AW: Rätselhafte SS-12M
Hallo alle miteinander,
eigentlich könnten wir ja das Thema nun abhacken, da diese aussagekräftige .ru Seite für alle einsehbar ist. Trotzdem von mir noch ein paar Gedanken, auch wenn nichts neu ist.
23. RB: Martin, du hast mir empfohlen nicht zu wetten, dass sie nicht in Königsbrück gewessen wären. Hätte die Wette verloren. Ich habe mich in den letzten Tagen mit verschiedenen Leuten unterhalten, eben zu diesem Thema. Ein Kollege von mir (der einen T64 von einem T72 oder T80 mühelos unterscheiden kann) will als Spund auf dem Bahnhof in Schwepnitz in den 60er Jahren Raketenrampen auf Basis IS gesehen haben, also 2P19. An Startrampen 9P117 kann sich niemand erinnern, aber sie waren wohl halt da. Eine andere Person aus Königsbrück meinte auch das es eine 23. RB in KB gegeben hätte aber es keinen Zusammenhang zur 119. RB gegeben hätte, zeitlich nicht und auch nicht von der Quantität.
119. RB
Kurtz,
dieses Objekt ist mir erst durch mündliche Überlieferungen eines ehemaligen Kollegen, der selber in Stenz wohnte, bekannt geworden. Er erzählte mir, das er in dieser Gegend (für unsere Gegend typisch) dort immer Pilze suchte und "seitdem in Königsbrück Raketen stationiert sind" er dort nicht mehr hin durfte. Im Jahre 1990 habe ich mal meinen ganzen Mut zusammengenommen und habe mich an das Objekt herangepirscht. Aus heutiger Sicht war ich sehr naiv und hatte nur Glück, das das Objekt verlassen war, obwohl Kolja 800 Meter weiter noch präsent war. Diese Bunkeranlage soll laut meinem Kollegen Anfang der 80er Jahre gebaut worden sein. Das Ding war so gut getarnt, das ich glatt vorbeigelatscht wäre, hätte ich nicht den KDP gesehen. Ein Meisterwerk. Ich denke also, das diese Anlage
nur was mit der 119. zutun hatte. Ähnlich ist es auch mit den Anlagen im Taucherwald bei Uhyst. Mir ist ein Jäger bekannt der früher seine Jagdleidenschafft bei Uhyst ausübte. Er erzählte mir haarklein wie die Koljas den Taucherwald für sich in Besitz nahmen. Erst kammen Vermessungstrupps, dann Pioniere die einen grossen Zaun bauten, und dann war Schluss mit Lustig. Einer der es genau wissen wollte, hat dann mal 3 Tage in einer russischen Zelle verbracht und auch ein paar blaue Augen gehabt. Das alles passierte Anfang der 80er Jahre.
Um die Dinge bzw. Gebäudetypen noch etwas zu sortieren: Laut Zeitzeugenberichten diente der geheimnisumwitterte Bunker 6 tatsächlich - wie von Jens vermutet - zur Lagerung der Sprengköpfe in der Bereitschafsstellung Uhyst/Tauerwald. Im Technischen Bereich in Bischofswerda soll es eine zweite derartige Installation gegeben haben; in Frage käme dafür evtl. ein abgerissener Panzir (?).
Gab es!
Sie verstärkten wohl auch die Sicherung des 119. RB und machten ihre Absprungübungen aus dem Hubschrauber in direkter Nachbarschaft zur Standby-Alert-Zone auf dem TrÜbPl namens "Пушинка". Gebäudetechnisch müsste es noch irgendwo einen Sprungturm gegeben haben. Eine spannende Schilderung, wo auch der eine oder andere Seitenblick auf die 119. RB fällt, findet sich
hier (der lange Text vom 30.06.07, 14:37).
K.
Kurtz, ich verstand es so das es sich bei "Пушинка" entweder um das Objekt der prtb der Raketenbrigade oder deren Objekt südlich des Naturlandestreifens am Westrand des TÜP Königsbrück handelte. Möglich das Alfred was zu dem von Dir vermuteten Sprungturmes (?) weiß? Er lieferte auch eine Absturzstelle eines jener Desantniks inklusive Foto. Ich würde meinen auch Fotos gesehen zu haben wo die Desantniks des 1044 odschb auf den Bunkern der Brigade herumturnten und posierten.
Also Пушинка war nicht der TÜP sondern die Gefechtstellung der 2. und 3. Abteilung der 119. . Nach Jens gab es dort 7 Bunker, aber es waren in Wirklichkeit 8, die in 2 Gruppen angeordnet waren.
Bunker 1, 2, 3, 4, 5 (Gruppe 1) und 6, 7, 8 (Gruppe 2). Bunker 1 war der kreisrunde (von Jens als Granit bezeichnet), Bunker 3 ein beheitzbarer und Bunker 5 war offensichtlich ein Panshir. Dieser wurde noch 1992 von den Koljas selber abgerissen, habe irgendwo hier im Forum mal ein Bild gepostet.
Die Absturzstelle des Desjantniks befand sich nordöstlich von Пушинка und am östlichen Ende des Naturlandestreifens.
Was den Sprungturm angeht, den gab es wirklich. Er wurde ca. 2000 oder 2001 abgerissen. Er befand sich genau
Hier (auf den Kurtz hinweist). Der Turm an sich war nichts besonderes, einfacher Stahlturm, vielleicht 15 oder 18 Meter hoch.
mfg und oki doki
Alfred