Im Buch "Vom Sperrgebiet zur Waldstadt" findet man auf Seite 197 (5. Auflage) / 199 (4. Auflage) ein Bild der scheinbar aktiven Luftraumkoordinierungszentrale (Luko) in Wünsdorf. Sind es jene Anlagen im Objekt Nickel oder gab es oberirdisch noch ein friedensmäßigen "Befehlsstand"?
Wir haben uns zu den Umständen der LUKO etwas weiter unterhalten. Hier der aktuelle Arbeitsstand »
Die VHZ - Vereinte Hauptzentrale - wurde in Karlshorst gegründet, siedelte später nach Wünsdorf um. Kann auch direkt in Wünsdorf installiert worden sein. Dann hat der ZGS eine Zeit lang mit zwei Partnern gesprochen. Das wird geklärt.
Die VHZ wurde als solche in einem normalen Dienstgebäude errichtet. Diese Aufgabe nahm sie war bis zur Inbetriebnahme UK-20, dann von da aus.
In dieser Zeit wurde die ‚alte‘ VHZ nur noch vorgehalten.
Nach dem 03/10/1990 wurden die Systeme im UK-20 abgeschaltet, das BW ausser Betrieb genommen und die LUKO eingeführt. Dazu wurde wieder die ‚alte‘ VHZ reaktiviert. Die VHZ diente dabei für die WGT als technische Basis, der Stab der LUKO wurde (etwas später) im WKK Zossen installiert.
Zu der Zeit war keine NVA mehr und gab nur noch Bw. Also Bw in Luko im Gebäude der ehemaligen VHZ - bestehend vorwiegend aus Offizieren mit Abschluß sowj. MAK. Aber keine Offiziere der Luftwaffe West - die saßen in Zossen.
Leiter Luko: in Zossen, zusammen mit den anderen 'originalen' Bw-Offz.
Stellv. Leiter: war der Alte, saß in seinem (alten) Zimmer in Wünsdorf.
Für die VHZ waren die bis dahin nutzbaren technischen Systeme (AFLS / Radar) nicht mehr nutz- / verfügbar. Daher wurde sie mit einigen zusätzlichen Mitteln ausgerüstet, die bis 1994 zur Verfügung standen (auch in Füwa, etc.).
Das Foto repräsentiert den technischen (Ausrüstungs-)Stand der 1980er Jahre. Es ist mindestens ein zusätzliches System aus dem letzten Punkt erkennbar, dh. es wird aus der eigentlichen LUKO stammen.