Waldbrände in Russland: Lage bleibt weiter kritisch, Kulturerbe bedroht!

Martin Kaule

Administrator
Waldbrände in Russland: Lage bleibt weiter kritisch, Kulturerbe bedroht!

Russlands schlimmste Waldbrände seit Jahrzehnten wüten bereits seit Tagen nach dem heißesten Sommer der vergangenen 130 Jahre. Tausende von Soldaten unterstützten die örtlichen Bemühungen und löschten die Brände – jedoch bisher mit wenig Erfolg.

Besonders kritisch ist die Situation in der Region Nischni Nowgorod, rund 400 Kilometer östlich von Moskau, die Heimat des Sarow-Kernforschungszentrums. Nachdem die Zahl der Helfer im Kampf gegen die Flammen nun auf 2.000 erhöht wurde, konnte sich die Situation mittlerweile etwas entspannen, so Stepanow.
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Quelle & mehr: http://www.reisecharts.de/2010/08/0...ge-bleibt-weiter-kritisch-kulturerbe-bedroht/

Sarow-Kernforschungszentrums?

In Sarow wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ein Institut für Kernphysik mit dem hauptsächlichen Zweck der Entwicklung von Kernwaffen angesiedelt. Die Wahl fiel auf Sarow, weil der Ort einerseits abgelegen und durch dichte Wälder abgeschirmt war, andererseits jedoch über einen Eisenbahnanschluss verfügte. In dem Institut wurden unter der Leitung von Juli Chariton die ersten sowjetischen Kernwaffen, aber auch z.B. unter Mitwirkung von Andrei Sacharow die größte je getestete Wasserstoffbombe (siehe Zar-Bombe) hergestellt. Da das Institut und seine Arbeit geheime Verschlusssache war, wurde auch die Stadt zur geschlossenen Stadt erklärt, vollständig umzäunt und militärisch bewacht.
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Quelle: Wikipedia
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Sarow_(Russland)

Beste Grüße
Martin
 
http://diepresse.com/home/panorama/welt/585355/index.do?direct=585348&_vl_backlink=/home/wirtschaft/international/index.do&selChannel=

Russland brennt

03.08.2010 | 18:29 | (Die Presse)

Eine Hitzewelle dörrte das Land aus, das Atomzentrum ist bedroht.
MOSKAU/WIEN(mp). Seit mehr als einer Woche kämpft man in Russland gegen gewaltige Brände. Betroffen sind besonders die Region um Moskau, Gebiete an der Wolga, die Bezirke Woronesch, Rjasan, Nischni Nowgorod und Lipezk, aber auch Gebiete in Sibirien. Mindestens 41 Menschen starben, mehrere tausend Häuser wurden zerstört. Derzeit brennt es auf Flächen von (zusammengerechnet) der doppelten Größe Vorarlbergs.

Der Ausbruch der Feuer, die in Wäldern und auf Torfböden lodern, wurde von einer Hitzewelle begünstigt, die seit Anfang Juli anhält. Heiße Sommer sind in Russland – anders, als viele im Westen glauben – ziemlich normal, sieht man von nördlichen Regionen ab. Heuer aber gab es Temperaturen von 38 Grad, es ist die ärgste Hitzewelle seit 130 Jahren, als man in Russland mit Wetteraufzeichnungen begann. In den nächsten Tagen soll es noch heißer werden. Präsident Dmitrij Medwedjew rief in sieben Regionen den Notstand aus und sagte im TV, dass die Brände eine Tragödie seien, die nur alle 30 bis 40 Jahre vorkomme.


Militärbasis zerstört?

Am Dienstag näherten sich Feuer dem Atomforschungszentrum von Sarow, etwa 400 Kilometer südöstlich Moskaus. Hier werden unter anderem Atomsprengköpfe entwickelt. Zudem gibt es Berichte, dass vor wenigen Tagen eine Militärbasis in Kolomna bei Moskau abgebrannt sei, was das Militär verheimlicht habe. Dabei seien Waffen im Wert von bis zu einer halben Milliarde Euro – angeblich bis zu 200 Flugzeuge, Hubschrauber und Raketen – zerstört worden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.08.2010)
 
Der verbrannte Kriegskram ist das eine, der Tschernobyl- Fallout das Andere. Man äußert derzeit Bedenken, dass die Spaltprodukte bei BOdenbränden wieder mobilisiert werden könnten und es eine zweite Kontamination gibt.
Aber - so die Verlautbarungen - man treffe alle Maßnahmen.
Wie immer.
Cs137 und Sr90 haben ihre Aktivität mittlerweile fast halbiert.
Schwacher Trost

findet FA
 
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