Eichenthal: Bunker der Troposphärenfunkzentrale 302 (BARS 302)

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Bitti,
wie sagte schon der Rummelführer:
"Ich wußte wie wenig über den Kalten Krieg in den Schulen gelehrt wurde".. bla bla, na eine bessere Chance ausgesuchten Dünnschi.. zu verbreiten gibt es doch gar nicht.

Es macht aber keinen Sinn von solchen Hokuspokusspinnern mehr zu erwarten. Das Eintrittsgeld ist garantiert bei den Wollenbergern besser investiert wenn es um Geschichte geht. Genau das, was da jetzt berichtet wird, hatte ich befürchtet, als sich diese Lillos an kompetenter Stelle anmeldeten um sich fit zu machen. Das Ergebnis sieht man heute, was aber nicht an den Fitmachenden lag, sondern an dem wenigen Kopfinhalt derer die sich nicht fit machen lassen wollten.
Meint Hermann
Im übrigen war die Einrichtung nicht nur gedacht um nach oben zu melden, sondern viel mehr um von dort etwas zu empfangen...
 
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Im übrigen war die Einrichtung nicht nur gedacht um nach oben zu melden, sondern viel mehr um von dort etwas zu empfangen...

Tja Hermann, dass sollte man in Ruhe mehrmals Lesen und aufnehmen, bei der Hitze und Vielfalt der Diskussion zum Thema - Grüße Djidwka
 
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1. Die Anlagen waren zu Friedenszeiten bekannt und wären im V-Fall eventuell schon unbrauchbar gemacht worden (Antennenträger)

Geh aber auch mal davon aus, dass derartige Objekte im V-Fall auch besonders geschützt worden wären. Man muss das immer von allen Seiten betrachten.

bitti
 
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SVZ.de meinte:
...der bekleidet mit einer Marinejacke, kurzen Hosen und einem Filzhut die Gäste durch die Eichenthaler Unterwelt führt.
Schon allein daran zeigt sich doch, wie seriös das ganze einzustufen ist. Jedes Museum ist bemüht, schon durch das Auftreten der Referenten eine gewisse Professionalität an den Tag zu legen. Und wenn dann zum Thema passende Uniform getragen wird oder die Kleidung dem Ort entsprechend angepast ist, dann ist das ok. Aber dann bitte auch richtig.
Aber so wie dieser Schausteller... Wer soll sowas denn ernst nehmen?

Gruß
Patchman
 
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Aber so wie dieser Schausteller... Wer soll sowas denn ernst nehmen?


Ich denke mal es gibt genug, die ihn ernst nehmen. Insbesondere Touristen zähle ich dazu. Wie sollen die denn Wissen, dass das was er erzählt leider zum Teil weit weg ist von der Realität. Wer ein Buch schreibt ist doch glaubwürdig...

bitti
 
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bitti, danke,

eines der dort genannten Probleme -nur kurzer Anriss des technischen Hintergrundes- scheint mir auch hier und auf zugehörigen privaten Webseiten (leider) verbreitet. Warum dies aber in diesem Museum nicht vernünftig dokumentiert bzw. thematisiert wird, ist mir rätselhaft. Die Existenz dieser Troposphärenfunkzentralen bzw. dem System BARS hat eben nur sehr indirekt mit dem EMP nach KW-Explosionen zu tun.

Grüße Djidwka

PS: @ralfi nachfolgend, ich wollte halt soweit wie möglich & machbar höflich sein !
 
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@DJ

Bitte nenn das ding nicht Museum...

Grüße Ralfi
 
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Die Existenz dieser Troposphärenfunkzentralen bzw. dem System BARS hat eben nur sehr indirekt mit dem EMP nach KW-Explosionen zu tun.

Dj, kannst du mich mal ein wenig aufklären bzw einen Literaturtipp geben ? Leider findet man im Netz zur Thematik recht wenig, das was ich weiß (oder irgendwo aufgegriffen habe) , ist, dass die Partikel in der Atmosphäre nach einer nuklearen Explosion besonders gut reflektieren ( meine Vermutung, auch nach einem Meteoriteneinschlag oder großen Vulkanausbruch) . Und dann schwirren mir auch noch 2 Varianten im Kopf rum, einmal die Variante Sendeantenne-->Troposphäre-->Empangsantenne und die andere Variante Sendeantenne --> Erdboden als Reflektor in einigen Km Entfernung --> Tropsphäre--> Empfangsantenne. Wie ist das nun richtig ?
 
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Und dann schwirren mir auch noch 2 Varianten im Kopf rum, einmal die Variante Sendeantenne-->Troposphäre-->Empangsantenne und die andere Variante Sendeantenne --> Erdboden als Reflektor in einigen Km Entfernung --> Tropsphäre--> Empfangsantenne. Wie ist das nun richtig ?

Es gibt beide Varianten, sprich beide Varianten sind in Nutzung. An dem Aufbau & Ausrichtung der Antennenanlagen kann man die unterschiedlichen Varianten meistens erkennen.
 
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Hallo Fulrum

über die 2te Variante hätte ich gerne mehr gewusst.

Der Weg bei uns ist Sende/empfangsantenne< ->trophosphäre(feld der begegnung ) < - > Sende/Empfangsantenne.

der Richtstrahl verläßt den Hohlleiter(hornstrahler) trifft auf den Reflektor wird dort reflektiert und dann Tangential zur Erdoberfläche ausgestrahlt je nach position der gegenstelle ( im durchschnitt 150km) trifft der Rihtstrahl in die troposphäre und bildet dort ein homogenes Feld aus vorhandenen staub / schmutz Partikeln die durch den Strahl zum schwingen errregt werden. dazu sind enorme sende energien notwendig.

nach der homogenisierung des feldes erfolgt der datenaustausch mittels reflektion in der Troposphäre, die gegenstelle kann die datenpakete wieder in ihre kanäle aufteilen und an die nahrichtenzentralen verteilen.

So in etwa musst du dir das vorstellen, ich bin zum glück kein funker , ich habs mir selbst erklären lassen. solltest du mehr wissen wollen kann ih dir ein besuh bei uns empfehlen.

M.Fritze

www.bunker-wollenberg.de

P.S teilweise fehlt das c in meinem Text bitte um nachsiht die taste streikt
 
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Der Weg bei uns ist Sende/empfangsantenne< ->trophosphäre(feld der begegnung ) < - > Sende/Empfangsantenne.

Martin, das ist eine der Varianten, die andere hatte skynet kurz beschrieben. Funktioniert wie in Wollenberg, nur eben das von der Sendeantenne in Richtung Erde ( Reflektor ) abgestrahlt wird & dann von dort in Tropo gelangt.
Wenn ich richtig informiert bin, ist u.a. die Tropo-Strecke im Ural so aufgebaut.
Ob man in den anderen WV-Staaten & bei uns aufgrund von Platzmangel fuer die Erde als Reflektor die andere Loesung bevorzugt hat, entzieht sich meiner Kenntnis.


Gruß F.
 
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ich habs mir nochmal genau erklären lassen.

1. die 2te variante ist für den Troposphärenfunk nicht anzuwenden, da die diffusion des Signals an der ersten Reflektion zu groß ist um ein homogenens Feld der Begenung zu erstellen.

2. und das ist eigentlich der clou.

Die Funktion ist Sender 302 <-----> troposphäre ( sender/empfänger ) < - ---> 301

Das eigentliche Signal der 1. Station trifft mit dem Signal der 2. Station zusammen und bildet eine Relaisstation. ( Homogenes Feld der Begegnung ) der Betrieb erfolgt Lossless in 4-Kanal Diversity mode. das heißt das 4. Gleiche Strahlen von den Antennen zum Feld geleitet werden und dort eine Summe X-teile zum schwingen anregen. Die Gegenstelle tut das selbe. um die Trophospäre als sender fungieren zu lassen müssen alle Parameter wie Sendeleistung , Frequenzband etc. gleich sein, ebenso müßen Beide Station exat ausgerichtet sein um eben die Diffusion des Signals zu Unterbinden ( lossless mode ), beide stationen können gleichzeitig mit einder sprechen ( duplex ) x 24 Kanäle 1800 km Netzweite , 12 Kanäle 2000 km Reichweite bei relaisbetrieb eizelne station bei ca 250 km

Nun zu Fulcrums eigentlich richtiger Information.

Das von dir Beschriebene Netz ist das System " Horizont " hier speziell die Line 101,102,103,104 diese hat überlängen zwischen den Relaisstationen und wie von dir schon erwähnt geht die Linie durchs Uralgebirge , anders als unsere Schüsseln sind die der Russen im Schnitt 30meter im Durchmesser bei nur noch 12 kanälen. Fulcrum kann bequem durch die Russischen Hohlleiter durchrobben die unsrigen sind im schnitt ca 8 cm, nur um mal eine dimension von der im system Horizont verwendeteten Sendeleistung zu geben.

Die Nato hat physikalisch gesehen das gleiche system es heißt troposcatter deren netz besteht aus mehreren in ein ander verschalteten netzen

es gibt dazu ein nettes Video das ich gerade hochlade.

Adresse folgt ...
 
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hier erstmal die doch recht informative Pressemitteilung unseres Vereins

Pressemitteilung

Die Eingehenden Signale kommen vom Kabeleinführungsraum gehen dann in die
FernSprechVermittlung4
von dort in die Kanalbildende Technik zur übergabe an die Sender

Es wird Quicktime benotigt

Die Panos entstammen Sven Kadens Hand.
"Ein 3 fach Hoch auf unseren Hausfotograf "

Die Adresse zum Video

Montegioggio Radio Troposcatter



M.Fritze

www.bunker-wollenberg.de
 
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Sky,
es funktioniert nur in der Version Antenne, Troposphärenschicht in 60 km Entfernung bei ca. 0,6 Grad Anstellwinkel, und wieder Antenne, anderenfaklks sind die erreichbaren Feldstärken so gering, oder besser die Dämpfung so hoch, dass es nicht funktioniert. Ein Teil der Keule der Sendeantenne wird natürlich trotzdem vorn auf den Boden geworfen wie der Schein der Taschenlampe. Diese energiereiche Strahlung ist schädlich auf Dauer.
Infolge der Ionisation der Atmoshäre wäre die Tropo Verbindung neben den dann noch existenten Kabelnetzen die einzige Verbindung gewesen die funktioniert, bis die Ionisation der Atmoshäre so weit abgeklungen ist, dass wieder normale KW u. UKW Verbindungen möglich sind.

Je nach Typ, Höhe und Sprengkraft der Ladungen kann das bis zu 36 Stunden dauern. Im betrachteten Fall aber brauche ich zur Führung die Verbindungen sofort, sicher und dauerhaft.

Zum Thema an sich sei gesagt, dass es wichtig und richtig ist, auf Mißstände in der Argumentation einzugehen. Ob die Angesprochenen das lesen oder der Argumentation folgen, steht dabei auf einem anderen Blatt. So ein Herangehen ist aber ein zweischneidiges Schwert, wenn die dann Gescholtenen auf die Suche nach den eigenen kleinen Fehltritten gehen und da finden sich sicher so einige. Es ist also etwas Vorsicht geboten bei solchen Generalschlägen. Man sollte genau auf eigene Termini und Hintergrundinformationen achten und zumindest die eigene Argumentation wasserdicht gestalten.
Grüsse Hermann
 
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Fulcrum, Martinfritze, Hermann,

vielen Dank für eure Ausführungen, das mit der Bodenreflektion und der daraus entstehenden Verschleierung des Sendestandortes hab ich in irgendeinem Buch aufgegriffen gehabt, muss ich mal nochmal genau nachsehen, aus welchem , kann natürlich sein, dass das aus der Publikation des Bärtigen aus Langsdorf stammt, insofern eventuell Fehlinformation.

Vielleicht schaff ichs irgendwann demnächst mal, endlich nach Wollenberg zu fahren und mir das mal genau erklären zu lassen :)
 
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[...]
Vielleicht schaff ichs irgendwann demnächst mal, endlich nach Wollenberg zu fahren und mir das mal genau erklären zu lassen :)

Sag dann bescheid, wollte die Chaoten ;-) auch mal wieder besuchen fahren...

Grüße Ralfi
 
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@Skynet,

@martinfritze hat das funktechnische Prinzip ja erläutert, auf der aktuellen Wikipediaseite

http://de.wikipedia.org/wiki/Bunker_Wollenberg

ist am Ende des Kapitels I das physikalische Funktionsprinzip gut erläutert. Vielleicht ist der Autor auch MF oder nicht weit von ihm. Die von @Hermann benannten technischen Nutzungsbedingungen hängen mit der Höhe der Reflexionsschicht zusammen, dem Übergang von der Troposphäre zur Stratosphäre in max ~20 km Höhe (je nach Definition und Breitenlage). Und ausserdem der optimalen Ausbildung der Überlagerungseffekte. TF-Funkkanäle hat es, wie bekannt, schon lange Zeit gegeben.

Den eigentlich hier ausgenutzten Effekt hat man bei der Auswertung entsprechender Versuche, also nach Detonationen herausgefunden und dieser entsprach in keinster Weise der zugehörigen Erwartungshaltung. Er hängt unmittelbar mit der danach eintretenden Verschmutzung vor allem der oberen Atmosphäre mit Partikeln relativ konstanter Größe zusammen. Diese bilden für die verwendeten Funkfrequenzen ein zusätzliches, positives Reflektionsfeld.

Das ist das eigentlich perverse daran, je mehr flächenmäßig gezündetes TNT-Äquivalent, desto besser die Verbindung. Überhaupt funktioniert sie erst danach ‚richtig‘. Sie funktioniert auch schon im Normalfall, nur mit wesentlich größerem Aufwand an Sende- und Empfangsleistung. Man kann aber eben für den Fall danach für vereinfachte Bedingungen für die Übertragungsstrecke ausgehen.

Ob Direktabstrahlung oder Erd-Reflexion hängt mehr von der Umgebung (Flachland) und der Menge an Mensch und Tier in Sendenähe und der eingesetzten Übertragungstechnologie ab.

Wo die Partikel für die zusätzliche Reflexionsschicht herkommen, ist an sich unwichtig, sie müssen nur die Höhe und die notwendige Größe haben. Dies ist durchaus auch nach Vulkanausbrüchen etc. denkbar, aber für uns Spekulation.

Grüße Djidwka
 
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... bequem durch die Russischen Hohlleiter durchrobben die unsrigen sind im schnitt ca 8 cm ...

damit kann man doch etwas anfangen, danke,

oder wie wir früher gernmal gesagt haben: Groß, grün & schwer » Gerät aus der UdSSR

leider haben manche nicht realisiert, dass es dafür durchaus im Detail auch Gründe gab - Grüße Djidwka
 
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