVS- und GVS-Dokumente mit der Unterschrift der beiden WLS
(für die Richtigkeit-f.d.R. / Übergeben - Übernommen).
In das zweite 'Dienstbuch' wurden die bereitgestellten Funkverbindungen - wie in dem Bild zu dem
Wortwechsel WLE-WLS letztens beschrieben - notiert. Funkrichtungen - ob nun bereits zu Beginn der Schicht
angemeldet oder nicht - gab es auch bei uns zu den von dir benannten Orten, auch nach Warschau oder Prag
(mehr fallen mir gerade nicht ein). Ich weiß auch nicht mehr genau, was eigentlich der Unterschied zwischen
einer Funkrichtung und einer 'normalen' bereitgestellten Funkverbindung war. Jedenfalls wurden Sender auch für
Verbindungen quer durch die DDR (von Rostock bis Karl-Marx-Stadt, zu allen Bezirkshauptstädten, oder auch
nach Marxwalde, Jüterbog, Niederlehme - die fallen mir auf Schlag ein) bereitgestellt.
Im Allgemeinen schrieb uns der WLE - wenn ich nicht irre - nicht vor, welcher Sender mit welcher
Leistung und welcher Antenne zu nutzen war. Deine Einwände zu der bei euch praktizierten Vorgehensweise
sind sicher richtig und selbst bei einigen 'Kageler-Recken' meiner Zeit war das Verständnis dafür, wie sich
die Funkwellen ausbreiten, nicht sonderlich ausgeprägt.
Dann habe ich auch mal eine Kagel-Anekdote im Angebot:
Einzig der damalige Ltr. FuEZ (Major E.) hatte da so seine Tage, in denen er dem WLE gerne mal ins Handwerk
fuschte, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Abgesehen von dem Bestehen auf bestimmte Sender/Antennen,
hatte er einen Satz drauf, den ich 'immer noch höre': 'Bei mir verzerrt's. Überprüfen Sie die '46'!'
(Leitung 46 nur Beispiel) ... Hieß auf deutsch, dass die Funksignale unsauber rüber kamen.
Kann mich noch gut an eine Aktion erinnern, (war zu der Zeit noch 'Mitstreiter' und nicht WLS), als der
Major E. wegen dem 'Verzerren' bereits einen neuen Sender bekommen hatte und bei uns auf dem EKV alles
absolut rein klang, er aber immer noch nicht zufrieden war. Der WLS wollte mich schon zu einem weiteren
Sender schicken, um den abzustimmen, als unser stellv. Ltr. FuBd, ein ausgesprochen fähiger Mann, der
irgendwie auch bei den Funkamateuren involviert war und sich am Tage gerne mal länger im BAS aufhielt,
kurzerhand den Stecker für die Leitung vom KSV zog, uns eine Weile zum Warten verdonnerte und dann den
Stecker wieder steckte. Der WLS meldete an den WLE / an den Ltr. FuEZ: '46 läuft mit neuem Sender'
die FuEZ tastete darauf etwas herum und dann kam Major E. mit dem Spruch: 'Geht doch, warum nicht gleich so!'.
So, damit das hier nicht zum Roman ausartet, höre ich erst einmal auf.
Vielleicht bekomme ich ja wieder einen Anstoß für Erinnerungs-Blitze ...
bis denne
Bensing.