Basdorf: 17.Volkspolizeibereitschaft

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Basdorf fürchtet Investruine

Von Britta Gallrein

Direkt an der Bundesstraße 109, am Ortseingang von Basdorf, liegt das Gelände der ehemaligen Polizei-Fachhochschule. Rund 3000 Studenten haben von 1998 bis 2006 hier alles über Kriminalitätsbekämpfung gelernt. Jetzt ist das Gelände verwaist. Nur noch eine Handvoll Mitarbeiter tut dort ihren Dienst. Auch sie sitzen bereits auf gepackten Koffern. Bis Ende des Jahres soll das Areal komplett leergezogen sein.

Der Wandlitzer Bürgermeister Udo Tiepelmann fürchtet, dass das Gelände langsam herunterkommt und dort nichts passiert. Das Grundstück gehört dem Land, die Gemeinde hat jedoch die Planungshoheit.

"Wir sind bei der Umstrukturierung der Polizei schon als schwächstes Glied in der Kette hinten runter gefallen. Alle anderen früheren Polizei-Standorte haben einen Ausgleich bekommen, nur wir nicht. Und dann fühlte sich keiner so richtig verantwortlich, für eine schnelle Nachnutzung zu sorgen", schimpft der Verwaltungschef. Zwei Jahre habe es bereits gedauert, bis sich im Ministerium überhaupt ein Ansprechpartner fand. "Die Verantwortung wurde immer vom Innen- zum Finanzministerium hin- und hergeschoben", ärgert sich Tiepelmann. Doch die Wandlitzer wurden immer wieder vorstellig, trieben voran, dass Entscheidungen getroffen werden. "Wir wollen doch nicht direkt am Ortseingang eine Brache haben", so der Bürgermeister.

Wenn es nach seinen Wünschen ginge, würde dort ein gemischtes Wohn- und Gewerbegebiet entstehen. "Direkt an der Straße könnte sich das Gewerbe ansiedeln, dahinter ein Grünstreifen und dann Wohnhäuser", gibt er Einblick in seine Pläne.

Ideen für eine Nutzung gab es schon. Wichtig aussehende Herren kamen vor einiger Zeit in das Wandlitzer Rathaus gestürmt. Namen will der Bürgermeister nicht nennen, "aber das wurde damals vom damaligen Ministerpräsident Manfred Stolpe und Lothar de Maizi?re eingerührt". Die Herren erklärten vollmundig, sie wollten auf dem Basdorfer Gelände eine Tennisanlage bauen, die "Wimbledon in den Schatten stellen" würde. Doch daraus wurde nichts. "Als es darum ging, die ersten tausend Euro in die Hand zu nehmen, kam nichts mehr", erinnert sich Udo Tiepelmann.

Derzeit liegt das Angebot einer Firma vor, die ausrechnen will, was man zunächst in Abriss und Beseitigung der Altlasten investieren müsste, bevor überhaupt an eine Nutzung zu denken ist. "Wir hoffen jetzt, dass das Land diese Untersuchungen bezahlt", so Tiepelmann. Dafür will sich Michael Tschauder einsetzen. Er ist der Leiter der Niederlassung des Brandenburgischen Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen, der die Vermarktung des Geländes übernimmt, wenn es leergezogen ist. Sorgen der Basdorfer, dass auf dem prominenten Gelände unerwünschtes wie eine Müllkippe entsteht, kann er beruhigen: "Wir arbeiten eng mit der Gemeinde zusammen und wir werden vorgeben, was auf dem Gelände gebaut werden darf."

Die Illusion, dass mit Verkauf des 40 Hektar großen Geländes Geld verdient werden kann, hat Tschauer nicht. "Wir sind froh, wenn die Erlöse, die Verluste ausgleichen." Schließlich muss zunächst in den Abriss der Gebäude und der alten Infrastruktur kräftig investiert werden.

Bis die Basdorfer jedoch auf dem Gelände der ehemaligen Polizeifachhochschule einkaufen gehen können, wird es noch einige Zeit dauern. "Ich schätze, dass das noch rund zehn Jahre braucht", so Tschauders Prognose. Dass man Käufer für die Teilgrundstücke findet wird, davon ist er jedoch überzeugt. "Ich bin sicher, dass hier etwas entstehen wird, was das Ortsbild von Basdorf verbessern wird."

Quelle MOZ
Freitag, 01. Juni 2007 (17:49)

Zitatende

und ankündigung der standortaufgabe bereits von 2000
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2000/0927/lokales/0049/index.html
 
AW: Polizeifachhochschule Basdorf (BePo DDR)

Dasteil,
die Liegenschaft der Polizeibereitschaft Basdorf ist ja schon Jahre da, da kann man nichts mehr verheizen. Wenn die Zeitung schreibt:
"Der Wandlitzer Bürgermeister Udo Tiepelmann fürchtet, dass das Gelände langsam herunterkommt und dort nichts passiert. Das Grundstück gehört dem Land, die Gemeinde hat jedoch die Planungshoheit.
" so muß der BGM die letzten jahre irgendwie nicht mehr daran vorbeigefahren sein, denn nachdem Schönbohm erst in Eberswalde und dann in Oranienburg unbedingt eine neue PFHS haben musste (übrigens schon jekt viel zu klein, weil man vermutlich nicht wusste wie viele Polizisten man ausbilden wollte) ist in Basdorf nichts mehr investiert worden.
Völlig vernachlässigt und verwohnt. Vor dem Auszug nach Oranienburg haben dann einige der Rechtswahrer noch ordentlich im Innenbereich randaliert. Wenn der also da Gewerbe und Wohnungsbau errichten will, muß er erst ordentlich Geld in die Hand nehmen...
Ich glaube Paul Bergner kann zum Standorte ine Menge erzählen...
Grüsse Hermann
 
AW: Polizeifachhochschule Basdorf (BePo DDR)

Dasteil,
die Liegenschaft der Polizeibereitschaft Basdorf ist ja schon Jahre da, da kann man nichts mehr verheizen.

Okay, da gibt es aber hier (momentan gerade mal wieder) Veröffentlichungs-Diskussionen über weitaus abgefucktere (sorry) Gelände...
Gelle Marco!?

Und recht hast Du, das Gelände sah in der Tat nie unbedingt zur Ausbildung einladend aus.
Ist bestimmt auch der Grund, weshalb mir Nichts aufgefallen ist.
 
AW: Polizeifachhochschule Basdorf (BePo DDR)

Ach Du Sch ..., wieder was verpasst:-(. Danke für den Hinweis, ich war 79/2 bis 81/ 1 dort. Da hätte ich dann schon gerne noch mal reingeschaut, was ich dann wohl demnächst machen werde.
 
Nachfolgend mal ein paar Bilder vom Objekt in seinem jetzigen Zustand.
Es ist frei begehbar, netter Pförtner. In einigen Häusern sitzen noch Teile des LKA BRB und anderer Dienststellen. Da ich nur noch weiß, was da mal war auch die alten Bezeichnungen, man möge es mir nachsehen.
Das Objekt wurde mal als olympisches Dorf gebaut und genutzt, was dann kam weiß ich auch nicht und irgendwann war dann eben Erichs schnelle Eingreiftruppe dort. In einem Teil der Garagen standen Wasserwerfer polnischer Bauart, die vollgetankt wohl ein Fahrrad überholt hätte. Ebenso lagerten dort auch Ausrüstungen wie Helm und Schild u.ä., was man damals nur aus dem Westfernsehen vom bösen Klassenfeind kannte.

Die ersten 3 Bauwerke kenne ich nicht und weiß auch nicht was es ist. Unter Bauwerk 1 ist nur ein gemauerter Hohlraum, nichts weiter, das letzte Bild gehört mit in den Bunker.
 

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AW: Polizeifachhochschule Basdorf (BePo DDR)

.. und noch ein paar. Damit ist der Rundgang beendet. Es gibt natürlich noch viel mehr Gebäude, die gezeigten sind aber hauptsächlich die aus der Entstehungszeit.
 
AW: Polizeifachhochschule Basdorf (BePo DDR)

Hallo,

wie schon an anderer Stelle beschrieben war ich von 72/2 bis 74/1 im WED in der 4. Kompanie der 17. VPB in Basdorf. Da zog es mich vor 10 Jahren (1997) natürlich nochmals in den märkischen Sand. Damals sahen die Gebäude noch besser aus, leider sind die Bilder damals nicht digital gewesen und haben schon etwas Farbstich.


  • 1. Bild rechts Posten 1, links Kinosaal
    2. Bild Zufahrt vom Alarmtor Süd
    3. Bild Alarmtor Süd
    4. Bild Appellplatz
    5. Bild Funkkompanie
    6. Bild 17. VPB
    7. Bild rechts 4. Kompanie der 17. VPB, links Stabsgebäude der 17. VPB
    8. Bild 4. Kompanie der 17. VPB
    9. Bild Postenturm

...ich diente der Deutschen Demokratischen Republik...
 
AW: Polizeifachhochschule Basdorf (BePo DDR)

...und noch etwas am Rande:

Eines unserer Wachobjekte - Posten 1 am MdI mit Klingelknopf am Fenster
 
AW: VPB: 17.Volkspolizeibereitschaft Basdorf

Ehemalige Polizeischule weckt Interesse

Von Oliver Köhler

Basdorf (MOZ) Auf das Gelände der ehemaligen Polizeihochschule in Basdorf könnte in den nächsten Monaten wieder Leben einkehren. Zahlreiche Gewerbetreibende haben bereits ihr Interesse bekundet, sich dort niederzulassen.

Nachdem die Polizei den Standort in Basdorf aufgegeben hatte, lag das Areal lange Zeit brach. Kein Investor war daran interessiert, die 48 Hektar vollständig zu übernehmen. Zu groß waren die Risiken, die mit den denkmalgeschützten Gebäuden und den übrigen Altlasten verbunden sind. Auch die wechselnden Zuständigkeiten stießen potenzielle Geldgeber ab.

Im vergangenen Jahr ließ das brandenburgische Finanzministerium dann eine Studie erarbeiten, wie das Gelände am besten genutzt werden könnte. Das Ergebnis: ein Drittelmix und eine kleinteilige Vermarktung. So sollen auf einem Drittel der Fläche am Blumenweg Einfamilienhäuser entstehen. Eine Fläche an der Prenzlauer Chaussee ist als Mischfläche vorgesehen, auf der vor allem Gewerbe angesiedelt werden soll.

Für diese Fläche gibt es auch schon Interessenten. Das erklärte Wandlitz' Bürgermeister Udo Tiepelmann (SPD) gegenüber der MOZ. Etwa 40 Gewerbetreibende würden bereits heute Räume und Lager auf dem Gelände der ehemaligen Polizeihochschule anmieten. "Das ist nicht die schlechteste Voraussetzung, um die Fläche zu entwickeln", ist sich der Rathauschef sicher.

Um die Unternehmer auch während dieser Entwicklungsphase nicht zu verlieren, haben sich der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Baue n (BLB), die Gemeinde Wandlitz und die beteiligten Planungsbüros bereits Ende Januar darauf geeinigt, eine Zwischennutzung zuzulassen. "Es müssen jedoch noch ein paar Modalitäten besprochen werden", so Tiepelmann weiter.

Darüber hinaus will die Gemeinde das Projekt nun auch zügig voranbringen. Auf der Sitzung der Gemeindevertretung im März sollen die Abgeordneten bereits das vorgestellte Entwicklungskonzept absegnen, dass neben einem Abriss von Gebäudekomplexen auch die Einbeziehung vor allem denkmalgeschützter Baulichkeiten vorsieht. Erste Gespräche mit dem Denkmalschutz habe es zu diesem Thema schon gegeben, bestätigte Tiepelmann, der aber noch keine konkrete Nutzung der Gebäude nennen wollte.

Auch ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan wird von der Verwaltung derzeit vorbereitet. "Wir wollen damit ein Signal setzen, dass nun zügig Schritte folgen müssen", erläutert das Gemeindeoberhaupt.

In den nächsten Monaten muss noch der Flächennutzungsplan der Gemeinde geändert werden, denn bislang ist die ehemalige Polizeihochschule als Sonderfläche ausgewiesen.

Zudem wird es weitere Verhandlungen mit dem BLB geben. Dabei steht unter anderem ein städtebaulicher Vertrag mit der Gemeinde auf der Tagesordnung. Wandlitz wäre nach Abschluss berechtigt, Fördermittel bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg zur Erschließung der Fläche und für den Abriss zu beantragen.

Mit wie viel Geld die Gemeinde aus Potsdam allerdings rechnen kann, ist indes noch unklar. Das hänge davon ab, was als förderfähig befunden wird, machte Mathias Radowski, Pressesprecher der BLB, bereits nach einem Treffen im vergangenen Jahr deutlich.

Quelle MOZ
Donnerstag, 11. Februar 2010 (05:57)
 
Saskia Ludwig setzt sich für Basdorf ein

Basdorf (MOZ) Die ehemalige Polizeihochschule in Basdorf soll weiter entwickelt werden. Dafür will sich die Vorsitzende der CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag, Saskia Ludwig, einsetzen. Bei einem Rundgang über das Gelände im Rahmen ihrer Sommertour am Freitag zeigte sie sich zuversichtlich, dass das über?40 Hektar große Gelände bald umgenutzt werden könnte. In ihrer Funktion als Fraktionschefin wolle sie nun nachfragen, warum das Projekt derzeit nicht voran kommt. „Wir müssen herausbekommen, woran es liegt“, sagte sie.

Bereits vor gut einem Jahr stellte die Gemeinde gemeinsam mit Vertretern des Landes ein Konzept zur weiteren Nutzung des Geländes vor. Angestrebt ist eine Drittelmischung, wobei jeweils ein Drittel für Wohnbebauung, Natur und Gewerbe angedacht sind.

Der Bürgermeisterkandidat der Wandlitzer CDU, Uwe Liebehenschel, der an diesem Tag über das Gelände führte, machte indes darauf aufmerksam, dass man sich im Land von dem Gedanken verabschieden müsse, dass mit dem Gelände Geld zu verdienen sei. Vielmehr ergebe sich nach dem Abschöpfen aller Erträge eine Investitionslücke von rund sieben Millionen Euro. Sollten sich Land und Gemeinde darüber verständigen, könnte ein Bebauungsplan aufgestellt werden.

Quelle MOZ
19.08.2011 19:41 Uhr
 
Wenn man den Zeitraum zwischen den beiden letzten MOZ-Artikeln betrachtet, so fehlt mir der Glaube das hier ernsthaft etwas passiert. Gut finde ich die klaren Worte an das Land bezüglich der erwarteten "Gelddruckmaschine".

Wer sich die Substanz der Gebäude ansieht erkennt sicher den Investitionsbedarf bzw. Abrissbedarf.

bitti
 
Auf dem Gelände der ehemaligen VP-Bereitschaft und späteren Polizeischule des Lands Brandeburg soll demnächst der Abriss von Gebäuden beginnen.

Die MOZ schreibt dazu:


"Im Jahr 2012 und 2013 werden hauptsächlich Abrissarbeiten das Baugeschehen auf dem Gelände dominieren. Dies betrifft in erster Linie Flächen, die später keiner baulichen Nutzung zugeführt, sondern die renaturiert werden sollen," erläutert Christian Braungard, Geschäftsführer der BEG. So werden zum Beispiel sämtliche Gebäude im östlichen Teil und auch die beiden dominierenden Fünf-Geschosser im westlichen Areal der Abrissbirne zum Opfer fallen. Allein für die Abbrucharbeiten sind Kosten von insgesamt rund 4,3 Millionen Euro veranschlagt.

Einige ältere Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

Quelle: http://www.moz.de/heimat/lokalredaktionen/bernau/artikel3/dg/0/1/1027789/
 
Mein Gott, dann soll der ganze Mist eben weg. Man kann nun nicht jeden Flecken unter Schutz stellen. Schön war die ganze Anlage eh nicht.

Schön war nur, wie man damals jeden doofen Ossi beglücken konnte. Hatte mir den ganzen Thread mal durchgelesen. Jeder Dorfschulze war happy, wenn ein Wessi mit der Kohle wedelte. Tennisanlage, die Wimbledon in den Schatten stellt. Und da hat man echt dran geblaubt. Der einzige Grossinvestor den ich kannte, hat ein Freudenhaus am Bahnhof gebaut. Aber auch dort kam der Verkehr bald zum erliegen..
 
Der einzige Grossinvestor den ich kannte, hat ein Freudenhaus am Bahnhof gebaut. Aber auch dort kam der Verkehr bald zum erliegen..

Und wurde jemand wegen Verkehrsbehinderung belangt? :)

Am 21. September kann man ja auf das Gelände. Eventuell die Möglichkeit für einiege Fotos. Mich ruft an diesem Tag leider die Arbeit...
 
Laut MOZ ist Treffpunkt um 14:30 Uhr am ehemaligen Haupteingang zur Besichtigung. 16 Uhr dann Infoveranstaltung in der Sporthalle.
 
Schöner Mist, ich muss auch arbeiten.
Bitti, hilf mir mal bitte auf die Sprünge- die 17. VPB war die ganz außen, wo der Med.Punkt war oder? Das sind die langgestreckten Bauten. Oder war da die 18. VPB?
Die Baracken der 19. VPB wurden ja auch durch Neubauten ersetzt, m.M. nach die einzigen 5Geschosser außer Nachrichtenbereitschaft im hinteren Teil. Die alten Gebäude hatten nur 3 Geschosse.
 
Abrissbirne kommt im Januar

Basdorf (MOZ) Anfang Januar geht es los: Dann beginnen die Abbrucharbeiten auf dem rund 40 Hektar großen Gelände der ehemaligen Landespolizeischule in der Prenzlauer Straße 66. Heute endet zunächst das öffentliche Ausschreibungsverfahren zur Auswahl eines qualifizierten Abbruchunternehmens, teilt die Gemeinde mit. Über den genauen Ablauf der umfangreichen Arbeiten - sie erstrecken sich in unterschiedlicher Intensität bis zum Dezember 2013 - werden die Anlieger gesondert informiert. Fest steht schon jetzt, der Baustellenverkehr wird ausschließlich über die Zufahrt am Waldkorso sowie das Haupttor Prenzlauer Straße abgewickelt. Sämtliche Gebäude im östlichen Teil sowie zwei Fünfgeschosser im westlichen Areal fallen beispielsweise der Abrissbirne zum Opfer.

Quelle: MOZ 10.12.2012 23:25 Uhr
Red. Bernau
 
Der Abriss beginnt!!

Die ersten Bagger rollen an


Basdorf (MOZ) Der Startschuss ist gefallen: Auf dem Gelände der ehemaligen Polizeifachhochschule an der Prenzlauer Straße werden jetzt die umfangreichen Abrissarbeiten vorbereitet. Am Mittwoch trafen sich die beteiligten Unternehmen und Behörden zur sogenannten Bauanlaufberatung.

Die neue Zukunft für das alte Areal hat begonnen. Ein großer Bagger ist zunächst vor Ort und entfernt störendes Gestrüpp an den Gebäuden. "In einem Umkreis von fünf Metern wird Baufreiheit geschaffen", sagt Eckhard Schomerus, Geschäftsführer der Gesellschaft für Unternehmensberatung und Projektmanagement mbH, die für die Planung und Bauüberwachung verantwortlich ist.

Am kommenden Montag sollen die ersten Bauten im nordwestlichen Bereich des 40 Hektar großen Geländes entkernt werden. Eine Woche danach kommt dann erstmals die Abrissbirne zum Einsatz. "Rund 15 bis 20 Häuser sind bis März verschwunden", kündigt Norbert Illiges, Geschäftsführer der Basdorf Entwicklungsgesellschaft mbH BEG, an. Für die umfangreichen Arbeiten seien mehrere Phasen vorgesehen. "Wir haben uns beim Bauplan nach dem Vogel- und Fledermausschutz gerichtet", betont der BEG-Geschäftsführer. Deshalb geht es nach der Sommerpause, Anfang September erst in großem Umfang weiter. Fest steht bereits jetzt: Mitte Dezember muss der Abriss abgeschlossen sein. "Das hat etwas mit den für diese Maßnahme bewilligten Fördergeldern zu tun", erklärt Illiges. Und er betont, die ursprünglich veranschlagten Abbruch-Kosten in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro werden unterboten. "Wir kommen mit 2,5 Millionen Euro aus", so der Geschäftsführer.

Quelle: http://www.moz.de/heimat/lokalredaktionen/bernau/artikel3/dg/0/1/1084847/
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachfolgend mal ein paar Bilder vom Objekt in seinem jetzigen Zustand.
Das Objekt wurde mal als olympisches Dorf gebaut und genutzt, was dann kam weiß ich auch nicht und irgendwann war dann eben Erichs schnelle Eingreiftruppe dort.

Diese Aussage ist mir so bisher nicht bekannt. Das Objekt wurde als Zwangsarbeiterlager für die BRAMO errichtet. Und als die Polizei dort einzog war Erich noch lange nicht an der Macht. Die Polizei übernahm das Gelände 1956.
 
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