......Planst du das alles selber? Innenausbau,Zuschnitt,neue Innenverkleidung? wer baut das alles? ......
@ Klondike, ehe ich auf deine Fragen antworte, wollte ich erstmal einige Fakten schaffen. Also sorry wegen der späten Antwort und um es gleich vorweg zu nehmen, ja, ich mache an dem Fahrzeug alle Arbeiten alleine.
Da sich auch einige andere über den momentanen Ausbaustand erkundigt haben, hier gerne mal ein kleiner bebilderter Zwischenbericht zum Stand der Dinge.
Als erstes vielleicht mal zum Dachträger
Nächtliche Ankunft des Dachgepäckträgers in Deutschland.
Na ja, bestellt und angekommen ist er an sich in Polen. Die Abwicklung des Kaufes war dort bedeutend preisgünstiger und wenn man schon eine Postanschrift am OWB hat, dann ist auch die Anlieferung zu dieser preislich sinnvoll.
Der Träger erstreckt sich über das gesamte Dach des Fahrzeuges und bietet daher mit seinen 2,75x1,50 m genügend Staufläche (zweites Reserverad, BW Alukisten Zarges A5, Kajak usw.). Ok, wenn mir danach ist, kann ich auch getrost mit Stuhl und Tisch drauf sitzen und mein Frühstück genießen. Des weiteren dient er als Träger der 6 Arbeits- und 4 Frontscheinwerfern. Gesamtleistung der von innen einzeln schaltbaren Scheinwerfer sind 550W.
Das Bild zeigt den Träger noch ganz jungfräulich ohne Platte und Verkabelung.
Innenausbau
Wie ich schon geschrieben habe, ist alles was ich als sinnlose Einbauten im Defender betrachtete rausgeflogen. Gezeigt hat sich danach ein recht großzügiger hinterer Bereich aus dem sich einiges machen läßt.
Vorgesehen war ein Ausbau der auf kleinsten Raum Platz für alles Notwendige für längere Touren zulässt. Leicht sollte er sein, von der Optik etwas anspruchsvoller und schnell auch ausbaubar.
Entschieden habe ich mich bei den Einbauten für einen Rahmen aus Aluprofil und Steckverbinder. Das System ist recht gut zu verarbeiten und garantiert auch eine qualitativ hochwertige Ausführung.
Die Ausführung der Arbeiten selbst stellte sich als sehr Zeitraubend dar. Jedes Profil, jede Platte, alles musste, genau zum Fahrzeug passend, auf Maß geschnitten und eingepasst werden.
Und weil die Zeit dabei wie im Fluge vergeht, gingen die Arbeiten unter freien Himmel oft bis in die Nacht hinein.
Ein Herausforderung war die Planung der Schlafmöglichkeit.
Der Dachgepäckträger hätte die benötigten Maße, aber die Option lasse ich mir für warme Sommernächte in der freien Natur. Für die normalen Nächte im Fahrzeug sollte es ein Bett sein, was schnell und einfach hergerichtet ist und tagsüber inkl. Bettzeug und Matratze platzsparend verschwindet.
Entstanden ist ein Klappfaltbett. Etwas eigenwillig die Konstruktion .... aber es funktioniert mit meinen 2.00 m Lebendlänge. Zusammengefaltet und hochgeklappt bildet es u.a.die Rücklehne des ausziebaren Arbeitsplatzes.
Die ganzen Alugestelle sind dann mit einer Kombination aus Siebdruck- (9mm), Sperrholz- (5mm) und beschichteter Innenausbauplatten (6mm) belegt worden. Der Arbeitsplatz hat eine ausziehbare Platte (noch nicht ganz ferig) bekommen und die Schranktüren sind hauptsächlich nach unten klappbar gestaltet. Die Fächer für das schwerere Equipment (Werkzeug, Wasserbehälter, Verpflegung u.s.w.) sind im ehem. Fußraum der ausgebauten Rücksitze seitlich integriert. Staunetze im vorderen Innendachbereich bieten später zusätzlich Platz für leichteren Kram.
Wo ich mir noch nicht so richtig klar bin, ist die Gestaltung bzw. die Unterbringung der Miniküche im Fahrzeug. Jut, für einen Gänsebraten soll sie nicht geeignet sein und der Geschirrspüler bleibt ja auch zu Hause. Aber etwas Funktionell sollte sie doch schon sein. Mal schauen was mir da noch einfällt.
Das erstmal schnell zum momentanen Stand der Dinge.
Als nächstes steht neben einige Feinarbeiten u.a. die weitere Innenisolierung, Verkabelung des Arbeitsplatzes sowie der Einbau der Doppelbatterieanlage an.
Unten nochmal einige weitere Bilder von den Arbeiten.
Gruß
Lutz