AW: Bunker Langsdorf / Eichenthal- Troposphärenfunkzentrale 302
@Skynet,
@martinfritze hat das funktechnische Prinzip ja erläutert, auf der aktuellen Wikipediaseite
http://de.wikipedia.org/wiki/Bunker_Wollenberg
ist am Ende des Kapitels I das physikalische Funktionsprinzip gut erläutert. Vielleicht ist der Autor auch MF oder nicht weit von ihm. Die von @Hermann benannten technischen Nutzungsbedingungen hängen mit der Höhe der Reflexionsschicht zusammen, dem Übergang von der Troposphäre zur Stratosphäre in max ~20 km Höhe (je nach Definition und Breitenlage). Und ausserdem der optimalen Ausbildung der Überlagerungseffekte. TF-Funkkanäle hat es, wie bekannt, schon lange Zeit gegeben.
Den eigentlich hier ausgenutzten Effekt hat man bei der Auswertung entsprechender Versuche, also nach Detonationen herausgefunden und dieser entsprach in keinster Weise der zugehörigen Erwartungshaltung. Er hängt unmittelbar mit der danach eintretenden Verschmutzung vor allem der oberen Atmosphäre mit Partikeln relativ konstanter Größe zusammen. Diese bilden für die verwendeten Funkfrequenzen ein zusätzliches, positives Reflektionsfeld.
Das ist das eigentlich perverse daran, je mehr flächenmäßig gezündetes TNT-Äquivalent, desto besser die Verbindung. Überhaupt funktioniert sie erst danach ‚richtig‘. Sie funktioniert auch schon im Normalfall, nur mit wesentlich größerem Aufwand an Sende- und Empfangsleistung. Man kann aber eben für den Fall danach für vereinfachte Bedingungen für die Übertragungsstrecke ausgehen.
Ob Direktabstrahlung oder Erd-Reflexion hängt mehr von der Umgebung (Flachland) und der Menge an Mensch und Tier in Sendenähe und der eingesetzten Übertragungstechnologie ab.
Wo die Partikel für die zusätzliche Reflexionsschicht herkommen, ist an sich unwichtig, sie müssen nur die Höhe und die notwendige Größe haben. Dies ist durchaus auch nach Vulkanausbrüchen etc. denkbar, aber für uns Spekulation.
Grüße Djidwka