Neue Seite im NET zur Geschichtsforschung

Leute! Ich bin hier mal –durchaus zurecht vom Standpunkt der anderen Seite, und das habe ich an der dortigen Stelle auch anerkannt- der Unsachlichkeit bezichtigt worden. Aber so langsam Frage ich mich schon was dies jetzt hier noch mit Freizeit und Hobby zu tun hat.

Die Argumente sind doch ausgetauscht und alles steht auf Festplatten hier lesbar und für alle und für immer (ok - sagen wir längere Zeit).

@martin2, ich bin nicht der Meinung, dass @hermann über deinen Wissenstand geurteilt hat.

Vielleicht trinkt ihr beide mal –getrennt- ein Bier und schaltet euren Kreislauf wieder etwas ab. Wenn es aber so weiter gehen sollte, stimme ich @Sven mit #4 zu

und @Hermann, das letzte Statement finde ich vom Grundsatz her Klasse. Das werde ich mir mal für andere Fälle kopieren.

Grüße Djidwka
 
Es gibt kein Hamburger Urteil.
Das "Hamburger Urteil" ist eine offenbar nicht ausrottbare urban legend.

Und das ist grundsätzlich auch ein anderer Themenkreis: "Zueigenmachen"
im strafrechtlichen Sinn. Hat hier keine Auswirkung.

Martin
 
DJ
in Ordnung kannst Du ja machen. Hilft aber nicht weiter. Ehrlich wäre gewesen, die Quellen zu bestimmten Themen zu nennen u. den eigenen Standort zu bestimmen.
Sich mit den Ergebnissen der Arbeiten anderer auseinandersetzen heisst manchmal auch, Ross und Reiter zu nennen. Fraglich ist zum Beispiel, andere Informationen zu übernehmen ohne deren Tatsächlichkeitsgrad bewerten zu können. Da hilft nur zu sagen was andere meinen und es zu werten und die Quelle zu benennen. Damit wehrt man eigene Unschärfen ab. Bedenkenswert ist, wenn man es übernimmt, falsch abschreibt und als eigene Leistung ausgibt.

Ehrlich heisst auch zu sagen wo man was herhat und ob man daran anzuknüpfen ge-denkt. Problembehaftet sehe ich zum Teil, wenn man Erkenntnissen anderer als eigene Leistung ausgibt, was aber bei genauer Betrachtung der Ergebnisse auf verschiedenen Seiten, dann von Fall zu Fall nicht zutrifft. Da hilft auch nicht zu sagen das tun alle so.
Man tut das ganz einfach in dem man schreibt:
Da und dort ist das und das zitiert. Punkt. Ich will das hier nicht auswalzen.
Ich sage nur Begehungsbericht vom 15.3. 2003 Wittenberg.
Solange die Quelle drinsteht, kann man auch jederzeit eine eigene Wertung treffen, nach dem Motto, da und dort ist der Autor, den ich zitiere nicht weitergekommen, und hier und da werde ich meine Version kundtun.
Punkt. Mehr sollte mein Beitrag gar nicht anregen.
GRüsse Hermann
 
Durch ständige Wiederholung wird es aber auch nicht wahr.

Nochmals: Dort stehen meine eigenen Erkenntnisse.
Wenn andere gleiche oder ähnliche Erkenntnisse haben - schön.
Aber zu unterstellen, dass ich irgendwo abschrieb - das ist keck.

Martin
 
Lieber Herr Ebert,
das hatt nichts mit Keck zu tun, ich will den Disput mit einem überetzten Zitat abrunden:
Zitat:
1.
" Die Wahrscheinlichkeit, dass Forscher in einem komplexen historischen Thema zu haargenau dem gleichen Ergebnis gelangen, ist sicher gegeben, die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich total gleichen, sicher im einstelligen Prozentbereich.
Unter Forschung verstehe ich hier nicht, dass beim Einschalten des Lichtes auch Helligkeit eintritt also Ergebnis = 100%.
2.
" Die Wahrscheinlichkeit, dass man bei den Forschungen dann auch noch Fehler und Rechtschreibübertragungen in dem gleichen Maße entdeckt wie andere, und dies auch noch als eigenes Ergebnis auswirft, ist aber mit hoher Sicherheit so gering, wie die Wahrscheinlichkeit, dass eine Lawine nach dem Herabrollen vom Berg, danach wieder hinaufrollt".
Zitat Ende. Der Historiker Jwegeni Solowjow in einem Plagiatsprozess 2007 in einem Gerichtsverfahren.

Wie man sich dagegen schützen kann:
Quellen angeben, Zitate verwenden, eigene Meinung als eigene Meinung titulieren.
In diesem Sinne verwenden manche Historiker Pisdinez. Sachverhalte also die stimmen, aber Inhalte aufweisen die bestimmten Leuten zur Kenntnis gegeben, genau den Weg der Info zulassen und die kennzeichnen, die auf Deutsch gesagt grabbeln. Und Sie dürfen mir glauben es geht quer durch alle Lager, sie fallen immer wieder auf die Grabbler. Nichts mit Keck, reine Routine und Vorhersehung.

Inwiefern mit welchen Prozenten wer wo daran beteiligt ist, ist seine Sache. Muss er mit seinem Gewissen verantworten. Ich bin mir aber sicher, dass die Vertreter dieser Nutzerfraktion den meisten bekannt sind, wo die Lebenserfahrungen von x dann Tage später als die eigenen Verkauft wurden, Flunkern ist doch erlaubt.
Denkt Hermann
 
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