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Komponenten aus der Schweiz
Mittlerweile ist Mehmed K. ein alter Mann. Er lebte in den 80ern drei Jahre lang in Tripolis. Dort war er zuständig für den Einkauf ausländischer Komponenten für Ghadhafis Bunker: Das Belüftungssystem sei von Siemens gekommen, MAN habe die Notstromaggregate geliefert. Und auch Schweizer Firmen seien beteiligt gewesen. Um welche Firmen es sich dabei handelt, geht aus dem Bericht in der taz nicht hervor. Im März dieses Jahres waren in einem anderen Bunker Ghadhafis in der ostlibyschen Stadt al-Baida Luftschutzanlagen der Firma Zellweger Luwa aus Uster gefunden worden, die auch den irakischen Diktator Saddam Hussein beliefert hatte.
Den Bunker in Tripolis kannte Mehmed K. nur teilweise: «Die Anlage ist weit grösser als jene, die wir in Bosnien und Herzegowina gebaut haben», sagt er. Welches Ausmass der Bunker genau hat, ist schwer abzuschätzen, da das ganze Projekt höchster Geheimhaltung unterstellt war. Angeblich, so Mehmed K., erstrecke sich die Anlage unter der ganzen Stadt, und man komme durch ihre Gänge bis zum Flughafen und zum Hafen. Persönlich gesehen habe er während der Bauarbeiten das Stück, «das Ghadhafis Palast mit der Zentrale des Geheimdienstes, einem Hotel und dem Grünen Platz verbindet».
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