Neuruppin: Flugplatz

Martin Kaule

Administrator
Hallo zusammen,

anbei einige Impressionen vom Flugplatz Neuruppin vom vergangenen Wochenende.

SLB (Start & Landbahn - Beton) wurde rückgebaut, über den Ostrand das Flugplatzes führt nun eine Umgehungsstraße. Ein Teil des ehemaligen Flugplatzes der GSSD werden noch von einem Segelflug-Verein weitergenutzt.

Link: http://www.neuruppin-segelflug.de (die haben ein schönes Hintergrund-Foto auf der Website!)

Grüße
Martin
 
AW: FP Neuruppin

Martin K. meinte:
(...) über den Ostrand das Flugplatzes führt nun eine Umgehungsstraße. (...)

Mit grauenvollem völlig Flugplatzfremden Strassennamen ... kein Sinn für Geschichte die Leute dort ...
 
AW: FP Neuruppin

Wohl war. Die wollen da scheinbar ein komplettes Gewerbegebiet entwickeln, die scheinen noch einige Bogendeckungen an den Man(n) bringen zu wollen!

Grüße
Martin
 
AW: FP Neuruppin

Anbei einige neuere Bilder des Flugplatz Neuruppin. Südlich der SLB (Start/Landebahn) habe ich folgende Bogendeckung gefunden die scheinbar als GS ausgebaut werden sollte. Eine Begehung des Bauwerks war aus Mangel an Zeit leider nicht Möglich.

Grüße
Martin
 
AW: FP Neuruppin

Martin, eine Begehung lohnt auch nicht, völlig leer und unfertig. Den früheren Typbau (kleine Deckung, 2 schenkelig) hat man vor Jahren schon abgerissen. Leider.
Grüsse Hermann
 
FP Neuruppin

Der ehemalige Granit scheint inzwischen auch verschwunden zu sein. Kann das jemand bestätigen?

Grüße

K.
 
AW: FP Neuruppin

in der nördlichen Dez. zwischen beiden Staffelräumen war nördllich des Rollweges etwas - wenn das dort der Granit war dann ist er weg.
 
AW: FP Neuruppin

Danke. Du hast Recht: Auf dem Lufbild erkennt man noch was und real ist es nicht mehr da. Mir hat eine Quelle vor Ort erzählt, der G. sei "ungefähr vor zwei Jahren" abgerissen worden. Allerdings kam sie mir nicht so unbedingt zuverlässig vor.

:( :( :(

K.
 
AW: FP Neuruppin

Bütti,
in der Nähe des Granit befanden sich 2 von drei gebunkerten NEA Häusern, die die vollständige Objektversorgung mit Strom bei Ausfall des Landesnetzes zu übernehmen hatten. Zugleich wurden weitere Funktionen sichergestellt.
Ein solcher Komplex mit drei NEA Sätzen (allerdings ohne NEA, nur noch das Fundament) müsste noch stehen, die anderen wurden bereits abgerissen.
Grüsse Hermann
 
AW: FP Neuruppin

Wie hoch war im allgemeinen der Schutzgrad dieser gebunkerten NEA Häuser? Einfach nur besserer Splitterschutz oder schon von der Art wie in Templin? Ich meine gab es da Typenbautern für derartige Anlagen?
Und leider die vierte Frage - was sind weitere Funktionen?
 
AW: FP Neuruppin

Bütti,

Das Bauwerk Templin hatte einen erheblichen Nachteil, jede in den Montageschacht reinkullernde Handgranate hätte Schaden anrichten können, dennoch habe ich so ein Bauwerk an einem FP bisher nur 1 x gefunden. Vermutlich wurde die zentrale SV im Ersatzfall in Templin mit dem Bau des FP fertiggestellt.

Die NEA Bunker bei Neuruppin waren in meiner Erinnerung (muß mir mal ein Video raussuchen) in der frühen Version monolithisch gegossen (1) und die anderen aus Quaderelementen (vermutlich Preis für den Guss zu hoch) gebaut. So einen richtigen Nahtreffer konnten die nicht ab, si standen aber alle abseits der Hauptanflugrichtungen, ich wurde mal sagen guter Splitterschutz. An anderen Plätzen wurden andere Bauten genutzt. Manchmal halt auch Wehrmachtsnachnutzung. Die Dinger in NP hatten aus meiner Sicht gute Qualität kein Murks. Sie wirkten nicht zusammengefriemelt aus. D.h. vermutlich war es ein Typbau. Bis auf die unterschiedlichen Elemente waren die in den Abmessungen identisch, vermutlich gleiche Aggregategrösse, daher hat man sich nach meiner Meinung vorher auch einen Kopf gemacht, wie was aussehen muss und wie die Raumaufteilung aussehen muss. Die Kabelheranführung in Kabelgräben war sauber gebaut. Vermutlich hat man sich das also nicht als Einzelbau ausgedacht, sondern als Tyspbau errichtet. Könnte im Rohbau von SB Potsdam sein. Kann ich aber nicht belegen.

Die Typbaukennung ist unbekannt. Ich würde mal behaupten mit Erdüberdeckung (hatten die auch) waren die sicherer als die Shelter.

Grüsse Hermann
 
AW: FP Neuruppin

D.h. vermutlich war es ein Typbau
Das war deutlich - ein neues Thema. Auf zu neuen Ufern wenn nicht schon soviel geschliffen wäre.
Feststellungen aus Stargard und Königsberg belegen das in jeder Dez. ein geschützte NEA vorhanden war. Alle in der selben Art geschaffen. Militärbausteine, Betonplatten, Erdüberdeckung. Etwas komplexer als ein Munibunker auf Staffelebene.
Schöne neue Erkenntniss was mich erfreut.
 
AW: FP Neuruppin

Bütti,
kein Problem, da uns keiner was auf den Tisch legt, bleibt also nur über jahre akriebisch selbst zu recherchieren.
Grüsse Hermann
 
AW: FP Neuruppin

Hallöchen aus Neuruppin,
@ Martin und @ Bütti, natürlich auch für alle anderen hidden-places.de-User

Ich war endlich drin, bin vorn, wo das Tor ist duch die halbverschlossene Tür geklettert (hätte ich mir echt sparen können, da im hinteren Teil des Bauwerks / seitlich eine unverschlossene Türöffnung war). Vielleicht mal ne kurze Beschreibung meiner Begehensweise.: Vom 2flügligen Tor aus nach hinten gehend. Ein zentraler Mittelgang (oben drüber eine massive Betondecke / eventuell aus Fertigteilen), pro Seite des Ganges drei Räume (nicht symmetrisch / unterschiedlich groß), die mittleren Räume hatten eine, rechtwinklig zum Zentralflur verlaufende, etwa 10 cm breite u. tiefe Fuge im Boden), am Ende des unteren Mittelgangs schließt sich ein größere Halle an, die massive Mitteldecke endet.Von dort aus kann man dann in Richtung hinterer Ausgang gehen, links ein kleinerer Raum mit eingezogener Zwischendecke, rechts, i.R. Ausgang, nochmals ein kleinerer Raum. Um ins obere Geschoss zu gelangen, mußte ich etwas klettern, da es keine Treppe gab (weder drinnen noch in der Nähe der Tore - die wird da, denke ich, mal gewesen sein und ist inzwischen eingestürzt). Oben: Wieder ein zentraler Mittelgang, auf jeder Seite wieder nicht symmetrisch angeordnete Räume, am Ende des Gangs - ein großer Raum, der rechter Hand einen Ausgang zu einer Art "Empore" über die gesamte Breite des oberen Bunkerteils hat. Eigenartige Teile waren an der Bunkerdecke (beidseitig)auf den Photos in der großen Halle jetzt besser erkennbar. Ach so, vor dem Bauwerk (links) gestapelt, unter Mauerresten (der Treppe? begraben) fand ich länglich-runde Holzkörbe mit kyrillischer Aufschrift. Nun in Etappen die Photos.

Grüße - Henning
 
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