Elisenau: 15/171 WBK /BEL Berlin

AW: Birkholzaue/Elisenau: Zufallsfund Bunker

ZumThema Bunker bin zu der gleichen Erkenntnis gelangt.
Zum Thema Friedhof sage ich ERSTMAL nur, wir liegen alle falsch. Ich habe inzwischen einiges recherchiert, bin aber noch nicht ganz am Ende. Es wäre dann auch nichts für ein öffentliches Forum wie unseres. Später mehr.
 
AW: Birkholzaue/Elisenau: Zufallsfund Bunker

Moin,

ich muss das Thema mal wieder auf den Bunker umschwenken, denn da hat sich wohl etwas getan.

Am Samstag hatte ich eine Fahrradtour unternommen und wollte da mal wieder vorbeischauen. Der Betonweg dorthin ist nun mit 2 Sperren versehen, das Tor zum Gelände ist auch angeschlossen. Der komplette Betonweg ist blitzblank freigelegt. Die einst offene Tür zum Bunker ist ebenfalls zu und neu lackiert.

Weiß jemand mehr?

-Atomh.

Stimmt. War bei Dir auch schon das Gelände zum Großteil abgeholzt/freigeräumt?? Ist es jetzt.
Nen älterer Mann mit nem Hund konnte (wollte?!) leider keine Auskunft zum neuen Besitzer geben :(

Gruß Susi
 
AW: 15/171 WBK /BEL Berlin

Zurück zum Bunker bei Elisenau. In einem Auskunftsbericht von Dezember 1987 wird das Bauwerk mit der Schutzklasse B ausgewiesen. Ich war noch nicht vor Ort, kommt mir aber wenn ich die Fotos betrachte recht hoch vor.

Beste Grüße
Martin
 
AW: 15/171 WBK /BEL Berlin

Sq7 oder so ähnlich weiß da sicher mehr, er hat das Teil wohl gekauft ...
 
AW: 15/171 WBK /BEL Berlin

Guten Morgen,

wenn ich mir die Drucktüren anschauen, scheint mir B um Klassen zu hoch.

Gruß Michael
 
AW: 15/171 WBK /BEL Berlin

Oh mann

voll verschnippelter Beitrag

also gekauft hat das teil Stefan Q. der hier auch mal User war.
Wer mit Ihm in Kontakt treten will , einfach telefonnummer an Zaun hängen.
Er ruft zurück. Vom Betreten ist DRINGEND Abzuraten,wer SQ7 kennt weiß Warum.

Die schutzklasse ist zwischen e und F anzusiedeln , Bauwerk war mit Schutztechnik ausgestattet die auch im WK2 Zivilschutz anwendung fand.

Das Bauwerk ist durch den Eigentümer komplett ausgeräumt.Und mit Eigenen Materialien und !!! SIcherungen!!! versehen.

Bergfreund
 
AW: 15/171 WBK /BEL Berlin

Na, da bin ich doch nur froh, dass ich ( dank Micha) dort war, bevor die Killerschnecken zum Einsatz kamen;-)
 
AW: 15/171 WBK /BEL Berlin

Nochn ein paar Angaben aus dem Archiv:

Bei der Ausweichführungsstelle der Bezirkseinsatzleitung der Hauptstadt, Berlin handelt es sich um einen massiven Betonbunker , der Ende der 60er Jahre vom VEB Spezialbau im Auftrage der PdVP Berlin erbaut wurde.
...
1974/75 erfolgte die Übernahme der AFüSt durch die NVA
...
Derzeitiger Nutzer (Januar 1988) und Rechtsträger ist das WBK (Wehrbezirkskommando) Berlin.
...
Legendierung als Betriebsteil der VEB Wasserwirtschaft Berlin - Frankfurt (Oder)

Das Bauwerk besteht aus Stahlbeton mit doppelten T-Trägern.
....
Umfang des Bauwerks: 31 x 46m
Gesamtzahl der Räume: 53
Davon 25 Arbeitsräume, 25 Räume für Technik und materielle Sicherstellung sowie 3 Räume für Küche und Speiseräume
...
Das Bauwerk verfügt über einen Hauptzugang und einen Notausgang. Durch Nutzung der Treppe werden in ca. 2,5m Tiefe die mit Stahltüren hermetisch verriegelte Zugänge erreicht. Die Umrisse des Bauwerks sind außen durch Erdaufschüttung von ca. 3m Höhe als Abdeckung sichtbar.
...
Die Stahltüren zum Bauwerk sind mittels elektrotechnischer Sicherungsanlage gesichert. Die Auslösung der Sicherungsanlage wird dem ODH des PdVP Berlin angezeigt, Signale laufen dort auf. Vom ODH werden die Diensthabenden des WBK Berlin und der VPI Weißensee verständigt. Vom WBK wird in der Regel entschieden, dass mittels Kennwort ein auf der VPI Weißensee deponiertes Einsatzdokument zu öffnen und danach zu handeln ist. Daraufhin begeben sich eine überprüfte Funkstreifenwagen-Besatzung zur AFüSt, stellt die Alarmierungsursache fest uns sichert das Bauwerk bis zum Eintreffen von Angehörigen des WBK Berlin.
...
Die Funktionstüchtigkeit des Bauwerks wird wöchentlich einmal durch einen Mitarbeiter der WBK Berlin gewährleistet.
...
Die militärische Sicherung der AFüSt im Verteitigungszustand wird durch:
1 Kampfgruppenhundertschaft der Arbeiterklasse und 20 Genossen des Sicherungszuges des Stabskommandanten gewährleistet.

Alle Informationen: © Martin Kaule.

Grüße
Martin
 
Hallo Martin,
mich würde interessieren, welchen / Welche Nutzer dieses Objekt im Zeitraum von Bau bis 1980 hatte. Ist in deinen Unterlagen etwas dazu zu finden ?

Grüße
BURK
 
@burk
die Frage hätte ich dir auch Beantworten können, hast nur nicht danach Gefragt. Martin hat von den Akten keine Kopien ich schon.

PS. in dem Bericht von Martin des Major Schubert des MfS (von 12.87)aus dem die Angaben sind aus Beitrag #92 ist einiges Falsch.
 
Hallo,

Gut, dann präzisiere ich die Frage noch einmal, vielleicht habe ich mich ja etwas unverständlich ausgedrückt. Mein Fehler.
Ich hätte gern gewusst, wann das Bauwerk gebaut wurde, an welchen Nutzer es übergeben wurde und ob es einen Nutzerwechsel und vielleicht auch einen Funktionswechsel gab.

@djidwka
Wenn das Bauwerk ende der 60er ( also vor 1970 ) gebaut wurde -im Auftrag der PdVP Berlin - und 1974/75 die Übernahme der AFÜST ( für wen auch immer ) durch die NVA erfolgte, ist doch mal die Frage interessant, wer das Bauwerk denn nun genutzt hat.

War es jetzt die PdvP Berlin oder die BdVP oder die NVA? Ich bin da etwas irritiert. Vor allem, da ich nicht glaube, daß man an dem Bunker als 5 Jahre rumgebaut hat. Genauso scheint es mir nicht einleuchtend, daß die PdVP Berlin ( als Struktureinheit des MDI ) ein Bauwerk bauen lässt und dieses dann an ein WBK ( als Struktureinheit der NVA ) übergeben wird. Die haben ja beide gar nichts miteinander zu tun oder irre ich mich da ?:confused:

BURK
 
Also der wurde Anfang der 60er Gebaut,und war Mitte der 60er schon fertig. Das andere nur per PM da hängt noch etwas mehr dran.
 
Burk,
ich bin gebeten worden, es hier öffentlich nicht allzusehr auszuwalzen. Es gab (noch) eine weitere zwischenzeitliche Nutzung, das macht es offensichtlich etwas unklar.

Das SBWe umgenutzt / übergeben und dabei auch die direkte Nutzerverantwortlichkeit wechselte, ist so klar und regelmäßig vorgekommen. Dies war nur dem 'ständig' realisierten BW-Bauprogramm mit immer verfeinerten Details geschuldet. Da wurden dann BWe getauscht oder weitergereicht.

Dieses ist 1969 von der PdVP für das MdI Berlin gebaut worden. Es sollte dann 1974/75 an die NVA Übergeben werden. Ist es wohl so nicht (bzw. höchstens formal), es ist eine Zeitlang als AFÜSt von hohen Regierungsorganen weitergenutzt worden und lag unter Verantwortung des MfS Abteilung PS. Dazu erfolgten 1977 weitere Investitionen in größerem Umfange, vor allem Grundstückszukauf. Wie lang es so geführt wurde, ist mir nicht bekannt. Dass das BW 1990 vom WBK Berlin als letzten Nutzer übernommen wurde, ist belegbar.

Grüße Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Das ist ja interessant, und noch ein völlig anderer Nutzer. Gibt es denn genaueres zur Nutzung als AFÜST mit hohen Regierungsorganen oder der Nutzung durch die HA PS? Ich formuliere die Frage mal anders:

Ist das Objekt irgendwann im Zeitraum von Bau bis 1980 teilweise oder komplett durch die HA PS genutzt worden, und wenn ja, mit welcher Funktion ?

Wenn die Informationen / die Antwort aus irgendeinem Grund nicht publiziert werden soll oder darf, kann man mir das auch gern per PM schicken. Auch eine Teilantwort in dem durch die Geheimhaltung gesetzten Rahmen nehme ich gern an. Ich wusste ja nicht, das so eine einfache Frage so einen Wirbel auslöst.

BURK
 
Ich wusste ja nicht, das so eine einfache Frage so einen Wirbel auslöst.

Es hat keinen Wirbel ausgelöst und die Bitte um 'Geheimhaltung' kommt natürlich nicht von den damaligen handelnden Organen ;) sondern von den jetzigen privaten Nutzern.

Um weitere Details kümmere ich mich. GrFr
 
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