Murmansk: U-Boot-Bunker / Underground Submarine Base

In der Tat, sind ja auch nur 6 U-Boote Thyphoon-Klasse:
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-208
Die Seekriegflotte übernahm das neue Schiff am 29. Dezember 1981 und am 9. Februar 1982 wurde TK-208 in die neu aufgestellte 18. Division der 1. Flottille der Nordflotte in der Nerpitschja-Bucht im Fjord Sapadnaja Liza eingegliedert.
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-202
Die Seekriegflotte übernahm das neue Schiff am 28. Dezember 1983 und am 18. Januar 1984 wurde TK-202 in die neu aufgestellte 18. Division der 1. Flottille der Nordmeerflotte in der Nerpitschja-Bucht bei Sapadnaja Litsa eingegliedert.
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-12
Die Seekriegflotte übernahm das neue Schiff am 26. Dezember 1984 und am 15. Januar 1985 wurde TK-12 in die neu aufgestellte 18. Division der 1. Flottille der Nordmeerflotte in der Nerpitschja-Bucht bei Sapadnaja Litsa eingegliedert.
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-13
Die Seekriegflotte übernahm das neue Schiff am 26. Dezember 1985 und am 15. Februar 1986 wurde TK-13 in die neu aufgestellte 18. Division der 1. Flottille der Nordmeerflotte in der Nerpitschja-Bucht bei Sapadnaja Liza eingegliedert.
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-17
Die Seekriegsflotte übernahm das neue Schiff am 15. Dezember 1987 und am 19. Februar 1988 wurde TK-17 in die neu aufgestellte 18. Division der 1. Flottille der Nordmeerflotte in der Nerpitschja-Bucht bei Sapadnaja Liza eingegliedert.
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-20
Die Seekriegsflotte übernahm das neue Schiff am 19. Dezember 1989 und am 28. Februar 1990 wurde TK-20 in die neu aufgestellte 18. Division der 1. Flottille der Nordflotte in der Nerpitschja-Bucht bei Sapadnaja Liza eingegliedert.

Schiffsklasse und Örtlichkeit stimmen mit der Schilderung im oben genannten Buch überein. Aber da ist real wohl kein Stollen nachweisbar.
 
Naja, ich wäre jetzt davon ausgegangen das die zu schaffende oder tatsächlich auch geschaffene Stollenanlage mehreren U-Booten genannter Klasse Platz geboten hätte. Allerdings sind das wohl ganz schön "dicke" Dinger und wenn man mit anderen Anlagen vergleicht wo immer zwei Boote einer Klasse nebeneinander hinein passten wäre die entsprechende Anlage recht umfänglich ausgefallen.
 
Andre, du wirst uns jetzt so schnell nicht mehr los - bei Beschwerden an den Themenstarter wenden :cocksure:

Laut deinen Infos in #6 war in Ara Guba auch das Projekt 949A (Oskar II) stationiert. Die K-141 KURSK soll in Ura Guba / Widjajewo stationiert gewesen sein ? Kannst du dies etwas Aufhellen ?

Danke & Grüße Frank

In Ara Guba waren 2 U-Boote des Projektes 949A (Oscar II) stationiert, unterstellt der 7. U-Boot Divison. Ein Boot davon war die Kursk, welche seit 1995 dort war.
Die 11. U-Boot Division (Sapadnaja Litza) hatte 11 Boote der Projekte 949 und 949A in ihrem Bestand.
Allerdings wurde die 7. U-Boot Divison 1961 aufgestellt, und zwar in Ura Guba!
 
In der Tat, sind ja auch nur 6 U-Boote Thyphoon-Klasse:
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-208
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-202
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-12
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-13
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-17
http://de.wikipedia.org/wiki/TK-20

Schiffsklasse und Örtlichkeit stimmen mit der Schilderung im oben genannten Buch überein. Aber da ist real wohl kein Stollen nachweisbar.

Kurz etwas am Rande.
Die 18. U-Boot Division wurde bereits 1961 aufgestellt. 1982 wechselte sie ihren Stützpunkt von Gadschijeweo bzw. Ostrownoi zur Basis Sapadnaja Litza.
 
Nicht das die beschriebenen Stollen in Gadschijeweo bzw. Ostrownoi zu finden sind?

Ich weiß es nicht, damit hab ich mich noch gar nicht befasst.
Wenn es diese Stollen geben soll, dann wohl am ehesten in Gadschejewo (Ostrownoi) oder Nähe Sapadnaja Litza,
Wenn man sich die Zeichnung genauer anschaut, so sind auf der Basis noch andere Klassen vertreten, so wie es aussieht Jagt U-Boote wie z.B. die Victor Klasse und Raketenträger der Delta Klasse. Also müßten alle diese Typen dort auf der Basis stationiert gewesen sein.
Solche Basis oder Basen mit diesen Zusammensetzungen mehrerer Typen und Divisionen (in etwa) existierten zwar, trotzdem glaube ich nicht so recht dran.
Ein Anhaltspunkt kann die Brücke im Hintergrund sein.
 
Solche Basis oder Basen mit diesen Zusammensetzungen mehrerer Typen und Divisionen (in etwa) existierten zwar, trotzdem glaube ich nicht so recht dran.
Ein Anhaltspunkt kann die Brücke im Hintergrund sein.
Andre,
ich denke damit triffst Du wohl den Punkt, das Gemälde basiert offenbar auf realen Erkenntnissen, zeigt aber keine tatsächlich existierende Anlage. Es ist "Concept Art", man könnte sagen ein "best-of" oder eine "prototypische Anlage" übersichtlich dargestellt.

Das Layout also ein Fjord mit Linkskurve stromaufwärts, beidseitig Kaianlagen und die Stahlfachwerk-Brücke im Hintergrund entspricht in etwa einer Kurzversion der Strecke Seweromorsk-Murmansk-Kola.

Dazu paßt natürlich nicht, daß im Bild rechts der Mole offene See dargestellt ist (soweit ich das auf der Karte nachvollziehen kann, gibt es so eine Anlage direkt an der offenen See in der Gegend gar nicht).

Die "Roter Oktober" links vorn im Bild würde wie Du sagst nach Nerpitschja passen, das ist aber eher eine breite Bucht und die Mündung von Sapadnaja Liza in Nerpitschja ist versandet also eher nicht schiffbar, erst recht nicht bis zur dortigen Brücke (Stahlbeton, paßt also auch nicht zum Bild).

Warum da auf dem Gemälde Stolleneingänge zu sehen sind, sagt eigentlich schon die Originalbeschreibung des Bildes, man wollte zeigen daß es sowas gibt, man beachte "could operate from":
SOVIET BALLISTIC MISSILE SUBMARINE BASE - Brian W. McMullin, 1986
The USSR's strategic nuclear forces included a growing number of new TYPHOON-class and DELTA IV-class strategic ballistic missile submarines deployed in the 1980s. These advanced submarines, fitted with the latest generations of nuclear missiles, could operate from bases with tunnels for protection.

Interessant bzw. sonderbar finde ich, daß das Boot auf dem Bild vorwärts in den Stollen reinfährt.

Gruß M.
 
So langsam verstehe ich die Affinität auf die TYPHOONs :02.47-tranquillity: Wenn man bei Tante G mit Bildern sucht, landet man bei rund 100 Treffern zum Originalbild aus #1. Hier ein Beispiel »

http://ru.wikipedia.org/wiki/Файл:Ballistic_submarine_base-DIA.jpg

Die Palette der Lokalisation reicht da komplett um das ehemalige Riesenreich herum » überall wo Wasser ist und U-Boote zu vermuten waren. Also die Ukraine, die Pazifikküste, das Eismeer, die Nordküste ...

Es gibt selbst Chinesische, Koreanische und Japanische Einträge, die diese Basis als Bedrohung in ihrer Umgebung sahen. Wenn es vom CIA stammt, haben sie gute Arbeit gemacht.

Grüße Frank
 
Du meinst, das dass Bild zum Buch platziert wurde ? Diese Idee hat was.
Die Idee hätte was, das war aber nicht nötig, da ja zum Buch etwas viel eindrucksvolleres als nur ein Bild plaziert wurde
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Hunt_for_Red_October_(film)

Das Gemälde wurde wie viele andere plaziert, um die Bedrohung der Freiheit durch den bösen Kommunismus zu kommunizieren, Stichwort hierzu ist die jährliche Publikation "Soviet Military Power".
http://en.wikipedia.org/wiki/Soviet_Military_Power

Gruß M.
 
Schön, der Film war aber deutlich später erstaufgeführt. Zuerst das Buch und dann das Bild.
Und trotzdem hat das Gemälde nichts mit dem Buch zu tun.

Hast Du die Quelle in #33 gelesen? Hast Du dort mal rechts oben auf Collections geklickt ("Die Bedrohung in den 80ern", Serie 1 und 2)?

Gruß M.
 
... jährliche Publikation "Soviet Military Power".
http://en.wikipedia.org/wiki/Soviet_Military_Power
Es gibt davon mind. drei Jahresausgaben die in die dt. Sprache übersetzt wurden. Ich bin mir jetzt nicht sicher aber ein Großteil der DIA-Arts wurden in eben diesen Werken publiziert.

Immer wieder bin ich über den publizierten Sachstand damaliger Zeit erstaunt. Man hat sich damals weit in die Karten gucken lassen. Die nötige Sachkenntniss vorausgesetzt finden sich teilweise hochinteressante Details zu Einzelaspekten.

http://www.dia.mil/history/military-art/ zeigt nur einen Teil der jemals publizierten Arts. Die Tu-22M Backfire mit Lasertriebwerken ringt mir da immer ein Schmunzeln ab ....

Man sollte diese Arts als Ersatz für Fotos betrachten. Schließlich wollte man damals nicht zwingend preisgeben was in welcher Auflösung wo fotografiert wurde.
 
Maus,
ja sicher, der Link ist interessant. Und die Verbindung T.Clancys zu Regierungsbehörden zu Beleuchten wäre auch ein eigenes Thema Wert. Mag sein, hier im Forum etwas weit hergeholt.

Grüße Frank
 
Was ich eigentlich sagen wollte: Die Arts zeigen nicht grundsätzlich ausgedachte Situationen, Technik und Abläufe. Ein Fünkchen Wahrzeit wird schon dabei sein. Mal mehr und mal weniger. Ich würde sogar sagen eher mehr.
Man sollte auch die Zeit betrachten als diese Arts öffentlich wurden, also real der Öffentlichkeit zugänglich wurden. Betrachtet man mehrere Jahresausgaben in Folge ergibt sich eine wunderbare Zeitdokumentation. Zu "Stollen" werde ich im Fließtext in Zusammenhang mit oben erwähnter Schiffs-Klasse in den mir zugänglichen Ausgaben nicht fündig. Da bleibt nur das Art.
 
Was ich eigentlich sagen wollte: Die Arts zeigen nicht grundsätzlich ausgedachte Situationen, Technik und Abläufe. Ein Fünkchen Wahrzeit wird schon dabei sein. Mal mehr und mal weniger. Ich würde sogar sagen eher mehr.
Jo, genau das hatte ich weiter oben auch versucht zu sagen:
ich denke damit triffst Du wohl den Punkt, das Gemälde basiert offenbar auf realen Erkenntnissen, zeigt aber keine tatsächlich existierende Anlage. Es ist "Concept Art", man könnte sagen ein "best-of" oder eine "prototypische Anlage" übersichtlich dargestellt.
Neben dem Fünkchen Wahrheit ist in den Gemälden m.E. aber auch eine gehörige Portion nennen wirs mal "Science-Fiction", man könnte auch sagen "PR und Propaganda", man beachte die diversen dargestellten sowj. Laser- und Satellitenwaffen, und wer seinerzeit tatsächlich vorhatte sowas zu entwickeln.


Man sollte diese Arts als Ersatz für Fotos betrachten. Schließlich wollte man damals nicht zwingend preisgeben was in welcher Auflösung wo fotografiert wurde.
Das paßt ja zur Arbeitsweise der Amis mit "classified" Material, die Erkenntnisse die man gewonnen hat werden ganz offen rausposaunt, nachdem die Infos durch Wasch- und Schleudergang gedreht wurden, um die Quellen also das eigentliche "classified" Material bzw. Technik nicht preiszugeben. Anderes Bsp. dafür wäre Keyhole u.ä. -> veröffentlichte Karten.

Gruß M.


PS Nochmal die Frage, hat einer ne Idee, warum das Boot auf dem Gemälde vorwärts in den Stollen reinfährt? Das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn, außer evtl. "ein Boot rein und eins raus sieht auf dem Bild schicker aus"
 
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