GSSD Signaleinrichtung, Fragezeichen

Robert am Huy

New member
hallo zusammen.

ich wollte mal fragen,ob jemand mir sagen kann was das für ein gerät sein könnte?
gesichtet habe ich es an einem zaun / äußere begrenzung eines gssd objektes.
so richtig kann ich damit nix anfangen. ich habe zwar eine vermutung, aber .....

gruß robert am huy
 
Robert,
von den Postenrufanlagen gab es verschiedene Muster und Ausführungen.
Es gibt das Modell als normale Rufdose, also Posten steckt Stecker rein und meldet sich beim Wachhabenden im Postenbereich an. Vorteil: Sprechkontakt, nachteil man musste das Rufsignal übertragen. Über grössere Entfernungen ging das nicht so einfach. Entweder nimmt man einen FF mit mit Kurbelinduktor und ruft mit 110 Volt aktiv selbst, landet meist auf einem Schauzeichen oder einer Vermittlung. Nachteil die Vm muss ständig besetzt sein.
MOderne Systeme verwenden einen eigenen Verschlußkreis, der im Stecker des Hörer gebrückt ist und eine Schleife herstellt. Danach meldet sich der WH.
Hier sieht man ein Mittelding aus POstenrufanlage mit Wechsellautverbindung.
Bei Diensstellen höherer Anbindung, wenn die Überwachungsabschnitte größer waren und der POsten siuch durch lauters Gerede im Wald nicht enttarnen sollte gab es auch noch ein modernes System, wo man den Stecker reinsteckte und der Posten nur ein Quittungssignal (Piep) erhilet, der WH konnte an einer Tafel erkennen welche Postenbereiche sich schon gemelddet haben.
Weiterhin gab es die Systeme Osornik und Desant, Schleifenüberwachung an Türen und Toren, bzw. Stolperdrahtauslöser meist an den Zugängen der Feld-GS ausgelöst auf Warnbsignallampe, Leuchtrakete und ande´re schöne Sachen.
Hier ist ein wassergeschütztes DRuckalu-Gehäuse zu sehen mit der Tröte daran. Schönes Stück.
Grüsse Hermann
Auf jeden Fall war es keine Geländeüberwachung an einem westelbischen Todeszaun. Der Posten musste entweder aktiv Steckerchen stecken oder Taste (hier zu sehen) drücken. Unter der Klammer ist glaube ich noch eine Buchse.
 
Robert, Nachsatz, aus dem Schaltplan kann man erkennen, daß man den Signalquatsch auch weglassen konnte und das Ding als normale WL auf einen
ATGSP schalten konnte (WL Zentraleinheit).
Grüsse Hermann
 
hallo hermann,

besten dank für deine ausfürliche erklärung. jetzt ist alles im lot.
( so in die richtung hatte ich auch gedacht )

gruß robert am huy
 
Robert, die Quäcken sehen schon etwas komisch aus, ich hatte mich auch gefragt, warum die so komische Tontrichter hatten, man wollte nach Auskunft von Technikern einer früheren WE, die Platine für einen zusätzlichgen Verstärker sparen. Man hätte zwar über eine Zwei- oder Dreidrahtschaltung und galvanischer Entkopplung eine entsprechende Mimik bauen können, die dann einen kleinen Verstärker speist und dieser einen kleinen Hochtonlautsprecher oder so eine Druckkammertröte. Das Prinzip also einer WL der NVA oder so ähnlich. SOlche Kisten hatten die auch. Nachteil gesonderte Stromversorgung, manchmal Pfeifgeräusche infolge Rückkopplung oder Brummen wegen Einstrahlungen. Das alles wollte man aus Kostengründen
bei diesen Geräten nicht, denn davon wurden ja Massen benötigt. Daher die Variante der Aufschaltung auf eine Vermittlung und Direktanschaltung an die Tröte und an einen freien Eingang der Vermittlung. Hat sehr gut funktioniert auch wenn die Kiste zum Schreien aussah. Wir Je nach Kreislegung an der Liegenschaft beste Ergebnisse bis 2,4 km, bis 5km nutzbar, dann wurde eben der Signaldraht aus anderem Uhrzeigersinn verlegt, oder oder oder.
Je nach Wetterschutzklasse gab es auch andere Modelle, auch in der Version der leisen Verständigung mit einem gesonderten Hörer.
Da Plastik auf Dauer vermutlich wegen der UV Lichtanteile ausbleicht, und spröde wird hat man dieses formschöne Gehäuse aus Gussalu entwickelt. Solange die Funktion i.o. ist, ist die Form nebensächlich.
GRüsse Hermann
 
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