Maginotlinie: Festungswerk Hackenberg

Martin Kaule

Administrator
Das Fort Hackenberg bei Veckring/Lothringen (Département Moselle) ist eine der größten Bunkeranlagen der Maginot-Linie in Frankreich und diente als Prototyp für weitere Festungsanlagen dieser Verteidigungslinie.

Ursprünglich war eine längere Bauphase geplant, aber mit dem verstärkten Aufrüsten der deutschen Armee wurde die Anlage in nur fünf Jahren fertiggestellt.

Es besteht aus zwei Eingangsblöcken, einem für Munition und einen für die Mannschaft, und siebzehn Kampfstellungen. Die mehrstöckigen Bunker sind unterirdisch mit einer elektrischen Schmalspur-U-Bahn mit über 4 km Gleislänge verbunden. Diese wurde hauptsächlich für den Munitionstransport gebraucht – insgesamt wurden mehr als 10 km Gänge in den Fels gehauen. Die oberirdischen Anlagen sind mit blauem Beton erbaut worden, einer sehr widerstandsfähigen Betonmischung.

Mit einer Besatzung von 1.000 Mann und 43 Offizieren konnte die Festungsanlage verteidigt werden. Hierzu gab es neun 7,5-cm-Kanonen, fünf 13,5-cm-Haubitzen, vier 8,1-cm-Granatwerfer unter versenkbaren Kuppeln, 36 5-cm-Granatwerfer, sieben 3,7-cm-Pakgeschütze, 32 sMGs, 29 Handgranatenwerfer und 59 lMGs. Ein Kraftwerk mit vier Dieselgeneratoren von MAN (Leistung reicht für eine Stadt mit 10.000 Einwohnern), eine Großküche und ein Lazarett mit Röntgenanlage und OP machten die Festungsanlage fast autark. Da das Wasser im Felsen wegen Verschmutzung nicht genutzt werden konnte, musste es über spezielle Wasserwagons mit der Kleinbahn hereingeschafft werden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fort_Hackenberg Abgerufen am: 15.11.2009

Die elektrische Festungsbahn, wie noch viele weitere technische Einrichtungen sind noch immer im Betrieb!

Einige Impressionen.

Beste Grüße
Martin
 
Lohnt sich absolut, habe mal im Rahmen eines "Betriebsausfluges" die Anlage besichtigen können, allerdings schon Mitte der 90er, war wirklich beeindruckend !

... und anschliessend noch nach Metz ;-)
 
war vorgestern in Veckring; gut organisiert, zweisprachig, diverse Exponate, guter Zustand, Fahrt mit der dröhnenden Lorenbahn.
Engagierte Betreiber. Der clou: Ausfahrt eines der Stahlpilze und eine "Baerbocksche" 360°- Drehung; ohne Schuß.
Leider hat des WiederHerunterFahren der Kanonenkuppel nicht geklappt; Stromausfall. Habeck- Teufel.


FA
 
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