Verbunkerte Rundfunkstudios

Hi Bors,

ein sehr interessantes Thema hast Du da angeschoben!
Die DDR und die Funktechnik, war schon eine sehr interessante Mischung.

Der Sinn eines verbunkerten Studios erschließt sich mir irgendwie nicht.
Ein Studio produzierte - sendete aber nicht, oder doch? Warum verlegte man ein Studio unter die Erde? Alles was irgendwie nach Funk roch, war doch eh wie eine Waffenkammer gesichert. Und ein, wie und wo auch immer, produziertes Programm, ließ sich problemlos, per "Konserve" zu einem Sender transferieren.
Warum dann ein Studio im Bunker...?

Das es Bunkeranlagen an den "seriösen Funksendestandorten in der ehemaligen DDR" gab, belegt das Bild vom Sender Inselsberg. Aufnahme etwa aus dem Jahr 1985.
Das diese "Dinohälse" wirklich nur zu irgendwelchen, unterirdischen NEA's gehören sollen, möchte ich schlichtweg bezweifeln.....

Weiß jemand mehr dazu ?

Gruß Wolf2
 
Wolf2,
erstmal sind das "nur" geschützte Räumlichkeiten zur Noterstellung einer Sendung oder Teile davon, zugleich hatten auch andere Staaten Vorsorge getroffen, in einer Spannungsperiode bestimmte Sendfungen aus geschützten Anlagen zu erstellen und zur Abstrahlung zu bringen. Ich denke da an die BBC und Möglichkeiten, aus regionalen FÜST Sendungen an die Bevölkerung abzustrahlen, in dem Sinn das da nicht eine stramme Combo Durchhaltemusik spielte, sondern Infos allg. Art zur Lage gesendet werden konnten.
Grüsse Hermann
 
Ich hab das auch mal auf Rügen gesehen, Aufnahmeräume usw. in einem geschützten Bau unter der Erde. Von wo dann gesendet wurde- ???, ein großer eingezäunter Turm stand ziemlich in der Nähe.
 
Frank, ob von da auch immer gesendet wurde, weis ich nicht, im Prinzip war es ja möglich, die Übertragung über 16 kHz oder geträgert auch an andere Sebnder zu geben oder einem direkt zugeordneten Sender zuzuleiten, die Kabel hiessen dann Modulationskabel, waren auch so bei der Post gekennzeichnet und unterlagen besonderer Pflege wegen der Übertragungsgüte . Es musste also nicht unbedingt ein Sender neben dem Studio stehen.
Grüsse Hermann
 
Ja Hermann, ist klar. Es stehen nur auffällig viele Antennenmasten in der Gegend, was aber durchaus an dem erhöhten Standort liegen kann. Von wem sie genutzt wurden steht ja auch nicht dran, war nur der typische Militärzaun drumrum.
 
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