Nohra: Radarstation

Hermann

Gesperrt
Bors,
nach Zuführung von Systemen mit Tiefflugeigenschaften bei den Westelbischen, mussten sich die Streitkräfte naben den eigentlichen Bekämpfungsmitteln (FlaRak) auch um das Funkfeld kümmern. Daher hat man an dieser Stelle den Horizon für die Station erweitert, denn einen erg anzuschütten wäre vermutlich aufwendiger gewesen. Durch die künstlich erhöhte Lage der Station veränderten sich nicht deren Werte, aber die Signalzerfaserung durch Echos in Bodennähe (?) keine Ahnung ob es so was gibt) wurde durch den erhöhten Standort unterdrückt. Die Plattformen an Antennentürmen die wie ein Kragen um die Türme laufen, aber keine Antennen tragen sind ein ähnliches Verfahren. Künstlicher Horizont nannten wir das, die Erde wird baulich angehoben, was dazu führt das eine runde Sendekeule gefrückt wird und dann eher wie eine Keule aussieht, was zu einer Reichweitenerhöhung führt, zumindest funktechnisch. Hier war es wohl eher der erhöhte Sichtkreis gegenüberd em Horizont der notwendig war. Auch für die Zielbeleuchtungsstationen der S-200 hat man solche Rampen gebaut, die GGSd hatte bei Nohra auch ein solch Rämpchen, für die Stationen der TLA.
Grüsse Hermann
 
AW: Radar in Tschechien

BUndesstraße von Nohra nach Erfurt, 5 km hinter Nohra Naturschutzgebiet = Berg an der Straße, auf dem Berg Rampe.
GRüsse Hermann
 
AW: Radar in Tschechien

Bütti,
Rampe bei:
11°12'16.4'' Ost, 50°58'30.8'' Nord
Ützberg oder so in meiner Erinnerung. ich war 2004 mal da, da stand die Rampe noch, die Hütte daneben war verfallen. Die Plattenstraße zum erg aber noch gut nutzbar. Doch vorsicht, Naturschutzgebiet. Wegelagerer lauern auf Euronen so man mit Auto hochfährt.
Grüsse Hermann
 
AW: Radar in Tschechien

Bütti, bei 328,8 üNN war das Ding so ca. 3 Meter hoch + Fahrzeughöhe = gute Sicht nach vorn. Kabelverbindung vermutlich in den GS der TLA im Keller des Stabes der 8.GA, wo sich der KP der TLA mit lagezentrum und ZBU´befand.
Grüsse Hermann
 
AW: Radar in Tschechien

Sieht mir nach nach Luftraumüberwachung aus? Dachte zuerst das dorten ein mir unbekannter Fla-Rak-Standort war. Sieht wohl nach einem rlp, rlu oder etwas von dem Funktechnischen Regiment dieser Armee aus. Könnte daher deren direkte Luftlageermittlung sein. Soll wohl immer am Stabsstandort sein. Weiß´nich so genau.
 
AW: Radar in Tschechien

Bütti, was da konkret drauf stand weis ich auch nicht, ich komme nicht aus der gegend, und wenn ich da zu tun hatte nahm ich die Autobahn, d.h. mir ist die Rampe auch erst nach dem Abzug aufgefallen, doch mehr Hinweise waren nicht zu finden. Vielleicht weis ja jemand aus der Ecke was dort stand...
Grüsse Hermann
 
AW: Radar in Tschechien

Sieht wohl nach einem rlp, rlu oder etwas von dem Funktechnischen Regiment dieser Armee aus. Könnte daher deren direkte Luftlageermittlung sein. Soll wohl immer am Stabsstandort sein. Weiß´nich so genau.
Örgs.
Also mein Berg hat sowas schönes ja auch. - Und kein Knallpeng nebenan.

Wenn ich Deinen Gedanken ganz konsequent zu Ende führe dann war
mein Berg (1266 @hermann) dann ja wohl die Luftlage für das Südkorps der
Luftwaffe.

Und da die Friedensbasierung dieser Einheit ebendorten war ... so schließen
sich die Kreise.

Dankeschön.

Martin
 
AW: Radar in Tschechien

Wenn meine Überlegung stimmt, dann muss es auch einen "Berg" beim Nordkorps
der Luftwaffe gegeben haben ...

Martin
 
AW: Radar in Tschechien

Martin, Dein berg wurde von der 2. Kompanie des 1. Btl. sst. NR + ASU Rangsdorf sichergestellt. Bei Alarm fuhr die Kompanie nach Wittenberg, eben dort hin. Die erste Kompanie verlegte nach Frankenförde, einige Andere Mischtrupps in den GS den VGS und die RFS. Von dorten, von Deinem Berg wurde die Luftlage der PVO (nicht der TLA der LaSK) übertragen in den Hauptgefechtsstand der PVO , in den VGS bei R. in den WGS bei F und nach Lossa, wobei hier eine Relaisstelle notwendig war. Ankunft in Lossa war östlich des Platzes die bodenständigen Schüsseln (2 Stück). Zugleich stellte ein NB der 188. diese Richtung gedoubelt aus M und R und nach Wünsdorf und M sicher. Nachdem mir ein Btl.-Kdr. eines der Btl des sst. NR aus Rangsdorf seinen Tecnikbestand mitteilte, meine ich mal, dass die sehr sehr modern ausgerüstet waren, alles inkl. SAT.
Zugleich war er so freundlich mitzuteilen wo es ab uns zu hin ging. Wenn die Anlagen Süd und Nord, welche im bau waren um die Luftlage in zwei Teilzonen zu bearbeiten fertig geworden wären, hätte sich das System erheblich vereinfacht und manche Notlösung, sehr eingleisig war weggefallen. Die Wut, alles zentral zu bearbeiten hatte zu einer solch immensen Datenflut geführt, dass es bei Kopplung aller Stellen inkl. deren Ausweich und nachgelagerten Meßpunkte bereits bis zu 8 Minuten dauerte die gesamte Lage zu berechnen. Das war bei Einbindung der TLA und der LSK der NVA noch komplexer, so daß man nach anderen Wegen suchte, ohne die zentrale Funktion aufzugeben. Die Anforderungen waren so komplex, dass es aus meiner Sicht nicht eben mal mit einer neuen EDV getan war, dafür hatten sich die Teilleben TLA, Font LA, PVO andesluftverteidigung strategischer bestimmung etc. zu weit voneinander entfernt. Eine regionale RLS braucht keine daten die nur alle 8 Minuten kommen, umgekehrt braucht eine 800 km Station keinen Datendurchsatz alle 1,2 Sekunden usw. usf. as Problem war äußerst komplex und ich vermuet mal es bereitete Erhebliches Kopfzerbrechen, denn der Gegener hatte ja auch nicht nur 3 Flugzeuge für 2 verschiedene Höhen...
Grüsse Hermann
 
AW: Radar in Tschechien

Nachsatz,
das Anschlußschema ist nicht aus dem RLS Bereich sondern aus dem Kommandopunkt, hier waren alle Punkte benannt die man steuern und abfragen konnte, ob die imer auch besatzt waren weis ich nicht, jedenfalls bestanden immer schon vollständig verkabelte Anschlußmöglichkeiten.
Eine TROPO auf dem erg kann man sicher ausschließen, die hätte auch auf dem Berg stehen können. Die Rampe zeigt genau nach Westen und sollte das Sichtfeld westlich nach Gotha verbessern.
Grüsse ermann
 
AW: Radar in Tschechien

Zitat von martin2 Beitrag anzeigen
Wenn meine Überlegung stimmt, dann muss es auch einen "Berg" beim Nordkorps
der Luftwaffe gegeben haben ...
Genau ;) dorten wo ganz viele Tropos druff parkieren, mehr noch als bei Dir :lol:
Örgs. Jetzt, wo Du's sagst!
Ich war so stinkig, dass die da oben zwei Tropos mehr hatten als ich ... da
habe ich doch glatt verdrängt, dass die Nickbrüder direkt daneben standen.

Genaue Koordinate bitte gelegentlich mitteilen.

Martin
 
AW: Radar in Tschechien

Martin, Dein berg wurde von der 2. Kompanie des 1. Btl. sst. NR + ASU Rangsdorf sichergestellt.
Kaum.

Oder vielleicht doch - dann wäre das aber eine andere Einheit gewesen:
Berge waren etwas rar in der Ecke...

Sowohl der Berg als auch die Tropo wurden sichergestellt durch ein Bat. der
16. Luftarmee. Dieses Bat. lag in Wittenberg in Friedenszeit. Ich kann Dir
zeigen, wo ganz konkret dort.

Es ist ausgeschlossen, dass da fallweise eine Kp aus Rangsdorf rübergeschickt
wurde! - Wenn ich Deine Einlassung aber recht verstand, dann ist zu fragen,
was diese Kp denn nun wieder auf dem Berg zu suchen hatte.

Auf dem Berg war es sehr eng: Da war sogar noch was von der DDR. Ganz
lustig - das. Aber ich kann im Moment nicht folgen. Fast möchte ich meinen,
dass Du da eine völlig andere Ebene einführst ... richtig?

Martin
 
AW: Radar in Tschechien

Die Rampe zeigt genau nach Westen und sollte das Sichtfeld westlich nach Gotha verbessern.
Das verwundert mich jetzt etwas. Mit Rampe ist doch sicherlich die Auffahrt auf die Plattform gemeint oder? Es ist mir neu das man Rückschlüsse ziehen kann das der Ausrichtung einer Auffahrrampe auf eine Plattform. Wollte Sie das tatsächlich so ausdrücken? Wenn ich richtig verstand befand sich auf der Plattform eine Rundblickstation oder ein Höhenfinder. So eine schöne ST-68 kann es nicht gewesen sein. Auch P-40 muß ich ausschließen da die gesamte Konstruktion recht filigran ausschaut. Sind das Elemente von den Brückenpionieren?

Ich war so stinkig, dass die da oben zwei Tropos mehr hatten als ich ... da
habe ich doch glatt verdrängt, dass die Nickbrüder direkt daneben standen.
Verdrängen ... soso, sicher das es nur zwei mehr waren?
Als die Nickbrüder gehören zu einem Funkmeßposten. Ob für den Flugbetrieb oder für Luftlage vom Korps weiß ich nicht. Jedenfalls unmittelbar östlich anschließend an diesen Höhenzug.

Hier etwa Standort Tropo-Maximus

Hier etwa Standort Funkmeßtechnik
 
Oben