Ústí nad Labem: Stolleneingänge im Marienfelsen

[Martin Kaule]

Fährt man durch Ústí nad Labem fallen einem zwei weithin sichtbare Stolleneingänge in einem Bergmassiv (Marienfelsen) am Ufer der Elbe auf. Hat sich zufällig jemand damit schonmal genauer beschäftigt?

Wo genau? 50°39'40.4"N 14°02'58.4"E

Anbei ein Foto.

BG
Martin

 

[kallepirna]

Habe sie auch schon gesehen, da ich öfter dort lang fahre. Ich habe nachgefragt, aber man sagte mir das es dort keine Stollenanlage geben soll. Ob das was mit der Bahnstrecke zu tun hat? Wer weiß leider kann ich kein Tschechisch, aber ohne dem kommt man da nicht weiter. Man müsste mal dort im Steinbruch nachfragen. Auch wenn man unter der der bahn durchfährt immer am Berg lang, da kommen auch noch einige verdächtige Stellen. Kann mich auch täuschen oder mal hier http://mpn-cssr1cma.webnode.cz/ anfragen denn die müssten sich doch dort eigentlich auskennen. mfg.kallepirna

 

[Lucius]

Ich hab zu dem Berg das hier gefunden: http://www.heimatfreunde-aussig.de/rundfunk-aussig.htm
Aber ob das mit den Stollen zu tun hat oder separat war...

 

[Martin Kaule]

Danke für den Link. Der Berg wird als Marienfelsen / Marienberg bezeichnet. Damit lässt sich das hier ergoogeln:

Um sich vor Luftangriffen zu schützen ist im Inneren des Felsen ein Atomschutzbunker eingerichtet worden. Auch die Installation eines Radiosenders im Inneren schützte die Informationsübermittlung, welche im Falle des Falles über mögliche Angriffe berichten sollte. Heute fungiert er als lokaler Radiosender.

Quelle: http://www.ustiinteraktiv.eu/de/6.html

Klingt nach Nachnutzung einer Stollenanlage zu Zivilschutzzwecken.

BG
Martin

 

[Büttner]

Also das mit dem Sender bezieht sich nun auf vor und nach 1945?

 

[Martin_cs]

In det nähe des Marienfelsens ist noch ein bunker der Zivilverzeidigungdienstes(ZVD) Ganz sicher im Marienfels war kein spezialer KW Schutzbunker. Der andere, der war bezikskommandatur der ZVD und der hatte sicher eine komplexe Nachrichtenverbindung

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[Spz Sos]

Diese zwei Portale sind noch heute als Zivilschutzbunker unbenutzt. Innerhalb des Bunkers sind zwei Hauptgänge, verbundene nur mit einen Quergänge. Linke Eingang ist nur per Schrauben befestigen, aber Umgebung der Bunkers ist laufende für die Öffentlichkeit unzugänglich.
In der Quergang ist gleich mehrere Räume für den Stab der ehemalige Tschechoslowakische Bahn und der Lüftung mit der Dieselagregat. Auch hier ist dann Notausgang.