Smorgon (Смаргонь): R-14 Silokomplex

Es gab zwei grosse Tanke in dieser Komplexen (Dvina), den andere Tanke hat jemand wegnimmt. Ich glaube (bin nicht sicher), dass ein Tank ist für Diesel und ein für Raketenbrenstoff. Beide Raketentypen R-12 und R-14 benutzen AK-271 als Oxidationsmittel, dass in die Drükbehaltern gelagert war. Also den grossen Tank soll entweder mit Samin oder Diesel gefült waren. Weisst jemand, gerne hinzufügen!
 
Stickstoff wird zur Beauflagung von Tankbehältern (z.B. in Flugzeugen) benutzt um beim Entleeren derselben die Bildung von zündfähigen/explosiven Gemischen zu verhindern. Ich denke mal, bei den Silokomplexen war das auch so. Weiterhin könnte Stickstoff auch für evtl vorhandene automatische Feuerlöschanlagen verwendet worden sein.
 
Wie kommt Stickstoff in die Flaschen rein im Bauwerk? Gibt es da eine Leitung mit Anschluss oder so?
 
Doch, schon, manuell - warum nicht ? Für so was gibt es spez. Sackkarren & Halterungen / Geschirre für Aufzüge / Kräne. Wenn sie nicht benutzt werden hält der Inhalt lang. Es ist ein Manometer für den Druck (ein Muß) zur Kontrolle und damit auch für den Noch-Inhalt dran. GF
 
Solche Stickstoffbündel sind in der Industrie auch üblich.
Das man die Flaschen komplett gewechselt hat kann ich mir bei der Menge und dem Gewicht allerdings nicht vorstellen.

Wie schon geschrieben hält sich der Druck sehr lang in den Flaschen wenn nichts entnommen wird.
Eine Wiederherstellung des Solldruckes wäre einfacher mit einem Tankfahrzeug oder Flaschenbündeln und einem Hochdruckkompressor.

So einen Hochdruckkompressor sieht man in Stolzenhain zum Auffüllen der Pressluftflaschen.
 
Klar, ganze Bündel wurden anders gehandelt. Da gab es auch die zwei Varianten » extern komplett getauscht oder so wie von dir beschrieben. Nur darf dann die Leitung nicht allzu lang sein zum Kompressor, der muß zivil 'daneben' stehen. GF
 
Hier gibts guter Plan (R-12 dvina)

https://www.flickr.com/photos/martintrolle/350827666/

Die Druckflaschen waren in Raum zwischen die Gänge zum Silos (wie in dem Plan oben). Ein neuer Versuch und jetzt sehe ich , dass es steht an dem grossen Tank "ГЕПТИА" = Heptyl also Brennstoff (auch wie in Plan oben, raum 16)

Oxidator AK-271 besteht aus 27% Distickstofftetroxid und 73% Salpetersäule. Warscheinlich der Tank für Oxidator ist aus Edelstahl und dafür verschwunden. Vielleicht Distickstofftetroxid war in der Druckflashen gelagert und Salpetersäule in dem Grossen Tank?
 
Stickstoff wird zur Beauflagung von Tankbehältern (z.B. in Flugzeugen) benutzt um beim Entleeren derselben die Bildung von zündfähigen/explosiven Gemischen zu verhindern.

Dann könnte man diese Mengen an Stickstoff auch dazu benutzen um die Raketen sehr schnell zu betanken.
Viel schneller wie mit mechanischen Pumpen die sehr gross sein müssten.

Elektrikern erkläre ich Stickstoffspeicher immer als das Hydraulische Gegenstück zum Kondensator.
Ein Energiespeicher der seine gespeicherte Energie sehr schnell und in grosser Menge wieder abgeben kann.
 
Letzte beide Beiträge leider nicht mehr verstanden, tut mir leid.

Vom aussehen her sind die Flaschen etwa mit 200 Bar befüllt.
Untereinander sind sie alle oder in Gruppen verbunden.
Wenn, dann fällt also der Druck in allen miteinander verbundenen Flaschen.

Sind dann nur noch 180 Bar in den Flaschen kommt man nur wieder auf die 200 Bar wenn man ein grosses 300 Bar Bündel anschliesst oder eben einen Kompressor zwischenschaltet.
 
Oxidator AK-271 besteht aus 27% Distickstofftetroxid und 73% Salpetersäule. Warscheinlich der Tank für Oxidator ist aus Edelstahl und dafür verschwunden. Vielleicht Distickstofftetroxid war in der Druckflaschen gelagert und Salpetersäule in dem Grossen Tank?

Das ist eine interessante Bemerkung. Wir sind noch nie mit so einer Rakete geflogen :) Das kann auch so gewesen sein, muß aber nicht. Aufgetankt befindet sich das Gemisch zusammen in einem Tank und kann da auch (bei entsprechender Tankkonstruktion) länger verbleiben.

Dazu gibt es eine weitere Frage » egal wie -also Salpetersäure allein oder gemischt- im externen Tank gelagert hat dieser nur eine endliche Lebensdauer. Das hat u.a. @Nelson2110 im anderen (von @Büttner erwähnten) Thread mit einer NVA-Vorschrift belegt.

Sind (scheinen) diese Tanks im Silo austauschbar konstruiert ? Kann man etwas dazu sagen.

Grüße Frank
 
Vom aussehen her sind die Flaschen etwa mit 200 Bar befüllt.
Untereinander sind sie alle oder in Gruppen verbunden.
Wenn, dann fällt also der Druck in allen miteinander verbundenen Flaschen.

Sind dann nur noch 180 Bar in den Flaschen kommt man nur wieder auf die 200 Bar wenn man ein grosses 300 Bar Bündel anschliesst oder eben einen Kompressor zwischenschaltet.

180 ,200 , 300 Bar wozu braucht man die denn und welches Material soll das aushalten . ( Zum Vergleich , eine Dampflok betreibt man mit 15-18 Bar Kesseldruck )
 
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