USA: Reisetagebuch »Route 66« / Mai 2013

So Männers, ich habe ausgeschlafen, geduscht und werfe ehe es wieder auf die Strecke geht noch schnell einige unkommentierte Bilder des gestrigen Tages ein.

Viel Spaß.

















Das habe ich aber nicht benutzt!!!!



 

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Hallo Lutz,
...toller Bericht, tolle Bilder. Bin auf weitere Highlights gespannt. Mach weiter so und noch viel Spaß.
Gruß Jörg
 
Bericht Tag 5 ist fertig geschrieben aber bei der Bebilderung mußte ich feststellen das die Wifi-Verbindung hier im Hotel in Oklahoma City nicht ausreichend für das Hochladen der Bilder ist. Und ein zwei Seiten langer Tourbericht ohne Bilder...nee das muß ich Euch nicht antun.

Ich werde morgen über einen anderen offenen Wifi Punkt versuchen den aktuellen Bericht rüber zu schieben.

Gruß
Lutz
 
12.05.2013, Joplin/Missouri – Kansas – Oklahoma City/Oklahoma

Tag 5 / 12.05.2013
Strecke: Joplin/Missouri – Kansas – Oklahoma City/Oklahoma
Tageskilometer: 415 km
Wetter: Sonnig, 23°C, Sonnig
Unterkunft: Motel Americas Best Value Inn

Tach auch schön

Heute Abend schreibt mal der „Master of Desaster“ den Routenbericht. Zum Desaster kommen wir aber später.

Der Tag fing heute Morgen gut an in Joplin/Missouri.
Das Hotel ist über Nacht nicht abgebrannt, Frühstück war für amerikanische Verhältnisse auch ok. und die Sonne schien auch schon um 07:30 AM.



Also alles Bestens und die Reise kann weiter gehen. Nee Quatsch, der Vorrat muß aufgefüllt werden und getankt werden sollte auch noch.



Hm, jedes mal graut es mir vor dem Tanken.
Nicht die Rechnung ist meine Sorge sondern wie bekomme ich da wieder den Sprit aus der Säule ins Auto. Ist hier in den USA anders als in Deutschland. Mal muß man eine Kreditkarte vorab einschieben, mal einen Hebel hochklappen, mal irgendwas dort an der Säule eintippen oder eben alles auf einmal. Und jedes mal wenn ich verzweifelnd vor der Tanksäule stehe, versteht der Tankwart meine Sorgen nicht. Mal schaun was heute wieder ist.
Aber diesmal ging alles glatt, Karte rein und wieder raus, Pistole in die Tanköffnung, keinen Hebel geklappt und..... nichts. Aha, vergessen welchen Sprit ich haben will, also „Regular“ gedrückt und.......ja es lief! Und wie!!
Na schau mal an, geht doch auch ohne fremde Hilfe. Das Elend wird sich aber an der nächsten Tankstelle sicher wieder einstellen.

So jetzt nur noch den Sitz in die Sofastellung bringen, den Schnultzensender mit der Countrymusik gesucht und schon konnte mein Arsch knapp über die Route 66 gen Westen schaukeln.

Die Routenführung war vom abseits gelegenen Hotel schnell wieder gefunden und mit der Sonne im Rücken ging´s dann straff weiter.
Von Joplin bis zur Bundesgrenze von Kansas waren es knapp 40 Minuten und der dritte Bundesstaat von insgesamt 8 war erreicht.





Vorab habe ich schon erlesen das die nur 18 Meilen durch den Bundesstaat Kansas mit am schönsten seien sollen. Na ja, für mich ist jede Meile der „66“ einfach mal Geil. Aber der Schreiberling hatte nicht ganz unrecht wie die Bilder zeigen.







Als die 18 Meilen durchfahren kam der 4 Bundesstaat der Reise, Oklahoma.
Puh, schon fast die Hälfte geschafft? Nö, der größte Teil der Tour liegt noch vor der Stoßstange.
Um genau zu sein, Oklahoma 695 km, Texas 186 Miles (299 km), New Mexico 487 Meilen (783 km), Arizona 401 Meilen (645 km) und Kalifornien 314 Meilen (505 km).
Also noch ne Menge zu rollen.

Von den Abstechern nach Tusco (1000 km) zum Titan ll Raketensilo und dem Flugzeugfriedhof in der Wüste von Arizona sowie den anderen „kürzeren“ Ausflügen will ich gar nicht erst sprechen.

Na jut, wo waren wir stehen geblieben....Oklahoma.
Auch schön zu fahren mit seinen langen geraden Strecken. Der Reiseführer schreibt zwar von wenig Attraktionen, aber ich bin der Meinung wenn man die Augen offen hält dann kann man sehr viel Besonderes sehen. Als Europäer ja auch kein Wunder in diesem doch ganz anderem Land.

Wer sein Auto schonen will, steht geschrieben, sollte einige Bereiche der ganz alten „66er“ nicht fahren. Alternativ gibt es „neuere“ Straßenverläufe der Route die besser in Schuß sind.
Ist natürlich Quatsch,. Wenn ich schon mal hier bin dann....und außerdem habe ich mir den SUV nicht umsonst gemietet. An einer solcher Stellen mit Streckenwahl war die Entscheidung klar für einen sehr alten Abschnitt, der allerersten Streckenführung der „66“.

Eine Richtige Entscheidung!



Völlige Stille, keine Menschen so weit das Auge schaut nur die „66“ pur aber auch arg verschlissen. Irre geil zu fahren und das ganze nahm überhaupt kein Ende.
Weiter und weiter, nur der Schotter über der alten Straße wurde etwas dichter bis nur noch Schotter war. Ok, ist eben mal kurzzeitig so.
Also weiter, Staub und Dreck spielte jetzt keine Rolle.



Tja und wenn mir dann mal nicht irgendwann aufgefallen wäre das nun seit einigen Kilometern kein Beton und auch nicht der kleinste Hinweis auf die „66“mehr zu finden war....ja dann würde ich immer noch nach Norden fahren.

Mist, wieder verfranzt!!
Aber wo war ich nun genau. Ich glaube und nach den Kühen auf den riesigen Weiden zu urteilen war ich wohl oder übel auf dem Land von irgend einem Farmer.
Vielleicht ja auch auf dem Farmland vom berühmten Rindertreiber „Billy-Bob“.

Was nun?

Irgendwie die ganze Strecke zurück und den Streckenfaden zur „66“ suchen und wieder aufnehmen? Ja hat dann auch geklappt.
Eingefädelt bin ich dann auf der Interstade 44.



Das Auto sah aus wie Sau und ich war stinke Sauer auf mich selbst (aber nur kurz, ist ja kein FDGB Urlaub). Das einzigste Ärgerliche am Desaster I war der Zeitverlust von knapp 2 Stunden.

Aber anders gesehen, wer kann schon von sich behaupten mal so weit auf Billy´s Ranch gewesen zu sein.

Also doch alles ok.

Ende Teil I
 
Teil II, 12.05.13


Durch die Neuorientierung bin ich auf der I-44 dann bis Afton zurück und weiter ging´s wieder auf alten Wegen.



Bis, ja bis ich wieder mehr auf die alten Autos und Häuser als auf die Wegführung geschaut habe. Resultat, fast wieder das selbe wie oben und ohne Kommentar.
So ist das eben wenn man sich den Tagestitel „Master of Desaster“ erkämpfen will. Andere Routenfahrer werden aber auch ähnliche Erlebnisse gehabt haben. Die Ausschilderung ist manchmal sehr locker.

Der Rest der Strecke ging dann ohne Probleme über kleine ruhige Siedlungen und Städtchen immer weiter gen Westen. Und in dieser Richtung nimmt auch die Anzahl der Einwohner jetzt so langsam ab.
Mir aber egal, die können hier eh kein deutsch und ich nicht richtig ihre Sprache.







Ich glaube das reicht für heute als kurzer Bericht zum 5. Tourtag, die "66" ruft!!!!

Da die Streckenführung heute wenig Anspruchsvoll sein wird, schaffe ich vielleicht den 5. Bundesstaat. Wenn ja, melde ich mich morgen dann aus Texas. Und in Texas werde ich mir als erstes ne Kuh klauen und ein riesiges Steak grillen!!




Let`s go to Route 66


Gruß
Lutz
 
steht auf Kuhklau nicht5 der Strang...ach nee das war bei Pferdediebstahl.
Dir noch eine schöne Zeit ,Deine Schwester!
 
Antwort auf PN

Ich habe eben eine Frage zur Tour per PN bekommen.
Ihr könnt bei Fragen, Anregungen und guten Tipp´s ruhig das Thema hier nutzen. Freut mich auch etwas aus Deutschland zu hören.

Zur Frage der Hotelbuchung und woher die Zeit für die Tagesberichte?

Eine Hotelbuchung vorab habe ich nicht. macht auch wenig Sinn wenn man unbeschwert und ohne Zeitdruck die Tour genießen will.
Meine tägliche Unterkunft suche ich mir an dem Ort wo ich meine das die Zeit für etwas Ruhe gekommen ist. Also Abends spontan an der Strecke.

Wichtige Punkte bei der Auswahl sind einmal eine gutes Wifi (Internet) und zum zweiten eine Dusche mit Bett. :highly_amused:

Das Internet benötige ich natürlich um dann bis tief in die Nacht die Bilder auszuwerten und den Reisebericht für Euch Zuhause zu schreiben.

Mein Ziel ist es immer, den Tourbericht morgens früher in Deutschland zu haben als die Bild-Zeitung am Kiosk käuflich ist.

Gruß
Lutz

Der jetzt den Tourbericht tippen wird.
 
Tag 6 / 13.05.2013
Strecke: Oklahoma City/Oklahoma – Elk City/Oklahoma
Tageskilometer: 281 km (ohne zu verfahren!!)
Wetter: sehr Sonnig, 31°C, heiße Winde
Unterkunft: Motel „Flamingo Inn“

Glückliche Tourfahrer auf der "66" sind ausgeglichen und zufrieden.
Sehr glückliche Tourfahrer auf der "66" haben den Tempomat im US Mobil begriffen! Ich bin seit heute Mittag ein SEHR GLÜCKLICHER TOURFAHRER!!!

Kann ich doch nun endlich meine Beine auf´s Armaturenbrett legen und locker über die alte Road dahin schweben. Na ja, Defenderfahrer brauchen in dieser Beziehung etwas länger (5 Tage). Soviel Schnickschnack ist in meiner Kiste Zuhause glücklicherweise auch nicht drinne.

Aber nun zum Tag 6, der in jeder Beziehung ein voll geiles Erlebniss war.

Aber anders gesehen, wer kann schon von sich behaupten mal so weit auf Billy´s Ranch gewesen zu sein.

Gestern hat es mich ja unfreiwillig auf Billy-Bob´s Rinderranch verschlagen. Angetroffen habe ich ihn dort allerdings nicht, schade.

Also war heute Morgen mein erstes Ziel das „Stockyards“ in Oklahoma City.



Ein Ort an dem es gewaltig nach Rindersch.... stinkt und an dem sich jeden Montag und Dienstag die Cowboys der Umgebung zur Viehauktion treffen. Nur hier könnte er sein, der gesuchte Billy.



Ich war ja Jobbedingt schon auf einigen Bauauktionen aber so einen schnellen Auktionator...nee den gibt es glaube ich nur bei solchen Veranstaltungen wie diese hier.
Leise in die Ränge gesetzt und versucht ja keine falsche Bewegung zu machen. Könnte ja sein das ich.....
Ich darf gar nicht dran Denken, was ich dann mit 5 Kälber im Handgepäck im Flugzeug hätte anfangen sollen.





Ok, ist alles gut gegangen und war sehr interessant so ein Spektakel mal live miterlebt zu haben. Meine Klamotten haben noch eine Stunde später nach Kuhsch.... gestunken.
Aber Cowboys stinken immer so und überleben das auch.





Die nächste Tagesetappe ging dann wieder über die alte „66“ in Richtung El Reno. Hinter der Ortschaft befindet sich das "Fort Reno".

Im II Weltkrieg diente „Fort Reno“ als Kriegsgefangenenlager für fast 1300 deutsche Soldaten die in Nordafrika gefangen genommen wurden. Die Gefangenen wurden zu Arbeiten in örtlichen Farmen und zum Bau der Kapelle im Nordbereich eingesetzt.





Im Westteil befindet sich der Friedhof auf dem in einem abgegrenzten Teil 62 deutsche Soldaten beerdigt sind.





Oft scheinen hier in dem Fort keine Leute nach dem Gefangenenlager nachzufragen. Zumindest war die gute Frau im Info-Center sehr erfreut und hat mir auch gleich die Listen mit den Gefangenen ausgehändigt.








Ende Teil I
 

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13.05.2013, Oklahoma City/Oklahoma – Elk City/Oklahoma

Teil II, 13.05.2013


Nächste Etappe an der „66“ war dann das „Staford Air & Space Museum“ in Weatherford. Kleines aber feines Museum welches sich auch stark mit dem heimischen Astronauten Thomas P. Stafford beschäftigt.





Eintritt? Auf die Frage der Kartenverkäuferin ob ich ein „Senior Adults or Military“ bin, habe ich das wahrheitsgemäß mit „Senior of German Military of Nationale Volks Armee“ beantwortet. Und siehe da, auch ehemalige Grundwehrdienstler der NVA bekommen einen Militärnachlass beim Eintritt.
Warum auch nicht, wir Ossis haben den Amis ja auch nichts getan!!!

Das war dann aber auch alles an artfremde Kultur an der „Route 66“ für heute.
Weiter rollte der Dodge, dann mittlerweile mit Tempomat, weiter westlich der Sonne hinterher. Ziel diesmal wieder ein Museum. Aber eins der Extraklasse.
Das „Route 66 Museum“ in Clinton ist sowas wie die Museumsperle zum Thema an der Strecke. Jeder der diese mal fährt, sollte sich die Zeit unbedingt nehmen.





Jo, und dann war „Jolle“ arg Müde von dem vielen laufen während seines langen Kulturtages. Es sind zwar „nur“ 281 km den Tag gefahren, aber die waren es auf alle Fälle Wert so langsam dahin zu gleiten.

Das war´s jetzt mal wieder. Tag 6 ist Geschichte und Nr. 7 beginnt dann wieder von neuem mit Sonnenschein und dem Bundesstaat Texas, der jetzt nur noch unwesentlich entfernt ist.


Let`s go to Route 66

Gruß
Lutz






Noch was vergessen? Na klar....Neuzeit und die "Gute alte Zeit" der Route "66"







































Das war´s aber nun wirklich.
Euch eine schöne Arbeitswoche und mir wünsche ich jetzt bei 27°C eine gute Nacht.
 
Eintritt? Auf die Frage der Kartenverkäuferin ob ich ein „Senior Adults or Military“ bin, habe ich das wahrheitsgemäß mit„Senior of German Military of Nationale Volks Armee“ beantwortet. Und siehe da, auch ehemalige Grundwehrdienstler der NVA bekommen einen Militärnachlass beim Eintritt.

Also immer den " Wehrdienstausweis " am Mann haben , wer weiss für watt et jut is !

Super Berichte und ganz tolle Bilder , Lutze!!!!!

Ich wünsch dir noch eine gute Unfall.- u. Pannenfreie Fahrt und gute Fotomotive, aber die kommen ja von alleine.:acne:

gruß alex
 
Hallo Lutze,
ich wüßte schon was ich mit den Kälbern gemacht hätte. Du kennst mein Ziel...Texasblut in Ostfriesland!!!

Einfach nur Genial!
Deine Schwester
 
hallo mein auswanderer,heute müssen wir uns doch auch einmal melden. habe nicht gedacht, daß es eine so erlegbnisreiche Tour werden kann. mußten schon schmunzeln über deine kommentare . in dir ist wohl ein schriftsteller verloren gegangen. papa und corinna erzhählten mir wie toll deine reise ist. kann ich mich nur anschließen. wichtig ist, das man dich nicht weg maust. also wir freuen uns schon auf deinen weiteren reisebericht und wünschen dir eine tolle zeit. deine eltern.
 
14.05.2013, Elk City/Oklahoma – Amarillo/Kansas

Tag 7 / 14.05.2013
Strecke: Elk City/Oklahoma – Amarillo/Kansas
Tageskilometer: 307 km
Wetter: sehr Sonnig, 30°C,
Unterkunft: Motel „Interstate 100“


Wie sicher unschwer zu erkennen ist, bin ich nun in Texas angekommen.

Und Lars, extra für dich habe ich alle Blicke der Gäste im „Red River Steakhouse“ auf mich genommen um deine kulinarische Anfrage photographisch zu befriedigen.

Es handelt sich hier um ein 21 oz. TEXAS SIRLOIN



Jetzt zum Tag Nr. 7
.
In dem Motel gab es diesmal kein Frühstück (kann man als Europäer hier in USA sowieso nicht essen). Also schon um 05:30 AM aufgestanden, habe meine 3 $ als Trinkgeld für die Putzfrau auf den Tisch gepackt und bin auf Strecke gegangen.

Ach nein, erst habe ich mich noch von meinen Zimmernachbarn, dem Trucker, verabschiedet (ja, der war auch schon wach und in der Arbeitsvorbereitung).

Netter Mitbürger scheinbar. Immer wenn ich abends zum rauchen auf den Parkplatz gegangen bin, stand er an seinem Truck und hat gelächelt. Natürlich lächelt man dann höflich zurück. Nur gesprochen hat er nie ein Wort...nur immer gelächelt.

Ist wohl auch kein Wunder das Trucker hier etwas, ich sage mal vorsichtig; „komisch“ sind. Bei den Strecken die die Tag ein Tag aus ganz alleine auf dem Bock auf 100derte von Kilometer mit schnurgrader Autobahn verbringen müssen.

Ja ja da verändern sich Menschen eben.






Nun gut, er ist wohl weiter nach Osten, mein Weg ging nach Texas! Die knapp 70 km bis zur Grenze waren wiedermal von der guten alten Routenführung aus der Zeit von 1926 geprägt.
Da sagen doch welche man soll die Interstat nehmen, es gäbe in dem Bereich nicht viel zu sehen.



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Ich habe es nicht gemacht und bin teilweise die zugewachsene und gesperrte „66“ gefahren.
Einfach Geil !!
Wenn mein Autovermieter wüsste was ich mit seinem guten "Dodge" so alles mache, oha!!


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Ach, und da waren sie wieder, die guten alten Autos!
Ich wollte eigentlich nicht mehr anhalten, wegen der Zeit. Aber bei so vielen und so schönen noch dazu, ja da bin ich doch wieder schwach geworden.
Eben alles für die HP-Gemeinde Zuhause. Aber hier und jetzt nur ein ganz klein wenig. Später in Deutschland gibt es dann mehr wenn gewünscht.


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Die Grenze zu Texas war von Elk City an sich ja nur einen Katzensprung entfernt, ca. 70 km. Und der letzte Ort in Oklahoma ist Texola.

Das Nest soll vor dem Bau der Interstate mal 45 Einwohner gehabt haben (mir sind nur 2 über den Weg gelaufen). Heute hat es eine Kneipe und 50% leerstehende Häuser. Die einzigsten die sich über den Ort freuen, sind die grenznahen Texaner. Können die doch hier in Oklahoma richtig Bier trinken, weil.... in Texas ist Alkoholisch „trocken“.

Kommen wir mal zu den schönen Häusern. Ein Wohnhaus außen und die gute Stube. OK; etwas Farbe und evtl. den Schrank etwas gerade gerückt und schon.....







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Ende Teil I
 
Teil II, 14.05.2013

Weiter ging´s dann auf texanischem Boden. Die Landschaft veränderte sich ziemlich schnell. Das Land wurde noch trockener und die Bäume kann man als solche nicht mehr so bezeichnen.
Hinter Shamrok dann eine typische Prärie. Grasland was früher den Büffelherden als Futter und die wiederum den Indianern als Nahrung diente.
Bis, ja bis der weiße Mann kam und Gojko Mitic vertrieb und die Büffel bejagte.

Der Anblick ist ok, kennt man ja so etwas bisher nur aus Filnen, aber länger anhalten war nicht angesagt.


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Kultur in Form von zwei Museen war auch wieder angesagt. Man will ja was über die Ecke wissen in der man sich rumtreibt.

Der Ort heißt McLean und hat das weltweit einzigste Stacheldrahtmuseum! Ja, STACHELDRAHTmuseum. Passt ja auch.
Was haben die Neusiedler gemacht? Ihre Weideflächen eingezäunt. Und das Museum zeigt alles zum Thema, aber auch einiges zur Geschichte der „Route 66“ und der Kultur der damaligen Zeit.



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So verging der Tag, mal etwas in den Ortschaften an der Strecke umschauen, mal nur gemütlich dahin schweben. Aber eben alles im richtigen Bezug und richtige Richtung....gegen Westen.






Die ersten Bilder die ich bei meiner Vorbereitung der Tour im Internet gesehen habe waren die aus der Nähe von Amarillo. Einmal der schiefe Wasserturm und zum anderen die bekannte „Cadillac Ranch“. Zur Letzteren haben sich einige Nachahmer einen Spaß gemacht und einfach 5 VW Käfer eingegraben. Das "Kunstwerk" ist dann aber in Conway zu finden.












Was wäre aber ein Tag auf „66er Tour“ gänzlich ohne (positiven) Zwischenfall....eigentlich ein halber.
Habe ich mir heute Abend beim Tagesbericht verfassen auch so gedacht.
Und so sehe ich es nicht als besonders tragisch an mich mal auf einer Weide zwischen lauter Bullen wiederzufinden.
Im Reiseführer habe ich später gelesen: "Wenn Sie geradeaus weiterfahren würden, dann würden Sie auf eine Schotterpiste landen, die über eine Bullenweide …... führt".
Recht hat er gehabt, und die Bullen mit mir das nachsehen!!!











Das kann natürlich Touristen, die viel Interstate gen Westen fahren, sicher nicht passieren. Ich bin aber auf den Spuren der alten „66“ unterwegs und die Spuren können auch mal falsch gedeutet werden.
Halb so schlimm.



Let`s go to Route 66

Gruß
Lutz

Ja ich weiß, das historische Photo kommt jetzt noch.

Tilly hat damals ganz nach dem Motto "selber fressen macht fett" gelebt....für den armen Billy blieb da nicht viel übrig!!


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