Martin Kaule
Administrator
Wer kennt sie nicht, Motorräder aus Zschopau. Der Däne Jörgen Skafte Rasmussen gründete 1907 in Zschopau das Unternehmen Rasmussen & Ernst, das in seinen Anfangsjahren Haushaltsgeräte und Armaturen fertigte. Doch wenige Jahre später wurde der Zweitakt-DKW-Motor entwickelt und damit der Grundstein für den Motorradbau gelegt. Die Motorrad-Serienfertigung begann 1922 unter dem Markenzeichen der Dampf Kraft Wagen (DKW). Die Audiwerke Zwickau (> S.XY) übernahmen 1928 die inzwischen weit bekannte Firma und investierten in den Ausbau der Fabrikationsanlagen. Die Jahresproduktion lag 1929 bei 60.000 Motorrädern im Jahr. Die Zschopauer Fabrik war damals die größte Motorradfabrik der Welt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Produktionseinrichtungen zwischen 1946 und 1947 demontiert und in die Sowjetunion als Reparationsleistung abtransportiert. Doch 1950 konnte auch in Zschopau eine erste Serienfertigung, diesmal unter der Regie der Industrievereinigung Fahrzeugbau (IFA), anlaufen. Doch knappe Ressourcen verzögerten die Produktion. Von der staatlich geforderten Produktionsvorgabe von 5.000 Exemplare konnten lediglich 1.700 fertiggestellt werden. Die Modelle wurden in den kommenden Jahren schrittweise weiterentwickelt. Seit 1956 wurden alle Typen als MZ bezeichnet. 3.000 Mitarbeiter produzierten in Höchstzeiten jährlich bis zu 85.000 Motorräder, die in rund 100 Länder exportiert wurden.
Nach der deutschen Vereinigung konnten sich die Nachfolgeunternehmen nicht am Markt behaupten. Der Absatzmarkt in Osteuropa war durch den Zusammenbruch der Sowjetunion eingebrochen und westliche als auch asiatische Hersteller dominierten von nun an den Weltmarkt. Die zahlreichen Gebäude des einstigen Motorradwerkes werden heute von unterschiedlichen Unternehmen gegenutzt.
Anbei einige Impressionen der ehemaligen Motorradwerke. Na, wer hat von euch noch eine MZ in der Garage zu stehen?
BG
Martin
Nach der deutschen Vereinigung konnten sich die Nachfolgeunternehmen nicht am Markt behaupten. Der Absatzmarkt in Osteuropa war durch den Zusammenbruch der Sowjetunion eingebrochen und westliche als auch asiatische Hersteller dominierten von nun an den Weltmarkt. Die zahlreichen Gebäude des einstigen Motorradwerkes werden heute von unterschiedlichen Unternehmen gegenutzt.
Anbei einige Impressionen der ehemaligen Motorradwerke. Na, wer hat von euch noch eine MZ in der Garage zu stehen?
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