Notgeld / Übergangsgeld - Wahrheit, Gerücht oder Fiktion ?

Hallo,

ich kann jetzt gar nicht so richtig beurteilen, ob das Thema jetzt eine gewisse " Brisanz " an sich heften hat. Da ich kürzlich bei Facebook an einer recht hitzigen Debatte teilnahm. Dabei ging es um die momentane militärische Situation; um damals, heute, morgen. Viele Themen. An einem Punkt brachte ich ein Grücht mit in die Runde, dass ich vor längerer Zeit auch nur einmal hörte. Es gab angeblich Notgeld für die Zeit nach dem 3. WK; auch für die dann evtl. besetzt damalige BRD. Soll gedruckt worden sein und in diversen UTA Gebiet DDR für den Fall X bereit liegen. Dieser Kommentar wurde sofort gelöscht. Unwahr ? Zu unbequem ? Nicht linientreu ? Politisch unkorrekt ? Habe auch nochmal in meinen Archiven gesucht und sonstwo im Web, aber überhaupt nichts mehr gefunden. War damals auch nur eine Quelle / Artikel irgendwo und ca. 20 Jahre her. Auch Recherche bei Sammlern, die nur an besondere Währungen Interesse haben konnten nicht helfen. Oder war ihnen zu heiss. Ich weiß es nicht. Hat sonst jemand der Schreibenden und Lesenden von diesem besagten Geld mal was gehört ? Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken und es gab das wirklich nie.

Gruß Jens
 
Hallo Jens, ich glaube hier werden zwei wahre Geschichten miteinander vermischt.

Von vorn:

In der BRD wurde eine zweite Geldserie (BBkII) vorgehalten und in einem Bunker der Bundesbank in Cochem eingelagert. Der Bunker ist heute ein tolles Museum und kann besichtigt werden. Die Serie wurde aber nach Ende des Ersten Kalten Krieges vernichtet.
Mehr Details: https://www.focus.de/finanzen/video...notfallwaehrung-der-deutschen_id_6336023.html oder https://www.bundesbank-bunker.de/ .

So, und nun zu der Stollengeschichte. Die Banknoten der DDR sollten nach der Währungsunion eigentlich in einem Nebenstollen des Komplexlager 12 Halberstadt eingelagert werden um dann dort zu verrotten. Hat nicht ganz geklappt. Schatzräuber fanden einen Weg in den Untergrund, flogen auf und anschließend wurden die dort eingelagerten Geldscheine wieder aus den Berg geholt und letztlich verbrannt.

Ich hoffe, das bringt etwas Licht ins dunkle.

Viele Grüße
Martin
 
Hallo Martin,

vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt; denke ich mal. Es geht mir nicht um die beiden von dir genannten Fakten. Notfallwährung Bundesbank meine ich nicht. Wurde ja in der BRD gedruckt und vorgehalten. Auch KL 12 ist bekannt und gab ja schon allerhand Infos und Reportagen dazu. Ich meine, dass in der DDR angeblich Notgeld für nach dem Tag X gedruckt wurde und dann ( auch im evtl. eroberten BRD-Territorium ) nach Tag X als neue Währung / Übergangswährung verteilt werden sollte. Damals vor 20 Jahren fällt mir noch ein, dass angeblich sogar in den Tropos 301, 302, 303 dieses Geld eingelagert wurde. Neben den größeren Bauwerken natürlich ( Garzau, Harnekop, etc. ). Also nicht normale Währungen ( DM, DM 2. Serie BBkII, DDR-Mark ). Soll angeblich ganz anders ausgesehen haben. Aber daher meine hierbei oft verwendeten Worte " angeblich ", " evtl. ". Auch, warum Tropos als Lager benutzt wurden. Fand ich damals schon komisch.

Viele Grüße

Jens
 
Hallo,

bis auf das Thema Militärgeld habe ich von einem Notgeld noch nichts gehört. Da bin ich mal gespannt auf die Geschichten. Einlagerung von Garzau vor 20 Jahren oder wie ist das gemeint Jens? Vor 20 Jahre geht mal schlecht, denke ich. Was die DDR-Zeit betrifft, so ist mir das in Gesprächen mit Ehemaligen auch noch nicht unter gekommen. Ich wüsste auch nicht wo das Geld da gelagert sein sollte. Wir haben eigentlich für alle Räume die dafür in Frage kommen könnten, eine Nutzungserklärung.
 
Hallo Martin

hatte ja mittlerweile schon an Unfug meines Gehirnes gedacht, weil irgendwie nichts weiter führte. Daher vielen vielen Dank für die Informationen und den lesenswerten Artikel. Und setzt mich persönlich wieder auf den Status " wohl doch psychisch normal " zurück.

Nochmals vielen Dank.

Gruß Jens
 
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