Austen,
ich habe in meinem Berufsleben oft die Erfahrung gemacht, das man in Zahlen ersaufen kann, alles und nichts damit ausdrücken kann.
[...]
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Hallo Frank,
ja das mit den Zahlen ist ist so eine Sache. Ich muss sagen, die Fasszahl ist schon beeindruckend. Wenn man davon ausgeht, dass die angegebenen Zahlen stimmen, dann muss das Lagergut am Standort Lohmen, wie ich bereits sagte, ganz schön durch rotiert haben. Ich möchte das mal mit einer kleinen Flächenbilanz aus dem Verwahrungsbericht verdeultlichen:
SAAS-Stollen: 375 m²
Bärenstollen: 140 m²
Luftschutzstollen: 50 m²
Das ist in Summe nicht viel, besonders, wenn man bedenkt, dass das nicht die reinen Lagerflächen, sondern Gesamtflächen sind. Viel kann da nicht drin gestanden haben.
Nun gibts eben die Möglichkeit, dass das immer recht schnell nach Morsleben ging, was auch in einer Tabelle aus den Berichten vom BfS ersichtlich ist oder, was ich nicht hoffe, dass ein gewisser Teil in Gebäuden und auf Freiflächen gelagert wurde...
Dass Gebäudeflächen, Freiflächen und Stollenflächen nach der Schließung des ZL Lohmen kontaminiert waren und erst gereinigt und frei gemessen werden mussten, steht indirekt auch in dem Verwahrungsbericht. Wenn man davon ausgeht, dass seit der Verwahrung keiner mehr in den Stollen etwas gemacht hat, muss man wohl laut dem Bericht die ganze Sache mit Vorsicht genießen, da dort ionisierende Strahlung nachwievor vorhanden sein soll. Die Warnschilder kommen also nicht von ungefähr...
Kann man sich irgendwo kruzfristig Dosimeter und Geiger-Müller-Zähler leihen??
Dann wird es hier stehen.
Da bin ich mal gespannt
Normaler guter Stahlgitterzaun.
Ok, gut. Sag mal, ich habe hier grade ne Topo-Karte in 1:500 von 1981 liegen, auf der der Bereich des ZL Lohmen NICHT eingezeichnet ist. Nur der Zaun. Interessanterweise ist aber der Bärenstollen ausserhalb des Objektzaunes gelegen und separat eingezäunt. kannst du da irgendwas dazu sagen? Bzw was hast du eigentlich dort alles wahr genommen, als du da warst?