Sohoba, das RFN der NVA wurde in den Jahren 1964 bis 1970 als eigenständiges Netz unter Nutzung der Einrichtungen des Richtfunknetzes der SED errichtet. von den Planern leben derzeit noch drei Personen. Einiges dazu steht in einem Buch Richtfunk. Es war ein funktionsbezogenes Netz, das heißt, es war nur einem festgelegten Nutzerkreis zugänglich. In den Fernsprechvermittlungen des AFN war ein Übergang möglich durch Wahl einer Querverbindungsnummer. Die Verbindung konnte freigeschaltet oder gesperrt werden. Das RFN der NVA wurde vorrangig für die Wehrbezirkskommandos und der Wehrkreiskommandos geschaffen. Dazu wurde das RFN der SED erweitert, drei Objekte neu gebaut, ein Objekt der DP umgebaut, einige Objekte wurden erweitert. Es war ein Fernsprechwählnetz und Fernschreibnetz auf der Basis Hebdrehwähler und Erweiterungsentwicklungen. Die Richtfunkstrecken wurden mit modifizierten RVG 924, den RVG 924 E betrieben. Übertragungstechnik war die Serie TTF/4 plus einer Modifizierung TTF/4-S.
Mit dem S1 hatte das nichts zu tun. Das S1 entstand ab 1970. Idee war die Schaffung eines integrierten Stabsnetzes der Bewaffneten Organe, der Staatsorgane, des MdI und des MfS, ursprünglich auf Basis von Haupt- und Knotenämtern in Schutzbauwerken. Das AFN bestand bis zur Wende.
So viel in Kürze.
Von den Vätern des S1 leben meines Wissens noch einige, zum Teil schwer erkrankt.