USA: Reisetagebuch »Route 66« / Mai 2013

jollentreiber

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Tag 0

Morgen in der Frühe ist der Zeitpunkt gekommen an dem es nun endlich losgeht!

http://www.youtube.com/watch?v=Jc8_Qs_y-xs

Einmal quer durch die USA, von Ost nach West. Also am Morgen die aufgehenden Sonne im Rückspiegel und Abends die selbige im Gesicht.
Einmal die „Route 66“ mit dem Motto „Verlassenes“ zu befahren und auf Sachen zu achten bzw. diese zu suchen, die für die meisten „normalen“ Einheimischen in dem Land sicher keines Blickes mehr würdig sind.
Also Sachen zu sehen, die für uns hier im „altem Land“ durchaus von Interesse sein könnte. Aber nicht nur alte Fabriken wie die Konservenfabrik in St. Louis z.B.:

http://sublunarphotography.blogspot.de/2012/08/meat-processing-plant.html

sondern auch andere Zeugnisse aus der Vergangenheit sind Bestandteil der Tour.
Na mal schauen was sich da so alles zusammentragen lässt.


Da ich die HP-Gemeinde auf den Trip ja leider nicht mitnehmen kann (habe nur ein Auto) muß ich "wohl oder übel" alleine fahren. :hopelessness:
ABER :eagerness: ....wenn Interesse besteht, ja dann kann ich Euch, hier in dem Thread noch virtuelle Sitzplätze anbieten. Der Beifahrersitz und die ganze Rückbank ist noch frei. Und in den Kofferraum bekommen wir zur Not dann auch noch welche!!

Also jeder, der mitkommen will, kann sich zu mir ins Auto schwingen und los geht die Reise....immer auf dem Weg der Sonne, 4000 km durch acht Bundesstaaten, von Chicago bis an die Westküste.


Die erste Etappe ist Morgen jedoch noch ohne Auto: Berlin/Tegel > Zürich > Chicago
Der Bericht folgt dann.

Let`s go to Route 66
Gruß
Lutz
 
Tag 1 Berlin - Zürich - Chicago

Juten Morgen die Gemeinde!

Hier nun mein erster Bericht.
Aber was kann man schreiben über einen Tag der an sich nur voller Reisestress war?

Die Flugverbindungen mit der SWISS haben soweit ganz gut geklappt und die beiden Flieger waren voll ausgebucht. Also keine Möglichkeit bei meiner Körpergröße in der „Holzklasse“ einen Doppelsitz für mich alleine zu ergattern. Was aber viel schlimmer war... WARUM habe ich bei Atlantikflügen immer einen nach Knoblauch stinkenden Asiaten als Sitznachbar?
War letztes Jahr schon so und von mir als persönliches Pech eigentlich abgehakt. Aber weit gefehlt, das scheint sich auch auf dieser Tour zu wiederholen. Jedenfalls auf dem Flug Zürich – Chicago war es wieder so. Na jut, immer noch besser als einen jodelnden 150kg Bayern als Sitznachbarn.
Schaun wir mal was später der Rückflug dann bringt.

In Chicago angekommen,war eigentlich meine Hauptsorge die Einreisebefragung bei der Heimatschutzbehörde. Können wir, der Offizier und ich, uns auf eine gemeinsame Sprache bei der Befragung zum Sinn, Dauer, Zweck u.s.w. meiner Einreise in die USA einigen? Hängt ja davon auch ab ob ich gleich wieder zurück nach Deutschland muss oder aber die Tour antreten kann. Soll heißen das er mir die Einreise in die Staaten genehmigt.

Nö war diesmal gaaaanz locker. Rangewunken. Pass gegeben, gelächelt, bisschen was von Route 66 gestammelt und „knall“ war der Einreisestempel im Pass. Super!!

Also gleich weiter zu ALAMO, der größten Autovermietung hier in den USA, um den bestellten SUV abzuholen. Oha, diesmal habe ich einen „Dodge“. Richtig groß im Innenraum und irre leise drinne. Das wird jetzt also mein Auto für die vielen Kilometer der Tour sein. Zum Fahrzeug und ALAMO dann später evtl. nochmal mehr.

Auch das erste Hotel hatte ich schon in Deutschland geordert.
Ist auch anzuraten von wegen der Papiere bei der Einreise wo es erforderlich ist eine Anlaufstation (Hotel) zu benennen.
Ich habe mich, aus Deutschland, für das „Howard Johnson“ entschieden. 55USD und Raucherzimmer waren bei meiner Wahl ausschlaggebend. Das hier allerdings die Bettwäsche nicht regelmäßig gewechselt wird, haben mir die Haare des Vorschläfers auf dem Lacken gezeigt.
Aber was soll´s, müde und erschöpft war mir das in dem Fall ausnahmsweise egal. Wichtig war jetzt nur erst mal nur schlafen. Aber trotzdem....egal ich habe es überlebt.

Soweit so gut. Es ist hier jetzt 04:29 AM und Chicago als Startpunkt der Tour wartet.


Let`s go to Route 66

Gruß
Lutz
 
Ihhh, Haare. Hoffe die kommenden Unterkünfte werden reinlicher... Viel Spaß noch.

Bei mir geht's Morgen auf die Insel. Stonehenge ist jetzt nochmal Programmpunkt und andere Kreise.
 
@Jolle das Foto´s hochladen hat nicht geklappt!!!!:unconscious: ich kann deine Reisebilder nicht sehen:disgust:

Viel Spaß !!!! und gute Fahrt!!!!!!
 
@Jolle das Foto´s hochladen hat nicht geklappt!!!!:unconscious: ich kann deine Reisebilder nicht sehen:disgust:

Viel Spaß !!!! und gute Fahrt!!!!!!

Thomas, ich habe doch (noch) keine Bilder hochgeladen. :fat: Habe aber schon einige auf der Platte hier fürs Forum.
Werde mal sehen ob das mit der WiFi Leistung in den Motels hinhaut.

Gruß
Lutz
 
Ihhh, Haare. Hoffe die kommenden Unterkünfte werden reinlicher... Viel Spaß noch.
Ja war irgendwie eklig.
Jetzt bin ich grade eben in einem Motel der US-Kette "Motel 8". Ist sauber und ordentlich sowie preislich auch nicht viel teurer als Gestern.


Bei mir geht's Morgen auf die Insel. Stonehenge ist jetzt nochmal Programmpunkt und andere Kreise.

Hattest Du die nicht schon alle da drüben besucht?
Ich wünsche Dir viel Erfolg, Spaß und auch noch eine Stabkirche extra mit dazu. (Aber die wird es da ja wohl nicht geben.)

Gruß
Lutz
 
Tag 2, Chicago, IL – Braidwood, IL

08.05.2013
Wetter: Sonnig, 23°C
Tagesleistung: 209 km

Guten Morgen Deutschland

es ist jetzt hier 04:10 AM und bei Euch 11:10 Uhr. Bin also immer noch nicht im hiesigen Zeitrythmus angekommen und das Motel schläft noch.

Was gibt es zu berichten?

Chicago war Gestern bis 08:00 PM Ziel der ersten Tagesetappe. Beginnt dort doch die legendäre Route 66.
Aber ehe es auf die Route ging mussten erst mal Auftragsbilder eines Gemeindemitgliedes abgearbeitet werden. So ganz nebenbei war ich dann noch in einigen Seitenstraßen der Metropole schauen. Das kann dann aber mal später, auf der Wüstenetappe, ein Auffüllthema werden.

Ja wo ist er den, der Beginn der alten Straße?
In Chicago ja, aber ganz unscheinbar zwischen den Wolkenkratzern der Stadt versteckt.


Und hier geht sie nun los, die Reise in die Vergangenheit, meine Reise in den Westen der USA.

Aber erst mal führt die Strecke durch unanschaulichen Vororte von Chicago bis etwa nach Romeoville an den Stadrand.
Ab hier ist es dann schön geworden. Die Straße ruhiger und etwas „rumpelig“ und keine Interstate mehr unter den Rädern.
Und hier soll sie nun beginnen.....die Freiheit?!
Na mal sehen wie Frei ich mich denn nun fühlen kann/darf. Den Tacho sollte ich jedoch dabei immer im Auge behalten. Das wird auch notwendig sein, weil anscheinend mein Tempomat im Amischlitten nicht funktioniert. Werde ich dann in St. Louis bei der nächsten „Alamo“ Station ansprechen.

Zusammenfassend kann man sagen das von den gestrigen 209 Km noch nicht viel „alter Asphalt“ unter meinen Rädern war.
Wie auch, bewege ich mich jetzt doch erst so richtig weg von Hecktick und Stress der Ostküste, rein ins Innere des weiten Landes. Da wo das Auge weit schaut und die wenigen Menschen dort sich freuen über neugierige Reisende. Da wo man das Auto auch mal kurz offen stehen lassen kann.

Dahin geht es jetzt weiter und immer auf der Suche nach Relikten der alten, längst vergangen Zeit am Wegesrand der Road 66.

Let`s go to Route 66

Gruß
Lutz

Hier mal einige wenige Bilder der gestrigen Tagesetappe. Die Gebäude auf den Bildern, (z.B. #3, erstes und damit ältestes Hotel an der Road) haben alle zum größten Teil einen geschichtlichen Hintergrund. Leider kann ich aus Zeitgründen dazu i. M. keine weiteren Ausführungen machen.
Der Asphalt ruft !!!
 

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danke @Jolle, hast meinen (versuchten) Witz ja bestens verstanden, Danke für die Bilder!!!!
 
Tag 3 / 09.05.2013
Strecke: Braidwood /Illionis – Staunton/Illionis
Tageskilometer: 394 km ….aber nicht alle in der richtigen Richtung
Wetter:17°C, Bewölkt, teilweise starke Regenschauer
Unterkunft: "Super 8" Motel


Das Leben kann so grausam sein, auch hier in den USA!!!



Aber wenden wir uns wieder dem schönen, also der Route und dem Menschen an dieser zu.

Ich bin jetzt endgültig auf der Tour angekommen.
Das erste mal Ruhe und Ausgeglichenheit. Endlich weitab vom Verkehr der Interstate und stressigen Einkaufsmärkten alleine auf der Route 66 unterwegs.



Allein bedeutet aber auch den Faden, sprich die Streckenführung nicht aus den Augen zu verlieren. Wobei das an manchen Stellen gar nicht so einfach ist auf dem Tripp zu bleiben.
Grade auch wenn man, so wie ich es mache, öfters mal vom Weg abweicht um auf Seitenstraßen noch mehr „richtiges Leben“ erkunden möchte.





Tja, dann kann es passieren das man sich zwar wieder auf der Route befindet, aber nach einigen Miles feststellt das sich die Eindrücke wiederholen....nur rückwärts! Also zurück Richtung Osten!! Kurze Verwirrung, laut geflucht (aber nur ganz kurz!) neu orientiert und weiter ging die Reise gen Südwesten.



Die alte Straße zeigt sich hier im Bundesstaat Illionis Streckenweise von ihrer besten/ältesten Seite. Der Belag ist original und an einigen Brücken würde man lieber das Auto alleine rüber rollen lassen. Also alles bestens.










Mir ist aufgefallen das die Menschen sich freuen wenn man als "66er" erkannt wird. Man läuft mit seiner Fotokiste durch den Ort und alle, auch die vorbeifahrenden Anwohner, grüßen einen ganz freundlich.
Beim ersten Autofahrer dachte ich noch das er mich mit Billybob von der Miller´s Ranch verwechselt hat. Geht aber an sich nicht, Texas ist noch weit weg und bei meinem europäischen Auftreten (neugierig und mit Kamera in der Hand) auch schwer vorstellbar.

So das war es erstmal. Früstück wartet und die Road ruft.



Einige Streckenerkenntnisse des Tages:

- die 394 km bis zum Tagesziel hätten (ohne meine Dummheit) auch weniger sein können
- der Dodge schluckt wie ein Tier, aber Benzin ist hier nur halb so teuer...also ok
- die Regenschauer hier sind genau so heftig wie in Deutschland !!

Let`s go to Route 66

Gruß
Lutz

Jetzt aber zu einigen Streckenbildern:
 

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Hallo Jolle! Den (teilweise) "guten" Straßenbelag gibt es in der Süd-Ukraine auch,da war der Feldrand manchmal besser!
Viel Spaß noch!
 
Tag 3 / 10.05.2013, Staunton/Illionis – Sullivan/Missouri

Tag 3 / 10.05.2013
Strecke: Staunton/Illionis – Sullivan/Missouri
Tageskilometer: 249 km
Wetter: 17°C, Bewölkt
Unterkunft: BAYMONT - INN & SUITES


Guten Morgen die Gemeinde

Heute ist der Tagesbericht für Euch schon zum Frühstück fertig. Habe mich mal extra etwas früher von der Piste gemacht. Wenn ich jedoch so meine Tagesleistung (nur 249 km) sehe, mache ich mir Gedanken wo ich eine US Familie zum Thanksgivingfest im November herbekomme.
Na ja, mal schauen. Man muß ja nun auch nicht unbedingt an jeder alten Hütte anhalten.

Was war los heute?

Wieder früh um 04:00 Uhr aufgestanden... da schon hellwach. Frühstück um 06:00 AM und dann raus auf die „66“. Der erste Streckenabschnitt ist ähnlich wie gestern und gut zu fahren gewesen.

Das Hauptziel des Tages war St. Louis/IL und somit auch der erste durchfahrene Bundesstaat. In St. Louis hatte ich mir vorab die alte Fleisch und Konservenfabrik ausgesucht. Abgelegen in einem alten Industriegelände jedoch den Bildern auf dieser Seite nach zu urteilen ein lohnendes Fotoziel.

http://americanurbex.com/wordpress/?p=289



Was ich jedoch auch vorab erlesen habe war, das St. Louis eine Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate in den USA ist. Bedingt soll dies auch durch den wirtschaftlichen Abstieg der Region sein.



Jut, nun stand mein Ziel, die alte Fleischfabrik, und das Wissen um die unsichere Ecke im Zwiespalt.
Ich habe mich also auf mein Bauchgefühl verlassen und bin erst einmal vor Ort gewesen.



Was ich aber nicht gemacht habe, (da war das Bauchgefühl vor Ort negativ), mein Auto stehen zu lassen und geile Bilder vom Inneren der Ruine zu schießen.



Wenn das Auto geklaut worden wäre...gar nicht auszudenken wie ich dann die vielen Kilometer bis zur Westküste hätte zu Fuß schaffen sollen.



Tja, die Sicherheit geht nun mal vor geile Bilder und daran wird sich auch bei der weiteren Tour nichts ändern.

Um nicht ganz umsonst in St. Louis gewesen zu sein, habe ich noch schnell die Hand in den Mississippi gesteckt,


am Gateway Arch geschüttelt



und auf einem Parkdeck in der City ein Picknick gemacht.




Das war´s dann auch mit St. Louis und weiter geht der Weg nun durch den Bundesstaat Missouri...immer Richtung Westen. Die alte „66“ schlängelt sich hier, teilweise weit abseits der Interstate 44, durch leicht bergiges Gelände.

Geiles Gefühl, alleine, nur mit einem schnulzigem Countrysender im Radio, die „Mother Road“ zu befahren. Nur, ja nur die armen Umsiedler damals in ihren klapprigen Kisten, die haben das früher bestimmt anders gesehen.
Aber die hatten ja auch kein Radio!

So Leute, mir fallen jetzt fast die Augen zu und Morgen wird auf alle Fälle ein sehr langer Streckentag. Bis zur Pazifikküste ist es nämlich noch ein weiter Weg.
Das war es für heute und auf die schnelle. Ich mache jetzt noch die Bilder fertig und dann geht der Bericht zu Euch rüber.

Let`s go to Route 66

Gruß
Lutz

p.s.: Ich sehe grade das es ja teilweise ein recht "grauseliger" Beitrag geworden ist. Ehe es morgen Früh weiter geht, werde ich noch schnell die schönen Bilder der Tagesetappe einstellen. Ok?
 
Danke Lutz, schöner Bericht, interessante Bilder! Weiterhin viele schöne Eindrücke und alles Gute auf der Route 66. Könntest Du noch in deine
Berichte die kulinarischen Besonderheiten deiner Tour einbauen?

Sind deine momentanen Tageskilometer auch dein geplanter Durchschnitt?

BG Lars
 
p.s.: Ich sehe grade das es ja teilweise ein recht "grauseliger" Beitrag geworden ist. Ehe es morgen Früh weiter geht, werde ich noch schnell die schönen Bilder der Tagesetappe einstellen. Ok?

Wie versprochen noch einige Bilder der gestrigen Etappe.

Mal ne Frage.
Das bearbeiten der Bilder dauert einiges an Zeit (und so richtig gut wird es m.M. nach auch nicht). Wenn gewünscht verzichte ich in den nächsten Tagen auf diese aufwendige Prozedur und knall die besten so wie aus der Kamera kommend hier rein. Die sind ja auch nicht unbedingt schlechter.

Eure Meinung?

Ok, dann wünsche ich Euch einen schönen Fastfeierabend in Deutschland....Quatsch ich sehe eben grad es ist ja Samstag!
Na dann eine schönes WE.

Gruß
Lutz

Und hier nochmal bearbeitete Bilder.
 

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Danke Lutz, schöner Bericht, interessante Bilder!

Danke, ich bemühe mich.

Könntest Du noch in deine Berichte die kulinarischen Besonderheiten deiner Tour einbauen?

Ja Lars, wenn ich wüßte welche! Fische im schmutzig braunen Mississippi habe ich keine gesehen....nicht mal tote Und ein Reh ist mir auch noch nicht vors Auto gelaufen. :highly_amused:
Also halte ich es erstmal so wie die damaligen Umsiedler. Vom eingelagerten Proviant (Wal-Mart) leben oder so ein Fast Food Zeugs essen. Die halben Rinder zum Abendbrot kommen dann im mittlerem Westen, also Texas.

Aber Dir zu liebe werde ich heute Abend mal "Missiourisch" essen gehen.


Sind deine momentanen Tageskilometer auch dein geplanter Durchschnitt?

Nein bei weitem nicht.

Die Route 66 ist ca. 4000 km. Pro Tag waren mindestens 350 km geplahnt. Bedeutet knapp 12 Tage für die "66" und 10 Tage für Extraausflüge (Grand Canyon, Hover Staudamm, Flugzeugfriedhof in Tucson/Arisona, Titan II Silo in Sahuarita/Arisona u.s.w.)
Wird knapp wenn ich so weiter rumtrödele.
 
Mal ne Frage.

Das bearbeiten der Bilder dauert einiges an Zeit (und so richtig gut wird es m.M. nach auch nicht). Wenn gewünscht verzichte ich in den nächsten Tagen auf diese aufwendige Prozedur und knall die besten so wie aus der Kamera kommend hier rein. Die sind ja auch nicht unbedingt schlechter.

Eure Meinung?

Immer rein damit. Wenn ich z.B. auch noch anfangen würde alle Fotos die ich einstelle bearbeiten zu müssen würde ich ja zu gar nichts mehr kommen ;). Also, meinen Segen hast Du :).

BG
Martin
 
Tag 3 / 10.05.2013
Strecke: Staunton/Illionis – Sullivan/Missouri
Tageskilometer: 249 km
Wetter: 17°C, Bewölkt
Unterkunft: BAYMONT - INN & SUITES

Diese Übersicht zu Beginn jeder Tour finde ich sehr gut Lutz! Bitte weiter so. Mit Deiner Erlaubnis werde ich es bei unserer Nord-/Westeuropa-Rundreise auch übernehmen :).

BG
Martin
 
Immer rein damit. Wenn ich z.B. auch noch anfangen würde alle Fotos die ich einstelle bearbeiten zu müssen würde ich ja zu gar nichts mehr kommen ;). Also, meinen Segen hast Du :).

BG
Martin

Dem kann ich auch nur zustimmen! Schließlich ist das ja ein Reisebericht und kein Fotowettbewerb!:victorious:

Ach Lutz, pass schön auf auf wenn du dich mal abseits der Straße bewegst! Auf die "Biester" mit der Rassel hinten dran!

BG Lars
 
Hallo Jollentreiber.
Hast dir ja noch allerhand vorgenommen. Die Strecke ist noch lang.
Die bisher reingestellten Bilder sind einfach Klasse. Ich würde das auch gern erleben.
Roland
 
11.05.2013, Sullivan/Missouri – Joplin/Missouri

Tag 4 / 11.05.2013Strecke: Sullivan/Missouri – Joplin/Missouri
Tageskilometer: 455 km
Wetter: Sonnig, 23°C, Sonnig
Unterkunft: Best Western

Einen schönen Sonntagmorgen nach Deutschland wünsche ich Euch.

Mein Morgen heute in Sullivan hat auch sehr schön mit einem Sonnenaufgang begonnen und das hat sich mit Sonnenschein den ganzen Tag so durchgezogen.
Was aber noch geiler war, das war der heutige Streckenabschnitt nach Joplin. Viel Natur und viele viele Kilometer auf der originalen Streckenführung der alten „66“, die bedingt durch die neue Interstate 44 fast immer Autofrei war.
Insgesamt 455 km, und die ohne wild über den Beton (die alte „66“ ist wie unsere Autobahnen aus Beton) zu hetzen. Also etwas Zeit in der Tourplanung aufgeholt.

Hatte mir ja auch vorgenommen nicht mehr hinter jeder alten Hütte und unter jedem Stein nach der alten Schaufel des verstorbenen Straßenbauers zu suchen. Das hat ne Mänge mehr Zeit und somit auch Strecke gebracht. Und Zeitverlust durch Verfahren habe ich heute nur einmal gehabt und das auch nur kurz.

Aber mal was zum leidigen Thema des Verfahrens auf der „Route 66“ und der Suche nach der alten Streckenführung.

Also es ist nicht so das ich einen neumodischen Taschenfernseher (mit dem man auch telefonieren können soll) mit GPS Empfang mitführe der mir dann den Weg weist. So nach dem Motto "Lutze will heute bis nach Joplin und das Gerät führt ihn dann auf dem Straßenverlauf der alten Route“.

Ne ne, so isses nicht, und kann es auch nicht sein, da die alte Straße komplett aus den Straßenverzeichnissen der USA gelöscht ist. An sich existiert sie gar nicht mehr, die Streckenführung so wie sie früher mal war.

Man muß sich also, wenn man die alter Route erfahren will, durchwurschteln.
Soll heißen einen Reiseführer mit den Weg- und Abbiegebeschreibungen während der Fahrt lesen, auf Hinweisschilder zur „66“ am Straßenrand schauen und nebenbei noch auf die Besonderheiten des amerikanischen Straßenverkehrs achten.

Jo und da kann man sich dann mal ganz schnell verfransen und ist dann evtl. in der falschen Richtung unterwegs.
Mein Garmin Navigationsgerät im Auto taugt hier nur um die einzelnen Geschwindigkeitsvorgaben zu überwachen und um Blitzer anzuzeigen.

Zu den Besonderheiten des Straßenverkehrs hier in den USA dann später noch einiges. Die Tour hat ja erst angefangen.

Nun mal etwas zur Tagesetappe.

Begonnen um 07:30 AM in Sullivan und gleich die Streckenfühler ausgestreckt da das Hotel etwas abseits der Route lag. Die ersten Kilometer über St. Cloud hinaus brachten, wie vorgenommen, keinen Fotostop. Die Strecke ging teilweise als Frontroad neben der Interstade 44 und weite Teile abseits durch leicht hügelige Landschaft. Immer frei weg und fast alleine auf der Road.


Dann der Ort "Cuba" der auch garnichts mit dem Cuba von Fiedel & Co zu tun hat. Hier war dann der erste Fotostop zwingend notwendig, da der Ort einer der schönsten "66er" Orte auf der Streckeführung durch Missouri ist. Und weil ich etwas später Euch nochmal so einen verträumten Ort vorstellen möchte, mache ich dazu einen extra bebilderten Beitrag fertig.


Wenn man viel Cola trinkt muß man ja bekanntlich auch viel rauchen (oder war das beim Bier so?). Die erste Rauchrpause habe ich hinter Cuba dann genutzt um dem amerikanischen "Elefantenrennen auf der I-44 zuzuschauen. Ist irre was an Trucks dort in 5 Minuten vorbeirauscht. Einer größer als der andere. Und da machen die bei uns zur Weihnachtszeit immer so einen Affen mit ihrem Coca-Cola Truck.
Hier fahren nur Cola Trucks rum...auch grüne!




Aber keine Zeit...weiter gehts auf historischen Wegen. In Missouri sind die Routenschilder blau, genau wie die anderen Straßenhinweisschilder auch. War in Illonis mit der braunen Gestaltung besser zu erkennen und daher auch hilfreicher. Weiß garnicht wie es dann morgen in den Bundesstaaten Kansas und Oklahoma sein wird. Ja, morgen verlasse ich Missouri, durchfahre Kansas (13 Miles) und bin Abends suche ich mir dann in Oklahoma das nächste Hotel.


Könntest Du noch in deine Berichte die kulinarischen Besonderheiten deiner Tour einbauen?

BG Lars

Da sich ja Lars um meine Verpflegung (zu viel Fast Food macht ja nicht nur Fett sondern auch blöde) Sorgen machen zu scheint, habe ich mich gleich drum gekümmert und bin in ein heimisches Fleischbesorgungsfachgeschäft gefahren und habe mich dementsprechent unterweisen lassen.






Das hier war ich aber nicht, der Kumpel hat schon länger das Zeitliche gesegnet und auch schon ein wenig "gemüffelt". Egal...Tot ist Tot.


Danach kam wieder ein besonders schöner Tourabschnitt. Die Fahrt auf der Conty Road Z die mal in dem Zustand von 1941 - 1981 in Betrieb war. Einfach Geil, ganz selten kommt da mal ein Auto oder Motorrad vorbei. Rauchergenuss pur auf der stillen Straße.


Ach so, Kaffee trinken!
Ist an der Strecke kein Problem. Kleine Läden, Tankstellen und ja .... das Gasthaus ELBOW INN aus dem Jahre 1929. Dort bekommt man nicht nur einen Kaffe und eine alte Brücke zu sehen, sondern kann auch eine riesige Sammlung "Ohrenschützer" an der Decke bewundern.



Ja ja, die prüden Amis!! Deshalb, glaube ich, dürfen Jugentliche hier erst mit 21 Jahren in solche Läden. Aber mit 16 schon Auto fahren das ist erlaubt...komische Sitten hier.

Wo wir jetzt beim Thema Auto sind. Hätten die Amis nach der Wende und ihrem Abzug auch die Merkel mit rüber genommen, ja dann bestände diese Problem (Bilder) nicht im Land.
Die Gute hätte dann nämlich die Abwrackprämie in den USA durchgesetzt und und uns damit nicht behelligt.
Tja, das versteckte Potenzial haben sie nicht erkannt, nun isses aber zu spät. Wie hat Gorbatschow gesagt? "Wer zu spät...."

So Leute, ich sehe grade es ist hier schon 00:55 AM und bei Euch da drüben fängt der Sonntag an.
Also Schluß jetzt, bin müde.

Let`s go to Route 66

Gruß
Lutz

p.s.: Wenn ich alle Schrottautos, die ich bisher hier gesehen habe, abgelichtet hätte, dann könnte ich das Thema: "Verlassene Fahrzeuge" hier im Forum ein Jahr lang täglich einmal füttern. Unglaublich diese Unordnung.
 

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