Autark campen mit einem Fahrzeug ist ja nochmal etwas anderes wie das von @jollentreiber beschriebene Szenario.
Da nützt man ja noch teile einer bestehenden Infrastruktur wie sauberes Wasser, Diesel, Campinggas und Nahrungsmittel.
Allerdings stelle ich es mir schwer vor sich im dicht besiedelten Deutschland irgendwo geschützt und unentdeckt vor wem auch immer in die Natur zurück zu ziehen.
Sorry das ich mich hier momentan nur spärlich melde....bin noch immer mit meinem persönlichen Experiment in der Natur beschäftigt und habe daher wenig Zeit.
Aber jetzt geht es hier weiter.
@B.Man
Ich glaube auch nicht das es Möglich ist sich in einem akuten Notfall (Krieg, schwere Katastrophe, längerer Stromausfall u.ä.) längere Zeit und alleine in Deutschlands Natur zu überleben.
Dazu sind viel zu viele von uns nicht mehr fähig....mich gewiss mit eingeschlossen.
Was wird denn passieren wenn die gesellschaftliche Ordnung zusammen bricht. Alleine nur mal einen länger anhaltenden Stromausfall angenommen. Von Krieg oder ähnlichem wollen wir ja noch gar nicht reden.
In Großstädten, z.B. Berlin, werden die Leute in den ersten Tagen noch versuchen das beste daraus zu machen. Aber wenn die ersten nur noch faule Lebensmittel in ihren, dann ja unbrauchbaren Kühlschränken vorfinden. Es keinerlei Einkaufsmöglichkeiten gibt, die Notversorgung der Bevölkerung nicht mehr richtig funktioniert. Was wird dann wohl passieren?
Wir haben hier jetzt nur mal den Fall eines großen Stromausfalles über längere Zeit und einen weitläufigeren Flächenbereich.
Was bedeutet das...ohne Strom? Viele von uns haben sich mit dieser Situation noch gar nicht auseinander gesetzt.
Zu Beispiel kein Telefon und kein Licht in den Häusern und Nachts in den Straßen.
Alleine diese Zusammensetzung in einer Großstadt und über einen längeren Zeitraum birgt doch schon einige Gefahren in sich.
Was wird also passieren? Der Mensch wird versuchen sein eigenes Überleben zu sichern, entweder durch Diebstahl gegenüber dem Schwächeren der noch was verwertbares sein Eigen nennt oder der Mensch wird versuchen sich aus dieser Situation zu befreien. Sich also andere Orte außerhalb der Stadt zu suchen wo er der Meinung ist der Gefahren nicht so ausgesetzt zu sein.
Diese Orte wird es aber schwerlich zu finden geben. Denn auch das Umland, welches ja selber betroffen ist, hat die selben Probleme.
Es werden also meiner Meinung nach immer die Schwächsten zuerst die Opfer sein. Das liegt eben so in der Natur der Sache.
Ich habe mal einen Bericht gelesen in dem es um eine ähnliche Situation im Kosovo ging. Der Berichtende hat geschildert wie die Situation sich dort entwickelte.
Bandenbildung, Raub und Elend waren in seiner Schilderung Hauptbestandteile.
Er und seine Familie haben sich als geschlossene Gruppe durchgekämpft. Haben sich verschanzt und verteidigt. Haben versucht mit dem wenigen was sie hatten bzw. beschaffbar war zu überleben. Auch berichtete er von Plünderungen gegenüber schwächeren Nachbarn in seiner unmittelbaren Umgebung.
Leider finde ich auf die Schnelle den Link nicht mehr. Ich suche aber weiter.
Was ich meine, ist das man in einer extremen Kriesensituation als Einzelkämpfer nur bedingt weiter kommt. Eine in sich geschlossene Gruppe hat weit besser Möglichkeiten Situationen wie z.B. die obige zu bewältigen.
Was, und jetzt kommen wir wieder auf den Punkt, aber grundsätzlich wichtig ist, ist das Wissen über Möglichkeiten aus kritischen Lebenslagen heraus zu kommen.
Dazu gehört zu einem ganz großen Teil auch die autarke Lebensführung. Das wissen von Grundregeln (Trinkwassergewinnung oder Lebensmittel aus und in der Natur zu gewinnen), also Grundkenntnisse zu den überlebensnotwendigsten Erfordernissen.
Das können heute doch nur noch die wenigsten....oder?
Ich will hier nicht den sprichwörtlichen Teufel an die Wand malen oder bin panisch, aber bei einigen Entwicklungen der letzten Zeit sollte man sich doch schon über einiges informieren oder versuchen es zu erlernen. Ich für mich versuche es grad eben.