SpOn steht nicht selten unter kritischem Beschuß, was die Gründlichkeit seiner Recherchen hinsichtlich der gewollten Aussagekraft betrifft.
Kann ich irgendwie nachvollziehen.
Die kompromittierenden KampfgasZettel des Hamburger Hobbyseglers und GiftgasAufdeckers (> 14. Absatz des SpOn- Artikels) lagen auch 2011 noch im DDR- Wald herum. Also noch ein so schlagender Beweis für die chemische Kriegführung der DDR > Bilder
Als Imitations-Kampfstoff wurde in der NVA das relativ ungiftige HydrazinHydrat eingesetzt N2H4xH2O. Duftet leicht nach Fisch und löst im IndikatorRöhrchen / GSA- Gerät die GiftGas- identische NacheisReaktion aus. Funktioniert, habe ich bei der KCB- Truppe des NR- 14 im Frühjahr ´89 selber praktiziert.
Damit wurden die Geräte geeicht, logisch.
"Napalm" wurde in der NVA ebenfalls hergestellt, wie SQ7 verwies. Napalm, allein der unheimliche Name assoziiert an die Vietnam- Hölle.
Das amerikanische Profi- Napalm enthält in der Tat teuflische Zusätze (Phosphor und Natriummetall), welche Wasserlöschung erschwert und Rückzündungen ermöglicht.
Das DDR- Derivat war ein besseres Hausfrauen- Napalm, selbst zusammengemixt aus Waschbenzin und Alu- Mitrophor (ein schmutzigweißes krümeliges Pulver, das in einer großen PappTüte herangeschleppt wurde. Dieses staubende Zeugs läßt Alkane zu Gelee werden).
Mit dieser selfmade- Pampe konnten die taktischen Eigenschaften eindrucksvoll demonstriert werden, wie lange verdicktes Benzin brennt, dass es sich nicht abwischen sondern nur breitschmieren läßt usw.
Giftgasfreies Wochenende!
wünscht einer der ehemaligen chemischen Kriegführer der NVA