Woltersdorf (bei Berlin): Standortsuche, Stab der 16.Luftarmee 1945-1949

Bei Woltersdorf klingelt es bei mir ...
Örtlichkeit bis heute unidentifiziert .....

Na ja Stefan, vieleicht nicht mehr lange.

Also, ich habe mal den Heimatforscher aus dem Nachbarort (Woltersdorf) angerufen.
Er konnte mir auf die schnelle nur was von russischen Truppen in Woltersdorf (1945- 49) berichten, die bei einer Parade zwischen der Schleuse und dem Restaurant Liebesquelle „einen Flieger auf dem Buckel“ hatten. Was auch immer diese Aussage bedeutet?
Des weiteren sagte er mir, das die Werderstraße im Ort bis ca. 1949 von den Russen in Beschlag genommen und eingezäunt wurde. Dieses könnte doch evtl. für die zeitweise Nutzung des Stabes der 16. Luftarmee, wie in deinem Link vermerkt, sprechen.

Ich habe dem Herren noch mal eine Mail mit einer genauen Anfrageformulierung und der Bitte um weitere und/oder genaueren Angaben gesendet.

Na Stefan, jetzt haste wohl schlaflose Nächte.....oder.
Sobald ich weiterführende Infos bekomme, melde ich mich natürlich.

Gruß
Lutz
 
Sobald ich weiterführende Infos bekomme, melde ich mich natürlich.

Das Woltersdorf bei Erkner scheidet wohl oder übel aus den Betrachtungen für den Stab der 16.Luftarmee als Stationierungsort 45-49 aus.

Die Villen in der Werderstraße wurden von hohen Offizieren der Roten Armee aus Karlshorst in dem betreffenden Zeitraum als Wohnunterkünfte teilw.als WE Quartiere genutzt.

Laut Aussage des Ortshistorikers aus Woltersdorf/bei Erkner könnte der ehemalige Wehrmachtsflugplatz Woltersdorf/bei Luckenwalde* eine Rolle spielen.

Gruß Lutz

* Ob es einen Wehrmachtsflugplatz in/um Woltersdorf bei Luckenwalde gegeben hat, entzieht sich meiner Kenntniss.
 
Sehr gut! Da sieht nach Einfamilienhäusern aus, ...

Was ist denn sonst so die Erwartungshaltung für Wohn-Bebauung da vor Ort ?

Überhaupt ist eure öffentlich diskutierte Meinung dazu mehr als bemerkenswert. Ich kannte mal hier einen Moderator, der hätte da längst Eingegriffen ...

Grüße Frank
 
Übrigens Stefan,
die Umschaltung bei GE auf historisches Bildmaterial von 1953 funktioniert im Bereich des Interesses. Mir scheint die Besiedlungsdichte da insgesamt damals gering.

Grüße Frank
 
Eine Suche in der damaligen PLZ-Umstellungs-DB der DBP zu 'Woltersdorf' erbringt dies »

O1431 Großwoltersdorf 16775
O1921 Groß Woltersdorf, Prignitz 16928
O2401 Groß Woltersdorf b Wismar 23968
O1431 Großwoltersdorf Abbau 16775
O1921 Klein Woltersdorf 16928
O2401 Klein Woltersdorf 23968
O1255 Woltersdorf b Erkner 15569 / 15567
O1321 Woltersdorf b Angermünde 16306
O1711 Woltersdorf b Luckenwalde 14943
O1801 Woltersdorf b Brandenburg 14789
O3101 Woltersdorf b Magdeburg 39175
O4601 Woltersdorf b Lu Wittenberg 06895
O1950 Woltersdorfbaum 16818
 
Bezüglich avisierten Ortshistoriker/Ortschronisten freue ich mich auf eine gemeinsame Begehung um der Sache auf den Grund zu gehen. Es kostet etwas Zeit und Aufwand, aber es sind Akten verfügbar die jene Vermutung wissenschaftlich beweisen können. Möglicherweise kann man ihn dafür begeistern in den alten Akten im Landesarchiv in Potsdam zu wühlen. Da würde man dann beispielsweise Feldpostnummern finden können (Abrechnungsbelege) und diese ließen sich dann eindeutig zuordnen. Für Berlin habe ich das schon durch aber eben noch nicht für das Land Brandenburg.
 
Hallo Stefan,

ich werde mich evtl. diese Woche noch mit ihm wegen einer anderen Geschichte treffen. Spreche das Thema dann nochmal genauer an.

Gruß Lutz
 
Thema nochmal durchgesprochen und nichts neues erfahren.
Das ist schade.
Es bleibt wohl dabei das es nicht das Woltersdorf hier bei mir in der Nähe war.
Ich bin da nachwievor anderer Ansicht.
Aktuell konnte der Basierungzeitraum derart festgelegt werden das der Stab im Anschluss nach Werder verlegte, der entsprechende Befehl datiert auf den August 1945.
Insofern war "Woltersdorf" nur wenige Monate in Nutzung, wirklich eine sehr kurze Zeit.
 
Lutz,
hatte am WE zufällige Begegnung in Woltersdorf mit einem Bestatter, möglicherweise ist das jene Person die Du auch gesprochen hast?

Er hat u.a. auch publiziert, er hat mir das Buch sogleich geschenkt - er recherchierte in irgendeinem Moskauer Archiv (!):
http://www.militaerbuecher.de/1933-...allgemein/Ramm-Endstation-Oderfront::673.html

Ich habe mit ihm zeitlich grob einen Ortstermin vereinbart. Örtlich erwähnte er die Werdaer Strasse. Er sprach von einem Hr. Retzlaf aus Erkner der auch vor einger Zeit zum Thema rechercherierte. Interessant auch die Aussage das vor einigen Jahren ein Zeitzeuge von einer Parade kurz nach Kriegsende mit einem teildemontierten FLugzeug sprach.
 
Lutz,
hatte am WE zufällige Begegnung in Woltersdorf mit einem Bestatter, möglicherweise ist das jene Person die Du auch gesprochen hast?

Ja isser, Gerald Ramm. Autor und Heimatforscher aus Woltersdorf.

Er hat u.a. auch publiziert, er hat mir das Buch sogleich geschenkt - er recherchierte in irgendeinem Moskauer Archiv (!):
http://www.militaerbuecher.de/1933-...allgemein/Ramm-Endstation-Oderfront::673.html
Buch steht bei mir im Schrank und ist eine sehr gute Sammlung von Zeitzeugenberichten.

Ich habe mit ihm zeitlich grob einen Ortstermin vereinbart. Örtlich erwähnte er die Werdaer Strasse. Er sprach von einem Hr. Retzlaf aus Erkner der auch vor einger Zeit zum Thema rechercherierte. Interessant auch die Aussage das vor einigen Jahren ein Zeitzeuge von einer Parade kurz nach Kriegsende mit einem teildemontierten FLugzeug sprach.

Es wird wohl genau das rauskommen was ich hier schon vorab geschrieben habe.
Aber trotzdem viel Glück beim Ortstermin. Kannst dich ja mal melden wenn Du mit Meister Ramm durch meinen Nachbarort schleichst. Könnte da evtl. noch einen alten Zeitzeugen beisteuern.

Gruß
Lutz
 
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