Ukraine: Onlinetagebuch Exkursion April 2011

Samstag ging es dann über Jalta per PKW zurück nach Kiew. Heute wurden dann im morgengrauen die letzten Objekte in Kiew fotografiert und nun befinden wir uns auf dem Rückweg nach Berlin...
Frage an meine Mitreisenden, habt Ihr fleißig Innenaufnahmen des Bunkers vom Sonderwaffenlager am FP Oktjabrskoje gemacht? Die Aufnahmen entstanden am Abend des beschriebenen Tages so etwa 19:30Uhr, also da wurde es gerade dunkel.
 
ich habe welche gemacht... sind aber nicht der Knaller, denke mal die Experten haben bessere Bilder...(Cam-Quali) geb dir aber gerne meine... sag bescheid wenn ja

war det scheeen damals!!!!!!

PS: OT: hab gerade heute Morgen Bilder aus Odessa gesehen, dort wurde eine Schneeschiebestrassenbahn im Einsatz gezeigt....
 
Ich nehme Dein Angebot dankend an! Klondike, wenn Du Dir Deine Bilder so anschaust und in der Erinnerung kramst, fiel Dir auf das die eigentliche Lagerkammer ein Viertel kürzer war als an den vergleichbaren anderen bekannten deutschen, polnischen und ungarischen Standorten Lärz, Finsterwalde, Brand, Szprotawa und Kunmadaras?
 
jut wird dann Freitag erledigt....
die von dir erfragten Gegebenheiten sind mir nicht aufgefallen, nach den dort(Ukraine) besuchten Sachen/Objekten war ein SWL für mich nicht mehr so beachtenswert... (etwas peinlich, geb ich aber offen zu!)

beste Grüße
 
[...]war ein SWL für mich nicht mehr so beachtenswert
Das macht nichts und ist auch überhaupt nicht schlimm. Zu dem von uns besuchten Standort - auf der Rückfahrt von der Krim nach Kiew - habe ich hier noch etwas gefunden in den alten BND-Akten die man im BArch Koblenz einsehen kann. Das auf dem Flugplatz Oktjabrskoje ein Marinefliegerregiment stationiert war ist ja grundsätzlich und mit seinen Details wie Benennung, Flugzeugtypen, Anzahl und Unterstellung hinreichend bekannt. Das Sonderwaffenlager kann man überdies in Einklang mit den dort stationierten Flugzeugtypen bringen ist somit auch nichts ungewöhnliches.

Unter B206/1044 gibt es unter "Kampfwert" eine Meldung (Blatt Nr. "55") zum "Einsatz des neuen m Bombers Typ BACKFIRE bei den MarFlgKr der Schwarzmeer - Flotte".
Es wird von vermutlichen Navigationsflügen von BACKFIRE im März 1975 ausgehend von der "Marinefliegerbasis OKTYABRSKOYE" berichtet. Die Anmerkung dazu hier als Abschrift:

Auf dem Flugplatz OKTYABRSKOYE (KRIM) der MarFlgKr der Schwarzmeer-Flotte ist z. Zt. 1 BoFlgRgt mit 18 BADGER B/G sowie 4 BADGER A (Tanker) disloziert. Nach bisherigen Erkenntnissen verfügte lediglich die MarFlgSchule NIKOLAYEV über 2 Trainervarianten des neuen m Bombers Typ BACKFIRE.
Mit der Stationierung von m Bombern Typ BACKFIRE in OKTYABRSKOYE befinden sich erstmalig Flugzeuge dieses neuen Bombertyps in einem operativen Einsatzverband der MarFlgKr der USR.

Um den Bogen in die Neuzeit zu spannen, eine KSE-Meldung benennt für diesen Standort mit Datum 17.07.1992 ein 943. MRAP als Belegung mit einem Technik- von zwanzig Tu-22M und einem Personalbestand von 729.

Soweit einige historische Hintergründe zu unserem Stopp am Sonderwaffenlager des Flugplatzes Oktjabrskoje.
 
Freitag (15.04.2011) war unser reiner "Bunkertag". Der U-Bootstollen (Objekt 825) samt Sonderwaffenlager (Objekt 820) in der Balaclava Bucht , das Nord und Süd Fort in den Bergen oberhalb in der fantastischen Landschaft, das Sopka/Progress Abschusssystem (Objekt 100) und die gewaltige Bunkeranlage 221 standen auf dem Programm.
Kann im Forum nichts weiter dazu finden, daher hier ein Link zum Bodenstartplatz der 1. Abteilung es 362. Selbst. Küstenraketenregiment:
http://www.doroga.ua/poi/Krym/Balaklava/Objekt_100/3757
Береговой ракетный комплекс "Утес" ("Объект 100") под Балаклавой - быв. наземная стартовая площадка 1-го дивизиона 362 ОБРП. Была вооружена двумя спареными пусковыми установками ракет 3М44 "Прогресс"/П-35 (SSC-1B "Sepal" ). Военная база времен "Холодной войны" была построена в 1954 г., расформирована в 2002 г., после чего разграблена охотниками за металлом. Сохранилось две бетонированные стартовые площадки, мощные двери и много подземных помещений. За время своего существования ракетный комплекс выпустил 15 учебных ракет, последнюю из которых - в 1982 г. Сейчас группа энтузиастов пытается создать на базе "Объекта 100" музей.
Interessant der letzte Satz: "Jetzt versucht eine Gruppe von Enthusiasten aus dem Objekt 100 ein Museum zu machen."
 
Objekt 100 zu aktiven Zeiten

Ich möchte den vorhergehenden Beitrag zum Objekt 100 um einen Videolink vom Start einer ukrainischen P-35 im Jahr 1999 (!) ergänzen, wer damals dabei war kann das sicherlich gut einordnen:
http://www.youtube.com/watch?v=oipmvdJEMLc

00:55 - sehr langsam wird die Plattform für den Zwillingsstarter hochgefahren
02:23 - nach Richten in der Höhe hier das seitliche Richten vom Zwillingsstarter
02:28 - Größenvergleich Zwillingsstarter & Personen!
02:45 - die beiden sind in einem Schacht verschwunden
02:55 - das Turbinenluftstrahltriebwerk läuft hoch
03:44 - die vordere Abdeckung der Startröhre klappt auf
03:53 - START!!!

Beeindruckende Innenaufnahmen aus der Stollenanlage gibt es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=0kV7YRBAoZA
http://www.youtube.com/watch?v=OUgHOpHvRNw
 
Wir unterschätzen vermutlich die Masse vom Flugkörper und der Starteinrichtung. Der Flugkörper selbst wiegt ja schon 4,5 Tonnen. Das muß halt erst mal bewegt werden. Zwei Flugkörper ergeben somit ja schon 9 Tonnen, der Zwillingsstarter selbst wird auch mehr als eine Tonne wiegen, dann noch die Plattform dazu und dann sind das wohl mindestens 15 Tonnen die nach oben bewegt werden müssen. Möglicherweise ist auch überhaupt keine hohe Nachladegeschwindigkeit notwendig. Denn der nukleare GK mit 350kT pustet sowieso jeden Flottenverband im Schwarzen Meer komplett weg bis 400 km Distanz.

Außerdem gibt es ja zwei Schächte und in jeden Schacht befindet sich ein Zwillingsstarter.

Technische Daten: http://rbase.new-factoria.ru/missile/wobb/p35/p35.shtml

Für die mobile Ausführung REDUT gibt es einige Angaben die teilweise mit der stationären PROGRESS übereinstimmen könnten aufgrund gleicher betreibender Einheiten und Standorte:
Постановлением СМ № 631-202 от 11 августа 1966 года комплекс "Редут" принят на вооружение. На Балтике перевооружение 10-го отдельного берегового ракетного полка комплексом "Редут" началось в 1972 году. Полк был переименован в 1216-й отдельный береговой ракетный дивизион (ОБРД). 1 ноября 1974 года 1216-й ОБРД был переформирован в 844-й ОБРП. На Северном флоте 501-й отдельный береговой ракетный полк, дислоцировавшийся на полуострове Рыбачий, был перевооружен ракетами "Редут" в 1971-1974 годах. 16 июля 1961 года вышло Постановление СМ о перевооружении береговых стационарных комплексов "Утес" с ракет "Сопка" на ракеты П-35Б. Первый пуск ракеты П-35Б в 362-м ОБРП в Балаклаве был произведен 30 мая 1971 года. Официально оба балаклавских дивизиона, оснащенные ракетами П-35Б, были введены в строй Постановлением СМ от 28 апреля 1973 года. В настоящее время балаклавские дивизионы переданы Украине. Перевооружение стационарного комплекса на острове Кильдин (616-й ОБРП) было проведено в два этапа: первый на П-35Б в 1976 году, а второй - в 1983 году.
Übersetzungsversuch:
Mit Verordnung SM № 631-202 vom 11. August 1966 wurde der Komplex "Redut" in die Bewaffnung übernommen. Im Baltikum hatte die Umrüstung des 10. selbst. Küstenraketenregiments (OBRP) mit dem Komplex "Redut" im Jahr 1972 begonnen. Das Regiment wurde in 1216. selbst. Küstenraketenabteilung (OBRD) umbenannt. Am 1. November 1974 wurde diese 1216. OPRD in 844. OBRP umformiert. Bei der Nordflotte war es das 501. OBRP, das auf der Halbinsel Rybatschi disloziert ist, das von 1971 bis 1974 auf "Redut" umrüstete. Am 16. Juli 1961 erfolgte laut Verordnung SM die Umrüstung des stationären Küstenkomplex "Utes" von der Rakete "Sopka" auf die Rakete P-35B. Der erste Raketenstart einer P-35B beim 362. OBRP in Balaklawa erfolgte am 30. Mai 1971. Offiziell waren beide Abteilungen in Balaklawa, ausgestattet mit den Raketen P-35B, laut Verordnung SM, seit dem 28. April 1973 eingesetzt. Schließlich wurden die Abteilungen in Balaklawa der Ukraine übergeben. Die Umrüstung des stationären Komplexes auf der Insel Kildin (616. OBRP) wurde in zwei Etappen durchgeführt: erste Etappe auf P-35B im Jahr 1976 und in der zweiten Etappe im Jahr 1983.

Quelle: http://rbase.new-factoria.ru/missile/wobb/redut/redut.shtml

PS: Zu Kildin müssten wir im Forum schon etwas haben.
 
Flugplatz Oktjabrskoje

Das macht nichts und ist auch überhaupt nicht schlimm. Zu dem von uns besuchten Standort - auf der Rückfahrt von der Krim nach Kiew - habe ich hier noch etwas gefunden in den alten BND-Akten die man im BArch Koblenz einsehen kann. Das auf dem Flugplatz Oktjabrskoje ein Marinefliegerregiment stationiert war ist ja grundsätzlich und mit seinen Details wie Benennung, Flugzeugtypen, Anzahl und Unterstellung hinreichend bekannt. Das Sonderwaffenlager kann man überdies in Einklang mit den dort stationierten Flugzeugtypen bringen ist somit auch nichts ungewöhnliches.

Unter B206/1044 gibt es unter "Kampfwert" eine Meldung (Blatt Nr. "55") zum "Einsatz des neuen m Bombers Typ BACKFIRE bei den MarFlgKr der Schwarzmeer - Flotte".
Es wird von vermutlichen Navigationsflügen von BACKFIRE im März 1975 ausgehend von der "Marinefliegerbasis OKTYABRSKOYE" berichtet. Die Anmerkung dazu hier als Abschrift:
[...]

Um den Bogen in die Neuzeit zu spannen, eine KSE-Meldung benennt für diesen Standort mit Datum 17.07.1992 ein 943. MRAP als Belegung mit einem Technik- von zwanzig Tu-22M und einem Personalbestand von 729.

Soweit einige historische Hintergründe zu unserem Stopp am Sonderwaffenlager des Flugplatzes Oktjabrskoje.

Aus der gestrigen Interfax-Meldung, Hinweis zum FP Oktjabrskoje:
http://www.interfax.ru/world/367257
Он пояснил, что Минобороны не ставит перед собой задачу восстановления всех аэродромов, на которых в советское время размещались ракетоносцы ВВС Черноморского флота, в частности, в Веселом и Октябрьском.
Versuch der Übersetzung:
Es wurde erklärt das seitens des (russischen) Verteidigungsministerium keine Planungen existieren das alle Flugplätze (auf der Krim) reaktiviert werden sollen auf den zu sowjetischen Zeiten Raketenträger der Luftstreitkräfte der Schwarzmeerflotte stationiert waren, beispielsweise/insbesondere Weseloje und Oktjabrskoje.
 
Heute wurden dann die verschiedenen kleinen und größeren Ziele in Sevastopol besichtigt. Denkmäler, Museen, Festungsbauwerke und Bunkeranlagen standen auf dem Plan. Als mein persönliches Highlight geht heute die Batterie Maxim Gorky II / 35.te Batterie in das Onlinetagebuch ein. Unzählige unterirdische Räume auf unterschiedlichen Ebenen und mehr als 200 Meter lange Gänge
Neben der museal nachgenutzen Batterie Maxim Gorki II wäre hier an dieser Stelle auch die durch die Schwarzmeerflotte in militärischer Nachnutzung befindliche Batterie Maxim Gorki I (30. Batterie) zu nennen die im Kalten Krieg zur Küstenverteidigung diente.

Unter http://www.festungsbauten.de/UDSSR_MaximGorki.htm wird der "Nachtrag zu den Denkschriften über fremde Landesbefestigungen" des OKH vom 01.04.1943 zitiert:
Zur Bekämpfung von Seezielen errichtete der Russe 5 km nördlich des Hafens von Sewastopol in den Jahren 1914 bis 1934 die Panzerbatterie Maxim Gorki, 4 Geschütze 30,5 cm, Reichweite 44 km, in Zwillingsdrehtürmen mit seewärts gerichtetem E-Meßstand, Funkstand und unterirdischem, mit automatischem Kommandogerät neuzeitlich eingerichteten Feuerleiststand. Die 360 ° schwenkbaren Geschütze konnten mit Hilfsbeobachtung auch gegen Landziele wirken. Während der Belagerung haben sie Angriff und Nachschub oft gestört und in der Zeit vom 7. bis 17.6. rd. 600 Schuß (Spreng- und Panzergranaten sowie Schrapnells) abgegeben. Aufgebaut auf der Westnase eines schmalen Höhenrückens, der nach Norden ins Belbektal und teilweise auch nach Süden steil und geröllig abfällt, ostwärts aber wellig ansteigend in breiteres kahles Höhengelände übergeht, liegt der Batterieblock. Der Eisenbetonbau hat rd. 5000 m² Grundfläche und 3 bis 4 m Deckungsstärke. Seitlich gestaffelt ist eine äußere Kraftstation gleichstarker Bauweise. Der E-Meßstand liegt ebenso wie der Funkstand und der Feuerleitstand rd. 750 m von der Batterie ostwärts abgesetzt und mit dieser durch tiefliegenden Hohlgang verbunden auf einer die Batterie etwas überhöhenden und als Stützpunkt ausgebauten Schwelle des Bergrückens, in deutschen Karten als „Fort“ oder „Bastion“ bezeichnet. Ein Vollspurgleis führt zu den Panzertürmen, eine Straße zu den Eingängen des Batterieblocks. Batterieblock und Bastion waren rundum durch Minenfelder, leichte Drahtsperren, teils in den Fels gesprengte, teils betonierte Schützengräben und zahlreiche Granatwerfer- und MG-Stände feldmäßigen, halbständigen und leichten ständigen Ausbaues gesichert. Die Turmgeschütze konnten in den Nahkampf mit Schrapnells, 2 Lagen je Minute eingreifen. Die in den Südhang eingeschnittenen Eingänge des Batterieblocks, die von Osten her aus einem Eisenbetonschartenstand leichten Ausbaues flankiert wurden, und der Schachtausgang im (Stützpunkt) Bastion hatten keine Verteidigungsscharten. Ein ungetarnter Seitenstollen des Hohlgangs war nur behelfsmäßig zugemauert. Der Abwasserkanal war als Notausgang bekriechbar. Die Besatzung betrug etwa 300 Mann, größtenteils der Küstenartillerie (30. Batterie) angehörig.
(...)
Es finden sich dort ein Lageplan, Zeichnungen und Fotos der Batterie Maxim Gorki I. Im Anhang der Lageplan als Overlay.
PS: Es scheint üblich und auch ganz normal zu sein das sich Touristen von Belbek her dem Batterieblock nähern um die beiden Drillings-Geschütztürme fotografieren. Der Zaun verläuft umittelbar vor den Rohren. Die Umformerstation konnten wir bei unserem damaligen Besuch von der westlichen Wache aus erkennen.
 

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Batterie Maxim Gorki I

Hier ein Vergleich zwischen alten Zwillings- und neuen Drillingsturm der Batterie Maxim Gorki I.
Berücksichtigt ist hierbei aber nur die Form des Turmes, nicht deren Abmessungen. Übrigens hängt im Museum der Batterie Maxim Gorki II eine Karte auf der eine weitere Batterie, südöstlich von Sewastopol, also an der Südküste, verzeichnet und benannt ist.
 

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Shitomir, Koroljow-Museum

So Freunde der Zeitgeschichte, der abendliche Bericht steht wieder an. Heute haben wir uns von Shitomir nach Nikolajev bewegt. Auf dem Plan standen unter anderem:

[...]

- Shitomir, Koroljow-Museum

Hier ein Bildlink zu diesem Museum, mit Innenraumfotos, die Ausstellung KOSMOS. Eingestellt am 2. Juli 2013. Es ist die Rede von Restaurierungsarbeiten im Freigelände. Bei unserem damaligen Besuch waren je eine SS-3 und SS-4 auf ihren zugehörigen Starttischen aufgerichtet.
http://www.dishmodels.ru/wshow.htm?p=2676&np=all
 
Zum damals von uns besuchten Dnepr-M Radar bei Chersones unmittelbar westlich von Sewastopol fand ich unter http://www.interfax.ru/russia/388129 eine Meldung über Überlegungen des Russischen Militärs diese Anlage wieder in Betrieb zu nehmen. Auch eine Modernisierung auf das modernere Frühwarnradar Woronesh-DM wird nicht ausgeschlossen:

Военные задумались о реанимации крымской РЛС "Днепр"

28 июля 2014 года
Москва. 28 июля. INTERFAX.RU - Российское военное ведомство изучает возможность восстановления и модернизации радиолокационной станции предупреждения о ракетном нападении "Днепр", дислоцированной в Севастополе, сообщил "Интерфаксу" источник, знакомый с ситуацией.

"Специалисты оценили техническое состояние радиолокационного объекта в Севастополе. Изучается возможность его реанимации и технического перевооружения в интересах противоракетной и противовоздушной обороны", - сказал собеседник нарастить тактико-технические характеристики Это совершенно правильно, поскольку станция покрывает все Черное море. Информация лишней не бывает", - заявил Родионов "Интерфаксу".
(...)
 
Neben der museal nachgenutzen Batterie Maxim Gorki II wäre hier an dieser Stelle auch die durch die Schwarzmeerflotte in militärischer Nachnutzung befindliche Batterie Maxim Gorki I (30. Batterie) zu nennen die im Kalten Krieg zur Küstenverteidigung diente.
Ich schlage diesen sowie die Beiträge #51 und #52 vor für ein eigenes Thema.
Hier noch ein Beitrag von Silvester 2014 mit vermutlich aktuellen Außenansichten:
http://eagle-rost.livejournal.com/308784.html
 
hallo, da ich kein Einzelbeitrag zum "Objekt 221" finde stelle ich den Link mal hier rein, die gezeichnete 3D Ansicht aus dem Link lässt nochmals die riesigen Abmessungen erahnen... und die Darstellungen des senkrechten Schachtes. War das ein Mörder Aufstieg damals ;-) und geschifft hat es auch wie Sau, aber gut das wir es durchgezogen haben.... https://www.yaplakal.com/forum2/topic630303.html

Grüße
 
Das auf dem Flugplatz Oktjabrskoje ein Marinefliegerregiment stationiert war ist ja grundsätzlich und mit seinen Details wie Benennung, Flugzeugtypen, Anzahl und Unterstellung hinreichend bekannt. Das Sonderwaffenlager kann man überdies in Einklang mit den dort stationierten Flugzeugtypen bringen ist somit auch nichts ungewöhnliches.
Um den Bogen in die Neuzeit zu spannen, eine KSE-Meldung benennt für diesen Standort mit Datum 17.07.1992 ein 943. MRAP als Belegung mit einem Technik- von zwanzig Tu-22M und einem Personalbestand von 729.

Soweit einige historische Hintergründe zu unserem Stopp am Sonderwaffenlager des Flugplatzes Oktjabrskoje.
Zu ergänzen wäre das auf diesen Flugplatz in der fraglichen Zeit noch weitere Flugzeuge stationiert waren. Bekannt ist ja das bereits erwähnte 943. MRAP. Aber in Oktjabrskoje kam 1989 noch das 30. ODRAP (selbst. Fernaufklärungungsfliegerregiment) aus Saki mit Aufklärern und Störflugzeugen dazu. Damit waren dann dort zusammen 18 Tu-22M, 12 Tu-16 und 19 Tu-22R stationiert. 1990 kamen noch weitere - nicht mehr benutzte - Flugzeuge von anderen Flugplätzen in der Nähe dazu so das es dann knapp 70 Bomber, Störer, Aufklärer, Tanker und Trainer waren. Später ging es dort bergab und seit etwa 25 Jahren steht dieser Flugplatz leer und es passiert dort nichts mehr. Das Sonderwaffenlager am Flugplatz Oktjabrskoje war tatsächlich eines von drei existierenden bei den Marinefliegerbasen auf der Krim.
 
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