1000 mm Festbrennweite - Wahnsinn!

Sven K.

Moderator
Teammitglied
Hallo!

Habe von einem Kollegen ein russisches Spiegelobjektiv mit 1000 mm Festbrennweite zum experimentieren bekommen. Leider waren die Lichtverhältnisse heute nicht die besten, aber ich habe einen ersten Eindruck bekommen. Ich hoffe ich kann in der nächsten Zeit Bilder mit Motiven liefern.
Hier erstmal zwei Bilder, der Vergleich zwischen 18 mm Kitobjektiv EOS 400D und dem russische Objektiv mit dem Schild, das ich auf dem anderen Bild mit einem roten Pfeil markiert habe.

Gruß Sven!
 
Habe von einem Kollegen ein russisches Spiegelobjektiv mit 1000 mm Festbrennweite zum experimentieren bekommen.

Sicher eine sogenannte "Russentonne" Maksutov mit Blende 10(!) als feste Lichtstärke? Ich hatte sowas auch mal, aber meine Begeisterung hielt sich dann doch in Grenzen - denn das Stativ, mit dem man 1000mm wackelfrei aufstellt, das kann ganz schön schwer werden. Aber ein Spaß ist es allemal, mit so einer Linse mal zu spielen, zumal die gar nicht teuer sind.

Grüße Steffen
 
Ja, es ist die "Russentonne" Maksutov mit Blende 10. Das Bild ist etwas milchig, aber vielleicht kann ich über das RAW- Format noch etwas rausholen. Freue mich erstmal wenn es schönes Wetter gibt. Mit meinem Stativ habe ich keine Probleme.

Gruß Sven!
 
Nicht schlecht!
Es gab auch ein Zeiss-Spiegelobjektiv aus Jena mit 1000 mm mit Klemmbajonett für die Pentacon Six. Die Ergebnisse waren ähnlich.
MfG
 
ich als Laie bin restlos von den Socken.....

wie sieht denn diese Russentonne aus???

Zooomige Grüße
Thomas
 
ich als Laie bin restlos von den Socken.....

Geht mir genauso, Genial. Ich habe bei meiner samsung S800 3x Optischen und 10x Digitalen Zoom. Dachte das wär schon Cool. Aber jetz wo ich die beiden Bilder von Sven gesehen habe, bin ich voll depremiert...:cry:

Kann ich die Russentonne irgendwie davorbauen???

Trotzdem schöne Grüße Ralfi;)
 
Nee Ralfi, deine Samsung verträgt sicher keine Wechselobjektive. Sowas geht nur mit Spiegelreflexcams.
 
Ich muss da jetzt mal ganz doof fragen - weil mir da wenig einfällt: Für welchen Einsatzbereich bei unseren konkreten Themen könnte man das Ding brauchen?

Martin
 
Ich muss da jetzt mal ganz doof fragen - weil mir da wenig einfällt: Für welchen Einsatzbereich bei unseren konkreten Themen könnte man das Ding brauchen?

Martin


Umgebungssondierung vielleicht:shock: denn Du kannst es ja auch als Feldstecher sehen, nicht nur als knipse.

Boulder
 
Für welchen Einsatzbereich bei unseren konkreten Themen könnte man das Ding brauchen?
Umgebungssondierung vielleicht:shock: denn Du kannst es ja auch als Feldstecher sehen, nicht nur als knipse.
Boulder
Gut, Faulheitsprinzip: Brauche ich nicht hinlatschen, gucke ich von Ferne. Aber mein Opernglas kann das auch - und wiegt weniger.

Von oben wäre immer gut: Aber die Tornados sind gerade auswärtig, Hubschrauber wurden mir auch nicht genehmigt. Fällt auch aus.

Zugegeben: Ich hab ja auch eine EOS400, ich würd das Ding auch testweise mal dranschrauben. Mir fällt nur keine Realverwendung ein. Aber (das war ja meine Frage!) vielleicht hat jemand eine zielführende Idee.

@Sven: Was hast Du für die Verwacklerkamera für ein Standardobjektiv?

Martin
 
@martin2
Das hat mit Faulheit nichts zu tun. Du kannst halt schauen und gleichzeitig abdrücken, das kann Dein Opernglas nicht, oder? Es gibt ja auch Objekte wo man, trotz wandereifer, nicht näher ran kommen kann oder darf.

Boulder
 
Das hat mit Faulheit nichts zu tun. Du kannst halt schauen und gleichzeitig abdrücken, das kann Dein Opernglas nicht, oder? Es gibt ja auch Objekte wo man, trotz wandereifer, nicht näher ran kommen kann oder darf.
Boulder
Boulder,
wenn wir schon rumflachsen, dann richtig:

Also diese Objekte darfst dann auch nicht fotografieren.
So, nun stelle ich mir das Ganze mal realiter vor: Du brauchst ja freie Sicht auf das Objekt, sonst wird das mit dem Foto ja nie. Also fährst Du mit Auto vor, packst so richtig schweres Stativ aus, baust das auf. Auf 500m ist das Einrichten auch nicht ohne.

Ich nehme ja an, dass die Feldjäger schon neben Dir stehen, wenn Du noch mit der Auswahl des richtigen Kameraprogramms beschäftigt bist. ;)

Martin
 
@martin2
Du kennst das doch mit den Steinen. Also ich nehme keine Steine in die Hand.
Ich rede auch nicht von "Streng geheimen" Objekten. Die sollen Ihren Respekt behalten. Ich habe z.b. auch ne Digicam (Video) mit der bekomme ich den mond so dicht, dasschafft mein feldstecher nicht. Du verstehst? Es gibt doch zig Anwendungen für solche dinge (Sondieren, Abschätzen, fotografieren seltener/scheuer Tiere, gebiete wo man nicht hinkommt[berggipfel/Überhänge]).

Boulder
 
Nicht schlecht!
Es gab auch ein Zeiss-Spiegelobjektiv aus Jena mit 1000 mm mit Klemmbajonett für die Pentacon Six. Die Ergebnisse waren ähnlich.
MfG

Ja, ähnlich maximal.
Aber die Wirkung dieses Objektiv an einer aktuellen DSLR ist noch viel gigantischer. Grund: Die Sensorgröße - bzw. die Negativgröße beim analogen Film - spielt bei der erzielten Zoomwirkung eine große Rolle (Stichwort Cropfaktor).

Als Referenz nimmt man allgemein eine Kleinbildkamera (35mm-Film) mit einem 50mm-Normalobjektiv an (sagen wir, eine Praktica MTL oder sowas). Diese hat den Cropfaktor 1. In einer gängigen DSLR ist der Sensor kleiner, das bewirkt eine scheinbare Brennweitenerhöhung auf das 1,6fache, also 1600mm(!). Im Mittelformat 6*6 ist es umgekehrt, ein Cropfaktor von 0,4 macht aus dem 1000er Objektiv nur müde 400mm an der Pentacon Six. Allerdings wird die Bildqualität des Zeissobjektivs höher gewesen sein.

Das heißt jetzt, wenn Dich die 1000mm an der Pentacon Six schon zum :shock: gebracht haben: an Svens DSLR ist es noch 4* mehr!

Ich nehme ja an, dass die Feldjäger schon neben Dir stehen, wenn Du noch mit der Auswahl des richtigen Kameraprogramms beschäftigt bist.

Laß Sie ruhig kommen. Solange Du keine Leiter aufbaust, darfst Du das - noch dazu, wenn Du an einem öffentlichen Weg stehst. Man muß nicht alle Sachen anzweifeln und sie nicht tun, weil sie vielleicht verboten sind.

@Sven: Was hast Du für die Verwacklerkamera für ein Standardobjektiv?
Interessiert mich auch. Hat Deine Kamera Spiegelvorauslösung, hast Du die verwendet? Spiegelvorauslösung hatte ich nicht, habe aber wenigstens den Zeitauslöser benutzt, um die Hände beim "Klick" nicht an der Kamera zu haben. Meine Aufnahmen sahen übrigens genauso milchig-blaß aus, siehe letztes Foto.

Grüße Steffen
 
J Meine Aufnahmen sahen übrigens genauso milchig-blaß aus, siehe letztes Foto.

Grüße Steffen
Ich find sie trotzdem richtig gelungen... dieses milchig blasse kommt vieleicht durch das Luftflimmern, Abgase oder dergleichen??? Diese vergrößerung ist genial...
Mich kotzt meine Digicam immer mehr an:wink: Will ne Spigelreflexkamera:cry:

Bewundernde Grüße Ralfi
 
Martin2 meinte:
wenn wir schon rumflachsen, dann richtig

Ist doch aber auch mal ganz schön das Typenschild einer Antenne zu fotografieren welche leider noch auf dem Gittermast geschraubt ist.;)

Hab "leider" nur das 500'er - an den meisten DSLR's wie z.B. der hier so oft genannten EOS 400 macht das immerhin auch 800mm Brennweite und Anwendungsgebiete gibts zu hauf. Hätte ich damals in Husum mitgehabt hätte man vielleicht das ein oder andere Detail ablichten können.

Die Bilder stammen von einem noch in Betrieb befindlichen Bunker auf dem Kasernengelände in Husum. Fotografiert wurde von Aussen (also ausserhalb des Kasernengeländes) und die Feldjäger hätten mich mal ausgesprochen gern haben können wenn sie gekommen wären. Auf dem Schild (zweites Bild) steht ausschließlich, das ich das militärische Gebiet unterAndrohung von Schusswaffengebrauch nicht betreten darf - hab ich ja auch nicht.
Also wie zu sehen sind solche Brennweiten vielleicht in unseren Kreisen kein ständiges Arbeitsmittel aber dennoch für den ein oder anderen Spezialfall durchaus brauchbar. (Wobei ich fototechnisch lieber ein "normales Tele" mit der Brennweite einem Spiegeltele vorziehen würde, aber das ist ja wieder ein anderes Thema und so ein Spiegeltele hat ja auch den ein oder anderen nicht ganz unwichtigen Vorteil der geringen Baugröße und dem dadurch geringeren Gewichts.
 
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