Zühlsdorf: Funksendezentrum des MfS

Hey

O.k. ......Link funzt nun.

Allerdings kann ich nix damit anfangen........soll es dieses Objekt sein, die Reste?
Wieso andauernd BramoWerke?
Dort, wo ich war, war nix.....Antennenmasten soweit das Auge reicht! 1x Wachgebäude, 1x winziger Innenring mit 2-3 kleinen flachen Buden, sonst nix!
Das prägnante.....Masten ohne Ende, also eben wie Abhörstation.

Was weiß man denn nun? KW-Sendestation fúr Kundschafter/Diplomatie? oder.....Funkabhören von Westberlin?
Die, die es wissen, behalten ihr Wissen/Schweigen........aus Loyalität, wie sich gehört!
Auch ich, bin nicht stolz, was in der DDR so lief, aber ich bereue/verschreie nicht meine 3 Jahre bei Felix. Das Sichern des eig. Staates, gibt es überall........

Rudi
 
Hey

Sorry.......das kenne ich nicht.
Ist evt. schon zu lange her......
Wir sind mit dem LKW nur in dieses Objekt gefahren, gleich rechts die Wachunterkunft, geradeaus, etwa 50 bis 100m dieses nochmal eingezäunte und extra Posten (von uns) Miniobjekt, mit Minibaracke/Haus. Die eig. Anlage muss unterirdisch gewesen sein.......!

Rudi
 
Das YT-Video von Jürgen ist große Klasse ! Am Ende ist der Gesamtblick auf das Gelände enthalten. Die Haupt-Eingänge in das MfS-Gelände / ehemalige BRAMO-Werk sind

neu: Zühlsdorf, Neue Strasse
alt: Zühlsdorf, An der BRAMO

Wir haben hier im Forum mittlerweile auch einen Thread zu BRAMO »
hidden-places.de/Zühlsdorf-Brandenburger-Motorenwerke

Anbei noch der zugehörige Kartenausschnitt TK25
© Hauptvermessungsabteilung IV, 1940, #3246

Grüße Frank

PS Rudi » Die Abt. N war idR für Regierungsverbindungen verantwortlich, hier also die Auslandsverbindungen per Funk und & nix mit Kundschaftern oä
 

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Heizkraftwerk

...klein war das Heizkraftwerk nicht, und ja...es wurden Akten vernichtet. Und der Schornstein steht heute noch...


Hey

Na ja, ich schrieb ja: ich stand dort Wache am Außenring. Das war 1985 Frühjahr. Türme mit Abstand 400 m, also doch schon gewaltig. Die waren schon doch 10-15m hoch, um was zu sehen. Den 3er Zaun erwähnte ich schon. Was damals schon verwunderlich war, die Zäune waren nicht mehr so richtig aktiv. Da waren überall "Einbruchspuren" von Schweinis! Der Zaun eingedrückt, Hochgehoben und das durch die beiden äußeren Zäune. Der mittelste war eigentlich ein s.g. Signalzaun. Der sammelte sich, glaub ich noch...., im Wachlokal, war aber inaktiv.
Dieses Heizwerk, weiß ich gar nicht mehr. Das die dann in der Wendezeit das Ding benutzt haben, um Akten zu vernichten... ja, wäre möglich, logisch.
Warum soll man dem neuen Staat alles wissen lassen?????
Wird eh alles übersteuert, übersteigert... die ganze Stasi-Geschichte.
Die haben natürlich auch echt säuische Sachen gemacht: Erpresst, Gedemütigt, Verfolgt....usw.usf. - ohne Frage!
ABER: ein Staat hat seinen Geheimdienst und "unser" - Sorry - war halt sehr effektiv. Fachleute sprechen von dem Besten nach dem Mossad.
Hängt mit der Akribie und Professionalität von uns Deutschen zusammen, wir machen alles sehr gründlich! HVA..... "Mischa" läßt grüßen......
Dieser ganze Mist mit dem IM`s....- Hut ab, das war krass!

Der Nachrichtendienst der gegenwärtigen BRD ist lachhaft und dilletantisch. Im Groben....
"Wir" waren da perfekt, wußten immer was der Klassenfeind macht.... wieso auch nicht!
Ein paar Dateien haben die ja geschafft zu bekommen....!:emmersed:
Ich habe ja auch mal meine "Akte" bestellt, die meines Vaters usw. usf. ......... So wichtig war ich nicht. Ich habe auch ne`Menge "subversiver Sachen" gedreht, Strafen bekommen, mehrere usw. - nix erwähnt. Zu unwichtig.......
Aber die Akribie war frappierend und was die so, ab wann uns wie....wußten.... Wahnsinn. Spielgefährten im Sandkasten etc. pp. ! Irre.

Na gut.

Ich würde es mir schon mal gern Anschauen.... Zühlsdorf.... Erinnerungen!

O.T.
Auch über Schloß Niederschönhausen kam ne`schöne Doku.... dort stand ich 3 Jahre, Posten IV, Hinten in der Ecke im Park, hinter der 2,5m Mauer!
140 x 24 Std. zu je 4 x 3 Std. , bei 27 C + und bei - 18°C ..... "Geil"..... Kälte pur!
Überhaupt waren das 3 anstrengende Jahre, evt. umsonst, weil ich meinen Studienplatz, wie erst erhofft.... NICHT bekam.
Die Ausbildung war mega-hart bei uns, 3 Jahre lang. Rhythmus 2 Wochen Kaserne = Theorie, dann 2 Wochen Feldlager Teupitz, dann 2 Wochen Wache, dann VKU, dann Alles von Vorn! Schlafen im Freien/Zelt ohne Feuer, 6. Januar 1986 bei ...... - 26°C ----- suuuuper..... ich war dem Tod noch nie so nah.... also Seelisch!

Das am Rande.... für Nostalgiker!:tennis:

Gruß Rudi
 
...achso, IM´s ( Kundschafter, Zuträger , Informanten , V Männer und wie auch immer ) ,gibt es ebenso bei jedem Geheimdienst :tennis:
 
Ich wollte Mal das Thema wieder aufwärmen. Ich bin dort öfters unterwegs und leider ist nicht mehr alles online von dem ohnehin schon wenigen. Wenn man vor Ort ist findet man immer wieder neues. Insgesamt ist es ja dort ziemlich unwegsam aber immernoch interessant genug. Es gab Mal eine Seite auf der von der bramo und zümozeit geschrieben wurde. Es war glaube ein Fotograf welcher aber leider inzwischen verstorben ist samt Webauftritt. Ich würde gern mit anderen Austauschen welche wissen über diese Zeit haben. Gruß mike
 
Insgesamt ist es ja dort ziemlich unwegsam aber immernoch interessant genug.

Das kann ich so bestätigen. Vor Ort konnte ich einen Probelaufstand für Strahltriebwerke BMW-003 identifizieren, teilweise freilegen und dokumentieren. Die Fundamentreste und die Abweiserwand für den Schubstrahl sind noch vorhanden. Das sind wirklich interessante Reste zumal es gerade von solchen Gebäuden oder Ruinen nicht mehr viel in Deutschland gibt. In Dessau wurde vor etlichen Jahren ein Probelaufstand für Jumo-004 abgerissen, in Zittau steht ein Probelaufstand für die Serienproduktion derselben.
 
Du meinst das ?
Mist Bild zu groß. Naja sinngemäß sind dort 2 parallele betonelemente mit eine runden Aussparung . Gegenüber ein großer wall auf deren Rückseite 2 grose Betonelemente sind als wenn das eingebuddelte Portale sind.
 
Leider kann ich deine Beschreibung nicht in Einklang mit dem bringen so wie ich das von vor Ort in Erinnerung habe.
 
Ich muß erst Mal das Bild verkleinern. Ist nur am Tablet doof oder ich zu doof :) hast du zufällig die Treppenstufen gefunden aus roten klinkern ? Ich hab sie bisher nur auf einem Bild gesehen. Ich werde ganz sicher bald wieder dort herum Stiefeln da es noch Stellen gibt die ich noch finden möchte
 
Hey...

Was willst du denn von da so wissen?

Ich war nie wieder dort, habe immer nur so gelesen.
Teilweise stand hier auch Schnulli von dort. Von wegen, Ausfahrbare Sendemaseten usw. .... schon echter Quatsch!
Ich stand dort 1985, da war noch original-Zustand. Also äußeres Areal, riesig! Inneres, so 200x100m, mit einem Eingang, der Rest unter der Erde.
Sende/Empfangsmasten, ca. 20-30 o. 40 m, Stückzahl .... 50 ?
Die Zäune beiweitem, nicht mehr so sehr geheim und dicht..... Ab und wann mal ne`amerikan. Maschine am Himmel, beim Spionieren!

Innerer Ring, ein Posten an der Mauer, etwa 10-15 Leute, die da Tag für Tag reinkamen, zur "Arbeit"!

Jo... zu weit bis dahin .... 250km! Aber, da soll eh nix mehr da sein....!
"Mein Schloß" Niederschönhausen, steht noch. Da stand ich 3 Jahre lang an der Parkmauer, Posten IV und auch mal Posten III ....

Na gut....... das von mir!

Gruß Rudi
 
Guten Morgen.

Danke für das Aufwärmen des alten Themas. Habe mich mal etwas eingelesen und möchte aus Funktechnischer Sicht meinen Senf dazugeben.

Abhörstation für Westberlin: Das muss zweigeteilt betrachtet werden, UHF/VHF und Kurzwelle getrennt.

Eine UHF und VHF Abhörstation muss eine topografisch geeignete Position zum Zielgebiet haben. Solch eine Station baut man auf eine Anhöhe mit freiem Blick Richtung Zielgebiet. Das hier thematisierte Objekt liegt nicht wirklich hoch und frei genug für Westberlin und auch schon ganz schön weit entfernt. Da ist STERN auf den Müggelbergen ein viel viel besserer Standort.

Eine Abhörstation für Kurzwelle muss auch einen geeigneten Standort haben. Die Höhe ist nicht so wichtig, aber die Entfernung. Befindet sich die Station zu nah am Zielgebiet, so ist kein Empfang möglich weil man innerhalb der Toten-Zone der Kurzwelle ist. Das ist wieder von Tageszeit und Frequenz abhängig. Zweites Kriterium ist der Einsatz von Antennen mit denen die Richtung bestimmt werden kann. (Das gilt auch für UHF und VHF, jedoch sind hier die Abmessungen deutlich kleiner) Mit mindestens einer weiteren solchen Anlage kann der Standort des Senders ermittelt werden. Das sind die kreisförmigen Antennen (Wullenwever-Antenne). Die beschriebenen Antennen passen dazu nicht wirklich. Auch ist das Objekt zu nah an Westberlin. Ein anderes Zielgebiet, weiter entfernt, wäre eher sinnvoll.



Aber:
Die Anlage wurde auch als Sendestelle des 'diplomatischen Funkverkehrs - Diplomatenfunk' genutzt. Als Sendestelle.
Das macht deutlich mehr Sinn, aus technischer Sicht.

Idee: Ist das vielleicht die Sendestelle zur Empfangsstelle des Staatlichen Funkbetriebsdienstes (SFD)? Diese wird bezeichnet als "Mittelpunkt der diplomatischen Funkverbindungen der DDR in alle Welt". Oder ist die Sendestelle des SFD bekannt?
 
Na mich interessiert eher das was abgerissen ist :) also die bramo. Ja sende Empfangstürme standen dort massig. Man findet fast nur die Fundamente und ganz wenig von den braunen Isolatoren die aussehen wie Eier. Vielleicht myl ein Stück Halteseil dazu. Manchmal kanalisations einstiege wo ich nicht weiß ob die noch aus der bramo stammen oder zu den Sendemasten gehörten, da sie in deren Nähe sind und auch zugemüllt sind. Bist du denn damals zwischen den gesprengten Ruinen auch unterwegs gewesen? Vielleicht hast du darüber mehr wissen da man vielleicht früher darüber austauschte? Mich wundert wie stark es alles gesprengt ist.
Ich las etwas von Hohlräumen wo ich mich Frage wo da noch was sein soll. Die einzigen die ich gesehen habe waren weiter abseits ein Keller ohne Dach der Recht tief aber nicht groß war. Dann noch, wenn man hinter dem Wohnhaus rechts den Asphaltweg rein geht, links liegend 3 abgedeckte Kanäle die größten Teils nicht mehr bedeckt sind. Geklinkert mit Betondeckeln. Da wüsste ich nicht ob vor oder Nachkriegszeit. Oder ob man vielleicht die baupläne einsehen kann. Diese gibt es ja noch. Nur so gut wie kein Bild vom Objekt im Internet.
Das dort außer der einen Splitterschutzzelle kein luftschutz zu finden ist wundert mich auch irgendwie.
Fragen über Fragen :)
Ich wohne halbwegs in der Nähe, von daher der Bezug dazu und ich bin von Natur aus neugierig bei so etwas. Ich hör dann nicht auf zu suchen bis ich befriedigt bin wie zb die ausgelagerten werkhalle der Oranienburger Heinkel Werke iM Schmachtenhagener Forst. Ein Anwohner erzählte Mal davon und meine Neugier war geweckt. Es war nichts im Netz zu finden bis ich über einen Auszug eines Buches stolperte wo über produktionsAuslagerungen geschrieben wurde. Da fand ich ein Luftbild.
Oder als wir unser Haus bauten ging es um Munitionsverdachtsflächen. Beimuns war zum Glück keine aber ganz mütterseelenallein ein Feld. Kilometer weit weg von Oranienburg. Ich erwischte einen netten Mann am Telefon welcher zuständig war. Der schaute in seinen Computer und sagte mir das dort eine ziemlich große Falkstellung war.bilder Gans natürlich nicht für mich und seine Kollegin kam schon wieder mit Datenschutz. Keiner der noch lebenden erinnerte sich und ich ging zu Fuß los bis ich es endlich fand. Ein Kanalabstieg und gesprengten beton an einer Stelle fand ich. Recherche brachte mich auf eine deutsch russische Seite wo Lagepläne und Listen im Original abgelichtet waren. Sogar die Namen der Besitzer der Grundstücke welche verkauft werden mussten.
Nur bei der bramo findet man fast so wenig wie bei der heinkel Halle im Wald.
 
Recherche brachte mich auf eine deutsch russische Seite wo Lagepläne und Listen im Original abgelichtet waren. Sogar die Namen der Besitzer der Grundstücke welche verkauft werden mussten.
Nur bei der bramo findet man fast so wenig wie bei der heinkel Halle im Wald.
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