Neu-Welzow: seltsame Straßen zwischen Dörrwalde und dem Flugplatz

Torsten.OSL

New member
Bei einem Ausflug fand ich nördlich der B169 in Höhe Allmosen seltsame Betonstraßen. Sie verzweigen sich im Wald, einige Abzweigungen enden in einem Wendeplatz. Alle hundert Meter findet man sowas wie einen Abstellplatz an der Seite. Eine Straße davon fürhrt zum Flugplatz Welzow. Weiss jemand wozu das mal diente?
 
AW: Seltsame Straßen zwischen Dörrwalde und dem Flugplatz Welzow

das ist die ehemalige abgesetzte Dezentralisierungszone des FLPL WELZOW. In der DDR auch noch an den FLPL BRAND, TEMPLIN, PRESCHEN.
 
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Manfred,
fast richtig. Oder präzisiert: Templin und Preschen würde ich in eine andere Klasse einordnen wollen.

Brand und Neu-Welzow sind von der selben Art und Weise und entsprechen ein und demselben Konzept.

@Torsten.OSL
entsprechend "Rote Plätze" diente diese Dezentralisierungen der Abstellung von MiG-17 die als Jagdschutz für die auf den jeweiligen Basen stationierten IL-28 Frontbombern diente. Der lange etwa 2000 Meter lange Rollweg diente als Reservestartbahn für diese MiG-17.
 
AW: Seltsame Straßen zwischen Dörrwalde und dem Flugplatz Welzow

Manfred, fast richtig.
Oh, danke, danke :wink:
Ich wollte nur auf die Plätze hinweisen, die extrem abgesetzte D-Zonen besassen. So gesehen sind BRAND und (NEU-)WELZOW ähnlich, TEMPLIN's abgesetzte D-Zone war aber auch über eine (Hilfs-) SLB verbunden, PRESCHEN war als Bomberbasis geplant (siehe die Grundstruktur des Platzes), wurde aber dann von der NVA genutzt. Die D-Zone lag an der Strecke zur Hilfs-SLB, hier allerdings ein Autobahnteilstück.

In der Tschechischen Republik gab es auch FLPL mit abgesetzten D-Zonen, und mit Hilfs-SLB
z.B.
BECHYNE:
http://www.mapy.cz/#x=133173504@y=133067520@z=12@mm=FP@sa=s@st=s@ssq=bechyne@sss=1@ssp=102769798_127407740_145630342_161715836
ZATEC:
http://www.mapy.cz/#x=131147520@y=1...1@ssp=130314496_134493120_130397440_134559744
 
AW: Seltsame Straßen zwischen Dörrwalde und dem Flugplatz Welzow

Die abgesetzte Zone von Preschen hat nichts mit der ursprünglichen Frontbomberbasis Preschen (nicht Bomberbasis, Templin war Bomberbasis) zu tun.
Die Standorte in der CSSR sind am ehesten mit Preschen vergleichbar.
Templin würde ich nicht in den Topf mit werfen wollen.
 
AW: Seltsame Straßen zwischen Dörrwalde und dem Flugplatz Welzow

Die abgesetzte Zone von Preschen hat nichts mit der ursprünglichen Frontbomberbasis Preschen (nicht Bomberbasis, Templin war Bomberbasis) zu tun.
Habe ich das denn behauptet??

Templin würde ich nicht in den Topf mit werfen wollen.
"anderer Topf" / "andere Klasse", dann nenne doch bitte den Topf beim Namen, und lass mich nicht dumm sterben :rolleyes:
Du kannst es hier gern auch wissenschaftlich abhandeln, dann bitte vorab Deine Definitionen dazu, bevor Du loslegst, sonst versteht es wieder jemand falsch :rolleyes:
.. oder verweist auf Dein Buch "Rote Plätze" oder andere kostenfrei zugängliche Quellen ....

Gruss M (bin jetzt weg)

OSL Torsten ist jetzt sicherlich etwas verwirrt
 
AW: Seltsame Straßen zwischen Dörrwalde und dem Flugplatz Welzow

Kann Topf nicht bei Namen nennen. Nur auf Unterschiede hinweisen.
Kostenfrei zugängliche Quellen dazu? Mir nicht bekannt.
 
AW: Seltsame Straßen zwischen Dörrwalde und dem Flugplatz Welzow

Templin und Preschen würde ich in eine andere Klasse einordnen wollen.
Templin würde ich nicht in den Topf mit werfen wollen.
Kann Topf nicht bei Namen nennen.

:?: Ooocchhh, Stefan, wie oft denn noch :?:
Oder sind die Fakten für Dein neues Buch vorgesehen ?

Torsten, OSL hat eine einfache Frage gestellt, es wurde darauf geantwortet, dann kommst Du mit Deiner Geheimniskrämerei und machst einen neugierig. Oder ist da vielleicht gar nichts dahinter ?? :wink:

... und wirklich keine russischen Webseiten, die das offenbaren?? hast doch sonst immer links auf Lager
 
AW: Seltsame Straßen zwischen Dörrwalde und dem Flugplatz Welzow

@Torsten.OSL
entsprechend "Rote Plätze" diente diese Dezentralisierungen der Abstellung von MiG-17 die als Jagdschutz für die auf den jeweiligen Basen stationierten IL-28 Frontbombern diente. Der lange etwa 2000 Meter lange Rollweg diente als Reservestartbahn für diese MiG-17.
Aha- dann muß die lange Straße im Wald südwestlich Falkenberg die gleiche Funktion gehabt haben? Siehe kmz
Aber was hat der Rote Platz damit zu tun?
Moskau ist weit... :?:
 
AW: Seltsame Straßen zwischen Dörrwalde und dem Flugplatz Welzow

Nee Manfred, russische Seiten zum Thema kenne ich nicht. Schön das ich scheinbar neugierig mache. War nicht meine Absicht, wollte nur Verallgemeinerung vermeiden.
Andre, guckst Du Rote Plätze und nicht auf dem Roten Platz und dann wirst Du unter genannten Flugplatz die Antwort finden.
Nun genug der Werbung ;-)
 
Auch auf dem Flugplatz Neu-Welzow hat sich eine Photovoltaik-Anlage breitgemacht wie man sehen kann. Kugel-Erde zeigt diese noch nicht, ein Feld bedeckt nun fast den gesamten Bereich des ursprünglichen Flugfeldes des ehem. Fliegerhorstes Welzow. Dort befindet sich heute ein "Modellflugplatz". Der ist nun gewissermaßen "eingeschlossen" ....
Auch kann man sehen das einige Häuser in der Kaserne saniert wurden deutlich.
(Südwestteil FP nicht einsehbar ...)

Entfernung vom Flugkurs über Grund knapp 8 Kilometer bei ordentlichen 820 km/H bei knapp 10 Kilometer Flughöhe.

Weiß jemand wann die Photovoltaikanlage gebaut wurde?
 

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Wir waren letztens mit Klaus dort gewesen und sind ein wenig über den ehemaligen Flugplatz gewandert.
Das mit der Solalranlage stimmt.....sie steht glaube beim alten Munitionslager...aber wann sie gebaut wurde kann ich dir auch nicht sagen.

Und das mit den sanierten Häusern stimmt auch ,denn als wir dort waren haben die Leute vom modellflugverein grade an einem Haus gewerkelt.

Aber an sich gibt es schon noch einiges zu finden dort....viele Schelter,Splitterschutzwände und auch die Radarhügel mit Bunker existieren noch.


Gruss Frank
 
Ich positioniere den Zitatbeitrag mal hier:

Kannst Du erläutern was dort mit besagtem Beton geschah? WIMRE gab es heftige Erdbewegungen im Tanklager.

1993 fuhren täglich LKW’s Fertigbeton zum Flughafen nach Welzow, wurden dort eingewiesen und kippten die Ladung ab. Dies erfolgte täglich mehrere Male, mit mehreren Fahrzeugen und im Schichtsystem. Was dort einbetoniert wurde weiß ich nicht.

Als kleiner Junge habe ich öfters gelauscht, wenn sich die „Alten“ über den Flughafen Welzow unterhalten haben. An vieles kann ich mich nicht mehr erinnern, nur das sie öfters erwähnt haben, das er zu Wehrmachtzeiten zu den Nebelfreiesten Flugplätzen gehörte und es dort zahlreiche unterirdische Gänge geben soll.
 
Also 1993 wurde ja der Flugplatz auch freigezogen, der Abflug der stationierten Su-24MR war am 15. Juni. Lässt sich die Schilderung daher näher eingrenzen? Komische Geschichte jedenfalls.
 
Zu einem Zeitpunkt also wo die damaligen Nutzer wussten das es nach Hause geht. Etwas neu bauen musste man ja damals nicht mehr. Gerüchten, Spekulationen und Verschwörungstheorien wird ja damit Tür und Tor geöffnet.
 
Ne Frage eher am Rande » Gab es da mal eine Zeit der zumindest teilweisen Nutzung des FP durch die KVP/NVA ? Mir liegen bebilderte Zeitzeugenberichte dazu vor. GF

PS: Habe das Material kurz gesichtet. Es bezog sich auf den FP Rothenburg ~1958. Da waren Teile an die KVP übergeben worden. Diese wurden zuvor von der GSSD durch eine Einheit, die nach Welzow verlegte, genutzt (IL-28).
 
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