Bunker?/Schaltschacht? des MfS? bei Torgau

Obermaat

New member
Seit einem halben Jahr grasen wir nun schon "auf" einer Anlage nahe Torgau herum welche so gar nicht ins Bild paßt. Zum einen stellt sich dem Betrachter eine Obstplantage vor, zum anderen ein sehr sehr untypisches Einfamilienhaus auf dem Gelände selbst. Das gesamte Areal ist durch einen Zaun mit Abweisern + Stacheldraht und durch einen zweiten innenliegenden Zaun gesichert. Desweiteren befindet sich auf dem Gelände ein merkwürdig aussehendes Zelt, vollgestopft mit Geäst. Letzteres paßt überhaupt nicht ins Bild der gepflegten Außenanlage. Ein überdimensionaler Komposthaufen?? Mh. "Erschwerend" kommt hinzu, daß die GSSD nebenan einen größeren Komplex betrieben hat und es wäre nicht das erste mal, daß das MfS sich neben solch einer Anlage häuslich niedergelassen hat. Da wir in dieser Sache seit Monaten im trüben Fischen.... hier daher diese Anfrage- wer weiß mehr?

Obstplantage von außen gesehen.

Hintere Zufahrt zu Plantage mit Einheimischen im Bild.

Hauptzugang zum "Einfamilienhaus"- ungewöhnlich gut gesichert. Im Gegensatz zur Anlage sehen die Gardinen im Haus auch aus wie seit 10 Jahren nicht gewaschen- allerdings brennt manchmal nachts ein Licht (Zeitschaltuhr?). Die Plantage ist hingegen sehr gut in Schuß gehalten.
Ja... :? dagegen spricht aber auch (Bunker) die Nähe zur Hauptstraße- allerdings ist die Anlage jedoch sehr ungewöhnlich und es spricht wie gesagt einiges für das MfS. Hinzu kommt auch, das andere Bunkerbekloppte die gleiche Idee hatten UND es solche Anlagen an anderen Standorten in GSSD Nähe gab. HVA glaub ich weniger.
Tor innen + Garage ohne Schloß- von innen zu öffnen.
Dabei ist die doppelte Einhausung der Datscha schon bemerkenwert verdächtig. Direkt an der Straße , wäre schon ganz schön frech, aber durchaus denkbar.
Die dahinterliegende Obstplantage entspricht in den Längenausmaßen bekannten Größen.
Die Objektsicherung ist für die paar Mistäppel ganz schön ausgeprägt.

So, hier die gestern versprochenen restlichen Bilder. Hier sichtbar die beiden Zäune und im Hintergrund mit Bäumen zugestellt das "Einfamilienhaus".

Das Gebäude wie gesagt- untypische Bauform für damalige Verhältnisse. Auch wenn man hier nicht viel erkennt.

Zum Schluß noch einmal das Zelt im Obstgarten, ob das nun ein überdimensionaler Komposthaufen Haufen ist?

Sieht aus, wie eine der ehemaligen Kulturgut-Lagerstätten. LostPlaces hat einen sehr schönen Artikel darüber geschrieben, der hier zu finden ist:
http://www.lostplaces.de/kulturgut/index.html
 
Hallo Buddelflink, Bunkerfreunde und Gäste,
der Besitzer dieser kleinen "Plantage" wollte sich nur vor den Russen schützen! Diese hockten ca. 200m von der "Plantage" entfernt in ihrem Munitionslager oder beobachteten versteckt in ihrer "Rundumverteidigungsanlage" den Besitzer der "Plantage".
Gruß Bollerfritze
 
Das ist garnicht mal so abwegig, die Waffenbrüder haben sich auch gegenseitig mächtig ausspioniert. Vielleicht darum dieses Objekt.

Wir waren auch schon bei den Waffenbrüdern, keiner mehr da....


Gruß

Rudi
 
Ne Rudi das hast Du mich etwas falsch verstanden.
Dieser Kasten war nicht zum ausspionieren da, sondern vielmehr wurden diese gut getarnt im Wald und Heide versenkt um ein Objekt zu schützen - hier eben das Munitionslager Süptitz. Der Plantagenbesitzer hat auch sein Objekt geschützt... mit seinen Mitteln.


Ausspionieren - ich denke da an Kapen, wenn ich mich recht erinnere bewirtschafteten die Genossen vom MfS das unweit vom Munitionslager befindliche Forsthaus.

Gruß Bollerfritze
 
Bin heute am Objekt gewesen, der Garten ist gut gepflegt. Beim Herumwandern haben wir versucht den Besitzer vom Nordöstlichen Nachbargrundstück über die Nutzung vor 1990 zu befragen. Er war nicht sehr auskunftsfreudig und meinte das wär schon immer nur ein Garten gewesen?! Eher unglaubwürdig bei der Sicherung. Ich habe noch zwei Detailfotos vom "Komposthaufen" unter der Plane, komme aber noch nicht mit dem Anhängen zurecht. Vielleicht kann mir jemand dabei helfen.

Viele Grüße
 
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