Königsbrück: Ausweichgefechtsstand / Bunker

Habe mich nicht getraut zu fragen aber wenn Du es schon anbietest dann fällt es leichter JA zu sagen ;-)
 
.....ist eigentlich schon zutreffend. So eine Brigade war dort doch stationiert oder?


Stefan, gab (gibt?) es nicht so eine russische Website wo fast alle Feldpostnummern (also die einzelnen sowjetischen Einheiten) zugeordnet werden konnten? Ich finde gerade leider den Link nicht :apologetic:
Allerdings, eine gesamte Brigade?..... da habe ich Zweifel.


BG
Andreas
 
So hier mal vergrößert. Hättest doch ruhig fragen können;)
Kann ja dann noch die bilder von dem anderen fund hoch laden.

Lag in einem Schacht für ein Wasser-Absperrventil. Dachte zuerst ein totes Reh aber als Kumpel sagte es sei ein Hund habe ich das auch gedacht.
Aber bin mir noch nicht sicher.
Ein Reh war es nicht wegen den Pfoten und den Ohren......soll ich es mal hochladen?....Dann kannst du mir da bestimmt helfen.
Denn wenn es ein Hund war,frage ich mich wer den dort zurück gelassen hat.....grausam sowas:(

enfgqhllytb.jpg
 
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Stefan, gab (gibt?) es nicht so eine russische Website wo fast alle Feldpostnummern (also die einzelnen sowjetischen Einheiten) zugeordnet werden konnten? Ich finde gerade leider den Link nicht :apologetic:
Allerdings, eine gesamte Brigade?..... da habe ich Zweifel.


BG
Andreas

http://www.gsvg.ru/gsvg.htm

Die 122. Panzerabwehr-Artilleriebrigade steht gleich unter den beiden 9K72-Raketenbrigaden der Gruppe.

Von den drei 9K76-Raketenbrigaden, die zwischen 1983 und 1988 in der ehemaligen DDR und der ehemaligen CSSR stationiert waren, hat es die 152. RBr noch am besten getroffen. Sie erhielt nach ihrer Rückkehr in die SU den Raketenkomplex 9K79 TOTSCHKA. Ihre Angehörigen blieben Raketschiki.
Für die 119. RBr stand zunächst offenbar keine TOTSCHKA-Technik zur Verfügung. Die Brigade erhielt daher den Raketenkomplex 9K52 LUNA-M. Erst in den 1990er Jahren erfolgte die Ausstattung mit TOTSCHKA-Technik.
Die 122. RBr wurde nach der Rückkehr in die SU auf Panzerabwehr-Artillerie umgerüstet. Bereits 1989 befand sie sich wieder im Ausland, dieses Mal in der ehemaligen DDR. Warum diese Aktion nicht mit der 119. RBr durchgezogen wurde, die ja die Örtlichkeiten bereits kannte, bleibt das Geheimnis der mit den Folgen des INF-Vertrages offenbar überforderten Planer im ehemals sowjetischen Verteidigungsministerium. Die Brigade kam nach dem Abzug aus der ehemaligen DDR 1992 in Tambow unter und unterstand dort dem Kommando des Moskauer Militärbezirks. 1998 erfolgte eine Reorganisation, in deren Folge aus der Brigade das 395. Panzerabwehr-Artillerieregiment gebildet wurde, das zumindest bis 2007 in Tambow stationiert war.

Im Übrigen siehe hier => http://forum.11td.ru/index.php?showforum=49

Gruß, Nelson
 
http://www.gsvg.ru/gsvg.htm

Die 122. Panzerabwehr-Artilleriebrigade steht gleich unter den beiden 9K72-Raketenbrigaden der Gruppe.

1998 erfolgte eine Reorganisation, in deren Folge aus der Brigade das 395. Panzerabwehr-Artillerieregiment gebildet wurde, das zumindest bis 2007 in Tambow stationiert war.

Im Übrigen siehe hier => http://forum.11td.ru/index.php?showforum=49

Gruß, Nelson


Danke für die Links Nelson, die sind mir neu.
Allerdings staune ich über die Größenordnungen. Wieviele Soldaten hat denn so eine Brigade? Kannst Du hierzu etwas schreiben? Wie sah denn von der STAN/ Gliederung her die verkleinerung der Brigade in ein Regiment aus? Ich meine, was war vorher an Personl und Technik vorhanden und was nach der Umgliederung? Ich kann mir das nicht vorstellen- nur mit diesen Größenbezeichnungen.

BG
Andreas
 
So hier mal vergrößert. Hättest doch ruhig fragen können;)
enfgqhllytb.jpg

Möglicherweise haben ja die Verfasser des Schildes für die Wanderer den Text auf der zitierten Tafel nicht richtig erfasst. In der DHS-Stellung (!) befanden sich vier Raketen (korrekterweise müsste man Raketenträger schreiben, denn die Gefechtsköpfe waren ja den weiteren Ausführungen nach nicht montiert). In Königbrück-Neues Lager insgesamt waren es einige Raketen und auch Startrampen mehr (siehe MOU zum INF-Vertrag).

Obgleich sich der zitierte Text schon viel besser liest als das Blatt auf der Wandertafel - ohne eine Handvoll Fehler ging es auch hier nicht. Ein Fehler wird offenbar, wenn man sich die Beiträge im Thema zur 11. RBr der GSSD hier im Forum durchliest => http://forum.hidden-places.de/showthread.php/7367-Weißenfels-11-Raketenbrigade/page2 . Die 23. RBr hatte 1964 keine SCUD-A sondern SCUD-B im Bestand! Demzufolge auch keine Einführung der SCUD-B 1967!

Der nächste Fehler ist die Behauptung, dass nach der 23. RBr die 638. Selbständige Raketenabteilung nach Königsbrück kam. Die Wahrheit ist - zum Zeitpunkt des Abzuges der 23. RBr war die 638. sst RA schon etliche Jahre in Königsbrück - und zwar als RA TR der 11. Panzerdivision. Zur 432. RBr mit Stabssitz in Wurzen kam die 638. sst RA erst nach ihrer Umrüstung vom Raketenkomplex 9K52 LUNA-M auf den Raketenkomplex 9K79 TOTSCHKA und der Bildung einer Raketenbrigade TR auf der Ebene der 1. Gardepanzerarmee. Und das war frühestens 1983.

Dann ist da noch dieser witzige Part mit dem gelenkten Gefechtskopf einer SS-12M usw. usf...
 
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Danke für die Links Nelson, die sind mir neu.
Allerdings staune ich über die Größenordnungen. Wieviele Soldaten hat denn so eine Brigade? Kannst Du hierzu etwas schreiben? Wie sah denn von der STAN/ Gliederung her die verkleinerung der Brigade in ein Regiment aus? Ich meine, was war vorher an Personl und Technik vorhanden und was nach der Umgliederung? Ich kann mir das nicht vorstellen- nur mit diesen Größenbezeichnungen.

BG
Andreas

Für die 122. Panzerabwehr-Artilleriebrigade konnte ich genaue Zahlen und Strukturen bislang nicht finden. Den Wortmeldungen im Forum nach bestand die Brigade aus vier Abteilungen. Die Mannschaftsstärke dürfte bei maximal 500 Mann gelegen haben. Die Hauptbewaffnung bestand aus der 100 mm-Panzerabwehrkanone MT-12 mit MTLB als Zugmittel (=> http://russianarms.mybb.ru/viewtopic.php?id=1129 ). Mindestens eine Abteilung könnte auch mit dem Panzerabwehrlenkraketensystem 9P149 (=> http://ru.wikipedia.org/wiki/9П149 ) ausgestattet gewesen sein. Die 182. Panzerabwehr-Artilleriebrigade des Kiewer Militärbezirks verfügte Anfang der 1990er Jahre über 98 MTLB-T, womit u. a. die Zahl der Zugmaschinen für die MT-12 bzw. das Basisfahrzeug für das den Panzerabwehrlenkraketenkomplex 9P149 gemeint sein dürfte.

Nach der Umwandlung in ein Panzerabwehr-Artillerieregiment fiel die Mannschaftsstärke auf 144 Armeeangehörige. An Haupttechnik waren noch vorhanden: 4 SPW-70, 59 MTLB-T, 4 Aufklärungsfahrzeuge PRP-4 auf Basis des BMP-2 (=> http://ru.wikipedia.org/wiki/ПРП-4 ) und 5 Führungsfahrzeuge R-145BM (=> http://ru.wikipedia.org/wiki/Р-145БМ ). Quelle: http://specnaz.pbworks.com/w/page/17658079/МВО Vergleichbare Regimenter anderer Militärbezirke hatten zur gleichen Zeit 45 bis 48 MTLB-T im Bestand.
 
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Die Hauptbewaffnung bestand aus der 100 mm-Panzerabwehrkanone MT-12 mit MTLB als Zugmittel (=> http://russianarms.mybb.ru/viewtopic.php?id=1129 ). Mindestens eine Abteilung könnte auch mit dem Panzerabwehrlenkraketensystem 9P149 (=> http://ru.wikipedia.org/wiki/9П149 ) ausgestattet gewesen sein. Die 182. Panzerabwehr-Artilleriebrigade des Kiewer Militärbezirks verfügte Anfang der 1990er Jahre über 98 MTLB-T, womit u. a. die Zahl der Zugmaschinen für die MT-12 bzw. das Basisfahrzeug für das den Panzerabwehrlenkraketenkomplex 9P149 gemeint sein dürfte.
Dank für die detaillierten Einblicke, insbesondere die Technikaufzählung. Hätte ich vermutlich Stunden gebraucht um das zu recherchieren.
 
Hallo ihr alle,

nur ein paar kurze Bemerkungen zu verschiedenen Beiträgen.
Zum Beitrag 303 von Frank80:
Ich würde das mit dem "Einfach so, bisschen rumspazieren" nicht so leicht nehmen. Da gibt es eine Polizeiverordnung für das Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide, die auch angewendet wird. Solltest du Bekanntschaft machen mit Herren, die da mit Jeeps (PIR-Nummer) unterwegs sind, kann es teuer werden.
Zum Beitrag 309 von Joes:
Wer Angst hat auf dem ehemaligen Tüp Wildschweine, Hirsche und neuerdings auch Wölfe zu treffen sollte zuhause bleiben. Außerdem ist tatsächlich alles dermaßen zugewachsen, das man schon gute Ortskenntnis haben muss um sich nicht zu verlaufen. Habe selbst schon vier Leuten geholfen einen geordneten Rückzug vom Tüp anzutretten.
Zum Beitrag 311 von Frank80:
Die Aufschrift ist Deutsch und bedeutet: "Wir verloren die Heimat, Memelland, Ostpreußen, Danzig, Hinterpommern, Sudetenland, Ostbrandenburg, Posen-Westpreußen, Baltikum, Schlesien... Nie wieder Krieg!".
Zum Beitrag 316 von Nelson2110:
"122. Raketenbrigade" ich denke Nelson da wirst du nochmal ein bisschen recherchieren müssen, etwas daneben. Meiner Meinung nach ging es eigentlich um die 112. Panzerjägerbrigade. Rund ein Dutzend oder mehr Zugmaschinen MT-LB wurden von den Koljas beim Abzug ausgeschlachtet zurückgelassen und lagerten auf einem großen Schrottplatz unweit des Verladebahnhofes in Schwepnitz (alte Bilder sind vorhanden).
Schön, das ihr euch für all diese Sachen interessiert, ich denke aber, nach 20 Jahren ist einfach zu viel Heide und Bäume über alles gewachsen, es lohnt sich fast nicht mehr irgendwelche Exkursionen durchzuführen, it`s to late.

Grüße auch an Stefan B., der immer noch da ist.

Mit freundlichen Grüßen und Oki Doki

Alfred
 
Zum Beitrag 316 von Nelson2110:
"122. Raketenbrigade" ich denke Nelson da wirst du nochmal ein bisschen recherchieren müssen, etwas daneben. Meiner Meinung nach ging es eigentlich um die 112. Panzerjägerbrigade.

Alfred

Vorschlag von mir, @Alfred: Nutze die von mir geposteten Links zum Forum der 11. Gardepanzerdivision der GSSD/WGT (z. B. => http://www.11td.ru/forum/index.php?showforum=49 ) zur Wissensaufbesserung. Dann ersparst Du diesem Forum Deine "etwas daneben" liegenden Beiträge.

Freundliche Grüße

Nelson
 
Hallo Nelson2110,

natürlich kann auch ich mal daneben liegen aber ich schreibe nur über das was ich gesehen habe.
www.11td.ru gibt es ja schon ein paar Jahre, auch die können mal daneben liegen.

Dann ersparst Du diesem Forum Deine "etwas daneben" liegenden Beiträge.

Dann musst du ja schon viel von mir gelesen haben.
Ich habe hier im Tread schon viele gute Leute erlebt die mit guten Beiträgen geglänzt haben, leider haben sich viele von ihnen hier abgemeldet, die du vielleicht schon gar nicht mehr kennst. Ich sollte es auch so halten.

Mit freundlichen Grüßen und Oki Doki

Alfred
 
@Alfred

Ich möchte mal kurz andeuten, wie ich mir solch einen Beleg vorstelle. Schau mal in die Anhänge!
 

Anhänge

  • Artur Gogolev.pdf
    226,3 KB · Aufrufe: 139
  • Igor Ovchinnikov.pdf
    59,7 KB · Aufrufe: 50
  • Nikolay Alyangin.pdf
    222,6 KB · Aufrufe: 44
ist noch etwas auf den gelände zusehen oder haben die es alles den erd boden gleich gemacht?
danke im voraus?

Der hier gezeigte GS bei Schwepnitz existiert nach wie vor, ist nur gut verschlossen. Bis auf ein paar Betonhauben gibt es da wohl nichts mehr zu sehen. Weitere Schutz-Bauwerke verschiedener Epochen auf dem Platz und in der näheren Umgebung existieren nach wie vor. Der ehemalige Übungsplatz ist aber weitgehend gesperrt (Kampfmittelbelastet + Naturschutzgebiet).

Gruß Klaus
 
Ich war heute zum ersten Mal im Zeisholzer Lager, auf dem Bunkerhügel rumstrolchen. Dabei bin ich nördlich des Hügels über das hier gestolpert. Kann mir jemand sagen was das ist.DSCI3278.jpgDSCI3273.jpg
 
Wie gesagt eher Brunnenkopf. Die der Anlage bei Wittenberg waren zweietagig, man hatte sich da viel Mühe gegeben.
 
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