„Die Stasi und die innerdeutschen Grenzübergangsstellen“ PM v. 8.4.2024

Büttner

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Die innerdeutschen Grenzübergänge gehörten in der Zeit der deutschen Teilung bis 1989 zum Grenzsicherungssystem der DDR. Sie waren ganz unmittelbar kritische Berührungspunkte des Eisernen Vorhangs und den sich gegenüberstehenden Militärblöcken des Warschauer Pakts und der NATO. Eine aktuelle Studie zeigt, wie das DDR-Ministerium für Staatssicherheit, Grenztruppen und Zoll im gemeinsamen Einsatz die deutsch-deutschen Übergänge sicherten.
Die Edition ist nach Themen und Chronologie differenziert. Sie kommentiert in einer Dokumentensammlung die widersprüchliche Politik der DDR zwischen Abschottung und Öffnung gegen über dem Westen an den Grenzübergängen zur Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin. Die verschiedenen Varianten der Übergänge in den Westen via Straße, Autobahn, Schiene und Binnenwasserstraße sind dafür berücksichtigt worden. Bislang lagen vor allem wissenschaftliche Untersuchungen vor, die sich abgesehen vom Autobahnübergang Helmstedt/Marienborn vor allem auf Berliner Übergänge konzentrierten. Zudem nimmt die Studie die speziellen Übergangstellen für den Import westeuropäischen Mülls in den Blick, welcher der DDR enorme Devisengewinne einbrachte. Weitere Themen sind die aus Stasi-Sicht wichtige Territorialsicherung und Abwehr westlicher Kritiker und der Einsatz von Anti-Terrorkräften.



Die Stasi und die innerdeutschen Grenzübergangsstellen 1961–1989​

Eine kommentierte Edition ausgewählter Dokumente​

Peter Boeger
Reihe
BF informiert
Umfang
276 Seiten
Auflage
Berlin 2024
Verlag
Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv
Preis
5,00 €
ISBN
978-3-946572-36-7
Sprache
Deutsch



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