AW: Terorabwehrtraining in der DDR
@jolle, du willst mir doch nicht erklären, das man das flugzeug ganz einfach "klaute" ? und alle machten mit? so, so....
Na ja Gilbert, ich will Dir das mal so erklären.:grin:
Die Leute da in dem Dorf, kurz vor der polnischen Grenze - eben ganz weit östlich der Republik. Da wo keiner der Bäuerinnen und Bauern das Wort "Banane" kannte geschweige jemals eine zu Gesicht bekommen hat, da Gilbert, da lebten früher ganz besondere Menschen.
Menschen, denen "schlaue" Leute aus der großen Stadt befahlen sie sollen ihre Felder und Viecher zusammenlegen und gemeinsam genossenschaftliche Landwirtschaft betreiben.
Ja und weil es so von den "schlauen" Leuten (oft gegen den Willen der Kleinbauern) durchgesetzt wurde, entwickelte sich dort halt ein Gemeinschaftsleben. Gemeinsam für die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) arbeiten, gemeinsam feiern, gemeinsam Entbehrungen auf dem Dorf durchleben, gemeinsam die soz. Produktionsmittel ausschöpfen, gemeinsam auf den wöchentlichen Fleisch- und Bäckerwagen warten und auch gemeinsam über die neuesten Erfolgsmeldungen von der soz. Erntefront aus der großen Stadt lachen. :lol:
Ja Gilbert, so wurden die Menschen da in dem Dorf in den Jahren der DDR erzogen und geschult.
Und da wunderst Du dich das die Menschen
gemeinsam dort 1992 wertvolles soz. Gemeinschaftsgut vor den neuzeitlichen Geiern auf dem Gelände des Ausbildungsobjektes des MfS retteten und in ihr Dorf in Sicherheit brachten. Ich bin immer noch begeistert von dem Heldenmut und der Aufopferung der Bürger dieses Dorfes - weit im Osten der ehemaligen Republik.
Gilbert, dies war eine Rettungstat....kein "klauen" :lol:
Mit .......... Gruß
Lutz
p.s.:auf den wöchentlichen Lebensmittelverkaufswagen warten die Alten jetzt im Dorf immer noch gemeinsam.....das ist aber auch das einzigste was heute noch gemeinsam gemacht wird.:wink: