Eberswalde: Shelter im Wald

AW: Shelter im Wald bei Eberswalde

RSBN, diese nach oben gerichtete Rotlichtlampe die nahe der SLB auf den Flugplätzen sich befindet, meinste dieses Gerät?

XDD - ein RSBN war nicht auf jedem Flugplatz - soviele gab es auch bei der NVA nicht. Es war ein Navi-System mit einer Reichweite bei über 400km und sie war sehr genau!!! Zumindest für Flugzeuge mit dem Bordsystem RSBN6n.
Sie hatte 2 Kanäle (Azimut und Entfernung) und zeigte diese Infos dem Flugzeug bezogen auf den eingemessen Punkt des RSBN direkt an.
Wie schon gesagt, es gab 2 Arbeitsregime. Wenn es am FP stand (z.B. Marxwalde JG-8, heute Neuhardenberg) war es meistens im normalen Navi-Regime; konnte aber auch bei Ausfall oder Störung des PRMG als Landungshilfe eingesetzt werden.
 
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Aber egal welche Funktechnik: wo sind die Antennen bzw. ihre Rudimente geblieben??? Weil ohne Antenne nix los!
 
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An der nordöstlichen Seite des Areals direkt neben der Bogendeckung befindet sich noch ein Fundament von einem Gittermast. Die genauen Maße kann ich dir erst im Herbst sagen, wenn ich wieder in Eberswalde bin.
Das Fundament hatte eine Grundfläche von ca. 2x2 m, der Gittermast ca. 1,5x1,5 m.
Standort siehe KMZ.
 
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ich muss mal sehen, dass ich zumindest wieder ein Video-8-Abspielgerät bekomme (meine Camera ist zZt defekt).
Bin 1992 bei Flugtag in Finow dort mit einer Sperenberger MI-8 (VIP-Ausstattung, mit Sesseln, Gardinchen und so) mal ein Runde mitgeflogen, habe das per Video festgehalten. Der Shelter mitten im Wald fiel uns damals schon auf.
Mal sehen, wenn ... und ob man da einen Mast erkennen kannn ...

RSBN dort definitiv negativ, war rein für Funk (incl. DÜ) da.
 
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Also kein RSBN - wäre eigentlich auch untypisch, war ja am FP neben der SLB entfaltet um notfalls zur Landung benutzt zu werden.
Nur Funktechnik? Aber welche Funkgeräte brauchten 400Hz für die Stromversorgung und soviel Power? Und starke KW-Sender in der Anflugzone?
 
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Zayco, mal sehen was der RTO Mann antwortet welcher SIL da untergestellt war...
Grüsse Hermann
 
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O.K., mit den 400Hz könnte man auch klären - es gab auch einen Typ AD-30-T mit 50Hz. Bleibt noch die Frage der Leistung???
 
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Das mit RSBN erzeugt beim geneigten Leser möglicherweise Fragen. Letzter Absatz.

Allein schon wegen der Stationierung der MiG-25 Abfangjäger dort sollte man erwarten das eben derartige Technik - zumindest - in den 1980er-Jahren dort vorhanden war.
Beachte:
Zumindest für Flugzeuge mit dem Bordsystem RSBN6n.
Eben, MiG-25 hatte das: http://www.scribd.com/doc/4007475/MiG25-Foxbat-and-MiG31-Foxhound

Hinzu könnte dem aufmerksamen Besucher diverser sowjetischer Flugplätze aufgefallen sein die Wandbeschriftungen in den Bogendeckungen für die Flugzeuge. Da finden sich Winkelangaben vom Standplatz des Flugzeugs zum jeweiligen RSBN. Um das Navigationssystem zu kalibrieren, mal mit einfachen Worten gesprochen.
Wenn man dann noch die Lage der betreffenden Bogendeckungen betrachtet ließe sich über "Kreuzpeilung" recht schnell ermitteln wo genau das RSBN auf diesen Flugplätzen stand. Lediglich eine Fleißarbeit.

Das nur mal so dazu.
 
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Muss mich noch korrigieren - das Gerät im Flugzeug hieß natürlich RSBN6s (s für samoljotneu, n für nasemneu). Ansonsten wurde das RSBN4n auf dem Gelände des FP entfaltet - normalerweise. Aber Außnahmen sind möglich und für dieses Navi-System auch nicht unlogisch.
 
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Naja, man kann zukünftig auf die Beschriftungen an den Wänden in den Bogendeckungen achten und dann die Flugplätze aufzählen die so ein RSBN hatten. Halt Fleißarbeit, sagte schon.
 
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... und dann die Flugplätze aufzählen die so ein RSBN hatten.
nicht viel Arbeit, kann man nachlesen, entweder in der entsprechenden DV oder bei Bert Kondruss http://www.mil-airfields.de/de; Kanalnummern sind bekannt.

Hinzu könnte dem aufmerksamen Besucher diverser sowjetischer Flugplätze aufgefallen sein die Wandbeschriftungen in den Bogendeckungen für die Flugzeuge. Da finden sich Winkelangaben vom Standplatz des Flugzeugs zum jeweiligen RSBN. Um das Navigationssystem zu kalibrieren, mal mit einfachen Worten gesprochen.
Nun, so einfach ist das nicht. Zum Kalibrieren der Technik verfügten die WGT (14 orange) und auch die NVA (369) jeweils eine spezielle AN-26. Das Vermessen von Navigationstechnik an den Plätzen erfolgte regelmässig.
 
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@check6
Bei deinem Link sind aber bekannterweise nur die Frequenzen der Funkfeuer angegeben und natürlich die Ausstattung an funktechnischen Mitteln.
Ich hätte es auch bei der Wichtigkeit dieses Flugplatzes niemals bezweifelt, dass dort kein RSBN war. Die Frage bleibt erst einmal - wo war es entfaltet? Direkt neben der SLB oder dezentral im Bereich der Einflugschneise der HLR 28.
Ich bringe gleich noch ein paar technische Sachargumente zum RSBN.
 
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Zayco
RSBN war "mobil" an diversen Plätzen und dort in i.d.R. in Nähe der S/L-Bahn, so auch in Finow, 1992 so gesehen.
Definitiv NICHT in der shelter area !!

der link sowie die DV sind eine von vielen Quellen, ohne Anspruch auf Aktualität bzw. Korrektheit

hier http://www.nva-flieger.de/html/ffm-fnav.php eine gute technische Erklärung mit Systemfotos

Wichtigkeit dieses Flugplatzes
was meinst Du damit genau ?? In Bezug zu dem Shelter etwa ??
 
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Shelter area??? Ist doch nur eine einsame Bogendeckung 3,5km vom FP.
Sicher waren die RSBN mobil (habe es auch schon angefasst, damals)Und die Frequenzen waren immer gleich (bis auf die Code des FP)...
Der Flugplatz war bestimmt sehr wichtig für die GSSD.

Werde versuchen ein kurzes technisches Pro für ein RSBN an diesem Standort zu bringen. Wenn es dort wirklich keines gab, dann muss etwas anderes "energiehungriges" dort gestanden haben. Und was war es dann??? Deshalb hier ein technischer Vergleich:
a) Aggregat AD-30-T mit einer Dauerleistung von 30kW! bei 3x220V (entweder 400Hz oder 50 Hz). Das RSBN4n benötigte eine Maximallast! (mit Lüftern, Heizung, Beleuchtung und der gesamten Technik) von ca. 25kW (3x220V/400Hz).
b) das Fernwirksystem konnte über 2-Draht-Leitung bis zu 30km angeschlossen werden.
c) das Tochtersichtgerät konnte bis zu 28km (30km) bei Richtfunk in irgendeinem GS bzw. in der GDFL des FP abgesetzt werden. (Anschluss an WISP75)!
d) für die DFÜ mit dem WIKO hat man bei einer Entfernung >4km einen 10m Gittermast mit Parabolspiegel aufgestellt (damit könnten wir auch die Frage des Mastes klären).
Und der Mast mit Parabolspiegel gehörte zur normalen mobilen Ausstattung (für kurze Entfernungen gab es noch eine Rahmenantenne...)

Wie gesagt, das sind die technischen Möglichkeiten - mir fällt jedoch wirklich nicht ein, welches Na-/Funksystem mit diesem Leistungsbedarf dort hätte sein können. Es sei denn, es war eine FuMSi mit AMU...? Oder hat noch jemand eine Idee?
 
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werter Zayco
a) naturellement meine ich das Gebiet, wo DER shelter steht, DAS Gelände mit DER einzig und alleinigen Bogendeckung ;-)
b) bitte mal #91 und insbesondere #92 GENAU lesen
c) seit wann sind Altenburg, Damgarten, Falkenberg, Merseburg, Wittstock und Zerbst NVA-Plätze ??

Zayco, Zayco ...:confused:

bevor Du aus der Hüfte schiesst, erstmal genau lesen, vielleicht mal auf den angegeben Seiten kreuz und quer klicken und vielleicht auch mal google.de oder google.ru benutzen

Viel Spaß:rolleyes:

ach so, Finow war auch wichtig, wie andere auch, je nach relevantem Zeitraum mehr oder weniger ...

Tip: hier gibt es mehr zur speziellen Thematik:
http://www.sachsenschiene.net/forum/portal.php
 
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@check6
hast du nun eine andere Idee oder bist du jetzt beleidigt?
Wollte ja bloß eine Möglichkeit zum diskutieren anbieten...
 
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