Sven meinte:
....Der Bordstein ist dort defenitiv gestückelt, warum kann ich Dir auch nicht sagen. ...
Die Bordsteine sind gestückelt, weil
a) von beiden Seiten gearbeitet wurde und am Treffpunkt neben standardmäßigen halben Bordsteinen ein Paßstück eingebaut wurde
oder
b) der Straßenbereich davor während der Bauzeit noch ausgespart worden ist, weil dort noch Versorgungsleitungen bzw. ein -kanal verlegt wurde. (auffallend, daß die Bordsteinstücke fast die gleiche Breite haben. wie der Schlitz im "KDWD" und eine Aussparung sein könnten
c) weil es der Zufall so wollte,
d) ? ? ? ? ? (wem fällt noch etwas ein?) - Mir darf von Berufs wegen nichts einfallen! :wink:
Sven meinte:
.... diese Luftbildaufnahme..... Was mir auffällt ist der grün bewachsene Bereich mitten im Hof. Etwas untypisch für solch eine Einrichtung. Meist sind doch die Innenhöfe betoniert? Vielleicht ist dort ein zweiter Notausstieg?
Der grüne Bereich in der Mitte auf dem Hof hat sicher zunächst einen planvollen Hintergrund: Nichts war im Bauwesen der DDR so knapp wie Zement - also wurde besonders im Straßenbau daran gespart (Folgemaßnahme: man sparte dann auch Schilder für Geschwindigkeitsbegrenzungen...)
Allerdings mußten auch Zufahrten sein für
- die Garagen
- das Kohlelager und
Wendemöglichkeiten für LKW.
Verbleibt das Rondell in der Mitte als betonfreie Zone...
Ein Eingang zum Kellerbereich liegt sicherlich im EG des Gebäudes.
Für einen Notausgang bieten sich eher giebelseitig des Hauptgebäudes bessere Möglichkeiten, als über Trümmerberge im Hofbereich das Objekt zu verlassen. In dem Fall gibt es da sicher auch kaum noch etwas zu verteidigen...
Für den Trümmerbereich gilt für Gebäude:
Traufhöhe bis 30 m: 50% der Höhe als Breite der Trümmerfläche
Plattenbauten höher 30 m: 15m (Daher ist die Leipziger Straße in Berlin auch so breit angelegt....gewesen.) :wink:
ausgefachte Stahl bzw. Stahlbetonbauten: 25% der Höhe als Breite der Trümmerfläche.
(Angaben aus "Handbuch Industrieprojektierung",
Prof. Dr.-Ing.habil. Papke,
Verlag Technik Berlin, 1980,
Seite 468 -1.Auflage)
Sollte der Schornstein fallen, fällt er nicht auf gesamter Länge, sondern knickt eher in sich zusammen (auch Schornsteine sind träge). Der Schutt dürfte ziemlich kleinformatig sein (so konisch, wie der Schornstein ist, dürfte er gemauert sein). Da kommt man auch aus einem ordnungsgemäß geplanten Notaustieg mit Selbstbefreieungsmitteln heraus, selbst wenn etwas Schutt den Ausgang erst mal versperrt.
Lassen wir Sven erst mal weiter suchen.
Für einen Bunker im Keller muß es noch mehr Indizien geben und für alles eine sinnvolle Erklärung. Allerdings sollte man auch jede Antwort erst mal in Frage stellen - wenigstens einmal.
Gruß
Denkmal