Operative Grenzschleuse (OGS)

Klondike

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Im Netz findet man viel und meistens nur etwas über die Fluchttunnel von Ost nach West. Ich möchte aber etwas fragen zu den "gewünschten" Tunneln in den Westen. Jemand hier der solch einen "Agententunnel" abgelichtet hat? Laut meinem Wissen sind diese ja alle verschwunden, also nicht mehr zu besichtigen, oder? Heißer Kandidat wäre von Thüringen nach Hessen, 51° 15′ 35.12″ N, 10° 3′ 17.73″ E , jemand mal dort gewesen? Fotos gemacht? durchgerochen? Andere Bsp bekannt? (Berlin Interessiert mich nicht, eher so ein Wald und Wiesen Ding) Fotos der Grenzzäune die schnell geöffnet werden konnten? Mit vorherigem Austausch der Grenzer gegen eigene Leute des MfS? Irgendwas mit Metallkiste am Zaun, zeigt ein Museum sowas?

beste Grüße
 
Operative Grenzschleuse (OGS) bei Wendehausen

51.151882° 10.203412°

Gruß Klaus
 

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Operative Grenzschleuse auf der Gobert

51.259219° 10.051025°
 

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Und hier mal bei Lichtentanne (Thüringen) als Tor

50.504462° 11.436209°
 

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Zur Erweiterung des Themas hier eine BStU- Publikation über die Rolle der Abt. Verkehr/ Kraftverkehr Grünau des ZK bei der "Betreuung" der KPD/DKP in der BRD, wo derartige Grenzschleusen auch eine wichtige Rolle spielten
https://d-nb.info/1015887023/34

Gruß Woelfi
 
Mir ist eine GS südöstlich von Mustin bekannt (Niedersachsen / MeckPomm). DIe Info stammt von einem Aufklärer- Offizier.
Meine Begehung vor Ort brachte leider nix; keine Reste entdeckt. Das Fundament einer Führungsstelle (der "große, quadratische B-Turm") in relativer Nähe war noch deutlich sichtbar.
AUch hier war von einem Tunnelbauwerk die Rede.
FA
 
Zur Erweiterung des Themas hier eine BStU- Publikation über die Rolle der Abt. Verkehr/ Kraftverkehr Grünau des ZK bei der "Betreuung" der KPD/DKP in der BRD, wo derartige Grenzschleusen auch eine wichtige Rolle spielten
https://d-nb.info/1015887023/34
Hierzu auch ein Spiegel-Artikel von 1989: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13497884.html

Allgemein ist zum Thema zu sagen, dass in diesem Thread das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt wird.

Der korrekte Forschungsstand ist folgender:
In der DDR sah man Bedarf für Schleusungen von Personen ganz unterschiedlicher Strukturen, nennen wir diese "Bedarfsträger": Vom MfS unter anderem Personen für HA I, HA II, HA XVIII, HV A. Für die NVA vor allem die Verwaltung Aufklärung (vulgo: Mil-ND). Für verschiedene sowjetische Bedarfsträger. Der in obiger Publikation angesprochene Bedarfsträger SED ist insoweit ein Sonderfall, als das die SED der grundsätzliche Auftraggeber war, das MfS war nur "Schild und Schwert der Partei".

Daher wurde das Schleusungswesen kanalisiert: Sämtliche [¹] Schleusen unterstanden der MA I des MfS, welches die Schleusen verwaltete und auch die Schleusungen durchführte. In aller Kürze: Für eine Schleusung wurden die vor Ort handelnden Soldaten der Grenztruppen abgezogen und oft durch Soldaten der Einsatzkompanie der HA I (in Grenztruppenuniform) des MfS ersetzt. Dabei gab es Schleusen, die allgemein nutzbar waren sowie solche, die ausschließlich für einen Bedarfsträger reserviert waren. Soldaten der Grenztruppen waren Schleusungen als Prinzip grundsätzlich inoffiziell bekannt.

Die Ausarbeitung zum Schleusungswesen der Abt. Verkehr des ZK der SED bzgl. KPD/DKP erweckt den Eindruck, als ob das irgend etwas besonderes war - das stimmt daher so nicht.

[¹] Es gibt Hinweise darauf, dass AG Hoffmann (möglicherweise im Auftrag der GRU) aus der Generalzuständigkeit der HA I des MfS für Schleusungen zu lösen versuchte. Die Hinweise gehen dahin, dass Angehörige der zentralen SiK 25/26/27 der Grenztruppen ohne Kenntnis des MfS Schleusen für die Verwaltung Aufklärung (MilND) sowie die GRU betrieben hat. Forscherisch aufgearbeitet ist dieser Teilaspekt allerdings nicht.
 
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