Oblast Kaliningrad: Flugplatz Nivenskoye/Severny, ehemals Jesau

the passenger

Well-known member
(Schwierig, hier richtig einzuordnen. Weil ein Moderator seine Tourbilder von vor ein paar Jahren hier abgepackt hat, ich dann auch.)
Impressionen eines Nieselregentages vom sowjetischen Flugplatz Severny/Kaliningrad Oblast:

Ruhm.jpg checkpoint.jpg Rollbahn.jpg MIG-19.jpg
 
(Schwierig, hier richtig einzuordnen. Weil ein Moderator seine Tourbilder von vor ein paar Jahren hier abgepackt hat, ich dann auch.)
Impressionen eines Nieselregentages vom sowjetischen Flugplatz Severny/Kaliningrad Oblast:

Vielen Dank! Wir sollten nun besser sortieren ;). Ich habe es nun ins Unterforum "Russland" verschoben.

Warst Du zufällig auch in dem Areal: https://goo.gl/maps/lF9x8 ? Wenn ja, stehen die Flugzeugdeckungen mit den markanten Öffnungen noch?

BG
Martin
 
bitte Themenname anpassen:

Weiter aufräumen, Niwenskoje, früher Wittenberg, liegt etliche Kilometer nördlich vom Flugplatz.

Jesau = Jushnij
Wittenberg = Niwenskoje

Sewernij ist der sowjetische Name der Flugplatzkaserne, Eigenkreation
Jushnij ist der sowjetische Name der Wohnzone
Niwenskoje ist der sowjetische Flugplatzname

Hier ein Luftbild vom dt.Fliegerhorst Jesau. Im Süden kann man die Offizierswohnsiedlung Ortslage Jesau gut erkennen, die Kaserne befindet sich nördlich vom Flugfeld.
http://www.wwii-photos-maps.com/tar...gj/citynames-jabl-juss/slides/Jesau 013.html
 
Vielen Dank! Wir sollten nun besser sortieren ;). Ich habe es nun ins Unterforum "Russland" verschoben.

Warst Du zufällig auch in dem Areal: https://goo.gl/maps/lF9x8 ? Wenn ja, stehen die Flugzeugdeckungen mit den markanten Öffnungen noch?

BG
Martin

Nein, dort war ich nicht (mein Bruder hat immer ein eher zeitstraffes Reiseprogramm und gab mir genau eine Stunde für den Ort. Und nach ziemlich genau einer Stunde wurde ich von einem Bewohner mit vorgehaltenem Gewehr aufgefordert, den Flugfeldbereich zu verlassen).

Hier die restlichen Bilder aus den 58 Minuten:


alte Bibliothek.jpg Innenhof.jpg 3 Sterne-Objekt.jpg Kantine.jpg targets.jpg H.-Göring-Gebäude.jpg Sockelflieger.jpg Wachturm.jpg

zum letzten Photo, dem Wachturm: nachdem ich den abgelichtet hatte, kam oben ein Soldat raus. Scheint ein immer noch genutztes Tanklager zu sein.
 
Weiter aufräumen, Niwenskoje, früher Wittenberg, liegt etliche Kilometer nördlich vom Flugplatz.

Jesau = Jushnij
Wittenberg = Niwenskoje

Sewernij ist der sowjetische Name der Flugplatzkaserne, Eigenkreation
Jushnij ist der sowjetische Name der Wohnzone
Niwenskoje ist der sowjetische Flugplatzname

Hier ein Luftbild vom dt.Fliegerhorst Jesau. Im Süden kann man die Offizierswohnsiedlung Ortslage Jesau gut erkennen, die Kaserne befindet sich nördlich vom Flugfeld.
http://www.wwii-photos-maps.com/tar...gj/citynames-jabl-juss/slides/Jesau 013.html

Büttner, was geht ab?

Ich habe diesen ehemaligen Sowjetflugplatz (vormals 3. Reich-Flugplatz Jesau) in aktuellen russischen web-Seiten unter Severnyy gefunden. Davon gibt es tatsächlich 2 selbigen Namens auf dem heutigen, russischen Staatsgebiet. Zur Eingrenzung habe ich weitere Orts-Angaben gemacht. (Russisch kann ich übrigens auch nicht)

Gutgehn, Christian
 
Wenn es gestattet ist dann ergänzte ich die Ortsangaben, deren Umbenennungen, sowohl in deutsch, wie auch sowjetisch. Und setzte diese in den Kontext der Nutzung und Lage der Örtlichkeit.

Zur sowjetischen Zeitepoche:
Flugplatz Niwenskoje
Kaserne Sewernij
Wohnzone Jushnij
 
Grenztruppen in Niwenskoje?

Einige Informationen in einer aktuellen Publikation werfen die sowjetische Nutzungsepoche betreffend Fragen auf:
Legendarnyj polk - Letopis Pokryschkinskogo awiapolka von Sergej Shwanskij, Fond Russkie Witjasi, Moskau 2014.

Und zwar wird auf Seite 230 einen Plan vom Flugplatz Niwensjoje gezeigt:
"Flugplatz Niwenskoje von Ende der 1980er-Jahre bis Anfang der 1990er-Jahre"

Die drei Punkte habe ich in ein Overlay übernommen, im Anhang als KMZ.

Linker Rand, dort ist ein Stück Rollwege zu sehen, in der Mitte westwärts daran positioniert eine Stellfläche. Auf GE ist diese nicht erkennbar, möglicherweise lagen hier Stahlprofilplatten.
In der Legende steht folgendes - übersetzt - geschrieben:
"Stellplatz der Diensthabenden Kräfte der Grenztruppen (zwei An-26)"
Gibt es Informationen zu Grenztruppenfliegerkräften in Niwenskoje?

Rechter unterer Rand, hier befand sich eine Staffeldezentralisierungszone des auf dem Flugplatz stationierten Jagdfliegerregiments. Es gibt dort zwei unterschiedliche und von der Norm abweichende Typen von Flugzeugschutzbauten.
Dort steht folgendes - übersetzt - geschrieben:
"Stellplätze des 288. Selbst. Hubschrauberregiment"
Im Kontext, die drei Dezentralisierungsräume des auf dem Flugplatz stationierten Jagdfliegerregiments befinden sich laut Darstellung ausnahmslos im Nordwesten und Südwesten. Mit Hinblick auf die Zeitschiene stellt sich die Frage ob die entsprechenden Flugzeugdeckungen, von der Norm abweichend, nur noch von MiG-23 genutzt wurden oder gar für die MiG-19 errichtet wurden?

Rechter oberer Rand, dort befinden sich mehrere offene und geschlossene Flugzeugdeckungen. Besonders markiert sind zwei offene Deckungen und eine Bogendeckung die dazwischen angeordnet ist. Desweiteren gut 100 Meter südlich davon ein eingeschossiges Gebäude.
In der Legende steht folgendes - übersetzt - geschrieben:
"Stellplätze und Gebäude der Diensthabenden Kräfte der Grenztruppen"
Gibt es Informationen zu Grenztruppenfliegerkräften in Niwenskoje?
 

Anhänge

  • Niwenskoje-Flugplatzdetails.kmz
    22,9 KB · Aufrufe: 11
In Niewenskoje war eine Jadgfliegerdivision der Baltischen Flotte beheimatet, auf dem Flugplatz waren unter anderem MiG-17 und Jak-25 in Dienst der Jagdflieger. Ab 1956/57 hatte das 689. Garde IAP die MiG-19 im Einsatz (ab 1977 MiG-23), ab 1960 wurde das Regiment der PWO übergeben.
Die KGB Grenztruppen hatten in Rakvere ein Fliegerstaffel, von Niewenskoje ist mir nichts bekannt.
Möglicherweise hat sich das 1992/93 geändert, als der Baltische Grenzbezirk aufgelöst und zur Kaliningrader Gruppe der Grenztruppen umgegliedert wurde.
 
Die Karte datiert auf "Ende der 1980er-Jahre bis Anfang der 1990er-Jahre". Die Belegung durch die Jagdflieger wird im Buch sehr gut dargestellt. Meine Fragestellung zielt daher explizit auf Grenztruppenfliegerkräfte dort ab.
 
Die Karte datiert auf "Ende der 1980er-Jahre bis Anfang der 1990er-Jahre". Die Belegung durch die Jagdflieger wird im Buch sehr gut dargestellt. Meine Fragestellung zielt daher explizit auf Grenztruppenfliegerkräfte dort ab.

Wie gesagt, über Fliegerkräfte ist nichts bekannt. Natürlich kann es sein, das von Rakvere das ein oder andere Flugzeug in Niewenskoje stationiert war.
Ist aber Spekulation!
 
Hmm, Rakvere (wo ist da eigentlich deren FP?) ist so ziemlich da andere Ende vom Baltikum. Die 1991 dort stationierte 20. Selbst. Fliegerstaffel hatte noch in "Riga" eine selbst. Fliegerabteilung und in Ventspils eine Selbst. Fliegerkette. Niwenskoje wird nicht genannt. Die Staffel verlegte später nach Gorelowo.
 
Unter http://pogranec.ru/printthread.php?page=2&pp=40&t=2510 wird die aufgeworfene Frage zu den Grenztruppenfliegerkräften im Beitrag vom 26.06.2014 beantwortet. Zwischen 2000 und 2003 wurde demnach die 25. Selbst. Fliegerstaffel FPS in Niwenskoje aufgelöst. Bei unser damaligen Exkursion bemerkten wir an der nordöstlichsten Flugzeughalle militärische Bewachung und Sicherung. Grund genug von dieser Ecke zu verschwinden. Möglicherweise hatte genannte FPS-Staffel in dieser Halle noch Luftfahrzeuge untergestellt.
 
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