Radarstation bei Freiberg (Sachs )

burk

New member
In der nähe von Freiberg befand sich eine kleine Radarstation der GSSD. Im einsatz war hier wahrscheinlich nur Mobile Technik. Auf dem Gelände sind noch ein Garagenbau mit Inspektionsgrube, ein Bungalowähnliches Gebäude, 2 Wachtürme sowie ein Hügel mit befestigter Auffahrt auf dem sich die Antennenanlage befand. Irgentjemand hat auf dem Gelände eine Windmühle hingestellt. Im Rahmen der Errichtung hat man dann das Gelände so ein bisschen saniert - weggerissen was im Weg war. Der Schutt blieb liegen, etwas Müll kam noch dazu :-( . Der Sanierung zum Opfer fielen u.a. das Wachgeäude, eine Baracke, Dieseltanks (waren oberirdisch ) und wahrscheinlich noch ein Wachturm.

burk
 
burk meinte:
In der nähe von Freiberg befand sich eine kleine Radarstation der GSSD. ... burk
Ist das nördlich von Freiberg? Würde ich doch glatt mal vermuten ... dann wäre es ein ständiger Funkmeßposten der 1. Garde-Panzerarmee
 
Hallo !
Zu den Fragen:
Ja, die Station befindet sich nördlich auf einer Anhöhe. Von hier aus hat man auch ne schöne Aussicht auf die Gegend.
Einen grösseren Flugplatz in unmittelbarer Nähe ist mir nicht bekannt. Es gibt einen kleinen Feldflugplatz für Sportflieger in der Nähe ( Langhennersdorf, vielleicht 10 km ). Die nächsten grösseren Flugplätze währen wohl Dresden oder Grossenhain, aber die sind alle mehr als 30 km entfernt.
burk
 
Kleine Info, denn Büttner sprach es schon an:

Zu jeder der 5 Landarmeen (Stab) gehörte je ein Funktechnisches Bataillon (radiotechnitscheskaja batailon). Dieses verfügte über 4 Funkmessposten unterschiedlicher Technik. Alles bei Lutz Freundt auf Seite 44 nachzulesen.

Dort ist Freiberg als 113.FTP des 51.FTB der 1.GPzArmee dokumentiert.


Mfg
Goony
 
Hi Goony,
die Suche in der Fernleihe spuckte folgende Werke von Lutz Freundt aus:
"Sowjetische Fliegerkräft - Deutschland 1945-1994"
"Flugplätze und Truppenteile"
"Typenkatalog der Luftfahrzeuge, Flugplatzanlagen und Schutzbauten"
Auf welches Buch beziehst Du dich?
Grüsse,
Christoph
 
Christoph,

Keine Ahnung. Habe nur einige wenige Seiten eingescannt zur Verfügung. Kann nicht sagen aus welcher Reihe diese Angaben stammen.


Mfg
Goony
 
Kann jemand sagen welche Aufgaben diese Funkmessposten hatten ? Mir ist keine Kaserne der GSSD in der nähe bekannt, geschweige denn ein Übungsplatz. Anzeichen für igrentwelche grösseren Antennenanlagen ( Fundamente... ) habe ich nicht gesehen. Für die Aufklärung feindlicher Aktivitäten halte ich diese Station etwas weit von der Grenze entfernt.
 
Burk,

Meine Einschätzung:
Solche Funkmessposten der Landstreitkräfte hatten die Aufgabe, den Luftraum der entsprechenden Armee (hier: 1.GPA Dresden) zu überwachen und die Luftlageinformationen an den Armeestab zu übermitteln, sodass dieser ggf. Gegenmaßnahmen bei Luftraumverletzungen einleiten konnte (unter Hilfenahme ihrer Truppenluftabwehr).
Gleichzeitig waren diese Funkmessstellungen in das Diensthabende System der Vereinten Streikräfte mit eingebunden. Es muss somit eine Weitergabe der Informationen an einen gemeinsamen GS der LV/LSK gegeben haben, also UK-20 in Wünsdorf.
Da alle Funkmessposten einem Funktechnischen Bataillon unterstellt waren, bleibt nun die Frage offen, ob a) dieses FuTB oder b) der übergeordnete Armeestab (bzw. dessen FmBtl) diese Weitergabe der Luftlagedaten nach NICKEL (UK-20) übernahm. Aber das ginge zu sehr ins Detail - obwohl es mich schon interessiert.


Mfg
Goony
 
Diese Anlage kenne ich, war auch schon dort als noch mehr dort stand, das war ca. vor 10 Jahren, nun fahre ich täglich vorbei...

Gruß aus Freiberg
 
Nun melde ich mich nocheinmal, wollte meinen Beitrag Editieren, aber ich fand nix...

zum Thema...

Über diese Anlage habe ich schon viel gehört, denn unsere Stammkundschaft ist zum größten Teil aus Halsbrücke was in unmittelbarer Nähe von dieser Anlage auch ist...

Dieses Gebiet ist zum größten Teils unterhöhlert, vom Bergbau her, und es wird vermutet, daß unten auch was erweitert sein müßte, denn es wurden viele LKW Ladungen mit Dreck aus dieser Richtung kommend gefahren, und die Aktionen wurden überwiegend Nachts durchgeführt, und spät Nachts waren Hubschrauber im Einsatz, und das auch mehrfach wie von vielen Einwohnern berichtet wird...

Gruß
 
Hallo XPLODER

Na Klasse, wann kommen die ersten Fotos? Damit man sich einen Eindruck verschaffen kann von der Grösse usw. (ich meine von Innen)

Gruss

XPLODER meinte:
zum Thema...

Dieses Gebiet ist zum größten Teils unterhöhlert, vom Bergbau her, und es wird vermutet, daß unten auch was erweitert sein müßte, denn es wurden viele LKW Ladungen mit Dreck aus dieser Richtung kommend gefahren, und die Aktionen wurden überwiegend Nachts durchgeführt, und spät Nachts waren Hubschrauber im Einsatz, und das auch mehrfach wie von vielen Einwohnern berichtet wird...

Gruß
 
@Waldwichtel

Burk hat schon tolle Fotos hier reingestellt, nur vor 10 Jahren stand noch nach meiner Auffasung alles da, nur im zerstörten Zustand, sprich Scheiben eingeschlagen, und Tapeten abgerissen und Holzdielen rausgerissen...

Nun Fotos habe ich leider keine, was mich auch ärgert...

Dort in der Gegend ca. 2 km Luftlinie war vor 2 Jahren wieder ein Stollen eingesackt...

In dieser Gegend, Richtung Krummhennersdorf ist auch ein Lichtloch zu sehen, was überaus groß ist...

Gruß
 
XPLODER meinte:
Nun melde ich mich nocheinmal, wollte meinen Beitrag Editieren, aber ich fand nix...

zum Thema...

Über diese Anlage habe ich schon viel gehört, denn unsere Stammkundschaft ist zum größten Teil aus Halsbrücke was in unmittelbarer Nähe von dieser Anlage auch ist...

Dieses Gebiet ist zum größten Teils unterhöhlert, vom Bergbau her, und es wird vermutet, daß unten auch was erweitert sein müßte, denn es wurden viele LKW Ladungen mit Dreck aus dieser Richtung kommend gefahren, und die Aktionen wurden überwiegend Nachts durchgeführt, und spät Nachts waren Hubschrauber im Einsatz, und das auch mehrfach wie von vielen Einwohnern berichtet wird...

Gruß

Was, wie, wo waren Hubschrauber im Einsatz? Selbst gesehen?
 
@Büttner

Bitte lese den Text genau durch...

Ich als Taxifahrer unterhalte mich viel mit älteren Menschen, denn so erfährt man das eine oder andere mal...

Gruß aus der Bergstadt Freiberg
 
Ist schon OK kannst Du ja auch nicht wissen, hatte das mal unter Uservorstellung geschrieben...

Bin seit knapp 7 Jahren Taxifahrer, und man hört viel interessantes zur Geschichte aus unserer Gegend und aktuelle Themen der Politik und vieles mehr...Aber das Hauptthema sind Krankheiten...Leider...

Gruß
 
Hallo XPLODER,

zwar hast du recht, das die Ganze gegend um Freiberg wie ein Schweitzer Käse unterhöhlt ist, allerdings glaube ich nicht, dass die GSSD da irgentwas unterirdish reingebaut hat. Es gibt zwar ein Lichtloch in der Nähe ( 7. oder 8. ), die gehören aber zum Rotschönberger Stollen. Dieser diente zur entwässerung des Freiberger Bergbaurevieres und geht von Freiberg ca. 30 km nördich bis hinter Nossen ( Deutschenbora ). Der Stollen wird auch noch instandgehalten.
Allerdings gab es Nutzer solcher Schachtanlagen. Irgentwo hat man wohl mal Anlagen der Energieversorgung ( irgent eine Umspannstation ? ) eingabaut ( wo weiss ich jetzt nicht mehr ). An sonsten hat man sich wahrscheinlich auch in dieser Gegend an konventionelle Schutzraumbauweise gehalten.

Noch was zur Grösse der anlage:
Die Grundfläche des Areals ist ca. 200m x 200m ( geschätzt ). Das ist alles in allem nicht sehr gross.

Burk
 
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