Lettland: SA-5 Ventspils / Libciems

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Bitti,

1.
wenn man hinter dem Wegekreuz bei Lesnoi 30 Granit gebaut hätte, hätten wir schon lange lesen können, Lager mit 30 Atomkernsprengkopflägern gefunden. Für manche ist eben ein Granit immer ein Kernsprengkopflager. Sie kommen von diesem Nonsens einfach nicht runter.

2.
der Granit und einige Panzir waren grundsätzlich in fast allen SA 5 Stellungen ab einem bestimmten Baustand völliger Standard und hatten nicht mit der Option konventionell oder nuklear zu tun. Was man da sieht ist die normale Lagervariante, die man bei der NVA in einen anderen Bauwerkstyp steckte, weil man sonst die ganze Komponentenserie von der Muffe bis zum Tor hätte inführen müssen und es in einem Lande in dem man zu Hause ist, einfacher ist was eigenes zu bauen, eben mit Betoin, als eine ganze Serie in den eigenen Streitkräften nicht genutzter Systeme einzuführen.

3.
grundätzlich befanden sich immer die SA 5 im DhS die aufgetankte Raketen hatten. Auch hier gilt vor dem DhS prüfen.

4.
Du siehst die Auflageböcke? Trägerlagerung. Weil man nur einen Granit gefunden hat, war der Kernsprengkopf halt ständig dran. Danach folgt die Kette der technologischen Vorbereitung die diese Denke schon lachhaft macht.

Man fährt den Träger zur Vorbereitung, baut den Kopf wieder ab, prüft diesen und baut ihn dann wieder an. Das gleiche mit dem Träger. Oberlachhaft.

5.
Grundsätzlich gehen gab es diese Nuklerversion der S-200 in einer bestimmten Modifika-tion. Wenn man sich zum Beispiel u.a. mit ABM befasst gelangt man zwangsläufig irgendwann auch zu den Passagen welche ABM und strategischen Abwehrmittel welcher Seite wem zugesprochen wurden und wo die stationiert waren. Die ABM Geschichten gestatteten ja bestimmte Abwehrsysteme zu denen im Rahmen der Landesluftverteidigung auch die oder jene Systeme galten.

6.
diese Stellung gehörte nicht dazu, die Stellungen der nuklearen Einsatzoption hatten einen vorgegebenen Gebäudebestand, die Verwendung von Granit und Panzir war völlig normal. Die geschlossene technologische Linie war hier nicht eingehalten, unlogisch, denn wer baut erst etwas an wenn er es danach wieder abbaut, um es wieder anzubauen? Pfeffer. Wenn man nur eine bestimmte Anzahl solcher Bauwerke findet gibt es halt kein anderes Szenario. Vielleicht hätte man mal doch jemand vorher gefragt der was mit S200 zu tun hatte wie der Gefechtsvorbereitung einer S-200 in der Tat ablief.
(die gab es in höchst kompetenter Art auch in der NVA)

Und daher nocheinmal, der Kopf war nur von hinten zu prüfen, wenn der an der Rakete dran ist (und dann hatten sie wohl nur 2? für diesen Granit) muss er runter, dazu brauchte man Hilfsmittel, dazu hatte man aber in der AKIPS Halle keine dergleichen.

Zugleich muss das Hilfsmittel einer Messstation mit dem gesamten Stromversorgungsbereich vorgehalten werden und zwar für jeden Kopf sein eigenes (Bauserienreinheit). Wo bitteschön stand das in der gezeigten Granitkonstruktion? Kann es etwas sein, dass man bei den bekannten Standorten der N- MIssion weitere Prüfbauwerke hatte?

Dann wird der gemessen und kommt wieder dran, danach kommt der Träger in die Stellung in den bekannten Schutzbau mit der Lademaschine davor. (Kurzdurchlauf)
Aller verballern alles, trifft auch hier nicht zu. Aber wir wissen ja wo`s herkommt...
GRüsse Hermann
 
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Unabhängig von Hermanns ausführlichen Erläuterungen ist es schon etwas gewagt, die Aussagen laut Beitrag #1 so zu treffen. So klare Feststellungen sind mir hier zu diesen Themen bisher nicht bekannt. Genau die Indicien, die in den Innenaufnahmen festgehalten sind, sprechen eigentlich schon für sich dagegen.

Hermann, BTW, wieso hast du eigentlich @Bitti geantwortet ?

Grüße Frank
 
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Hier noch einige Fotos der 3 "Hallen" die als normales (?) Raketenlager genutzt wurden. Die Hallen befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Granit. Noch als Nachsatz zum # 1: das Areal um den Granit war nochmal separat umzäunt.

Ich lerne ja gern dazu. Warum betreibt man den Aufwand und baut 3 Hallen á 5 "Lagerstrecken" (kann ich die so bezeichnen?) und direkt daneben einen Granit den man nochmal separat umzäunt mit 2 "Lagerstrecken"? Die Betankungen erfolgte dann aus beiden Bereichen heraus im selben Areal.

Beste Grüße
Martin
 
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Soweit ich mich erinnere, galt es bereits während des Kalten Krieges als gesicherte Erkenntnis, dass ein Teil der S-200 (auch) für den nuklearen Einsatz bestimmt war. Heute ist es (a) in der DDR und (b) auf SU-Luftbildern nicht sonderlich schwer, allein von der Bausubstanz her solche von solchen Stellungen zu unterscheiden. Insofern schlage ich mich auf die Seite von Martin K. und gratuliere zu den aufschlussreichen Fotos.

K.
 
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Mk,
das bauliche musst Du die Gedienten der Basis schon selbst fragen. Auf einem Symposium zu Fragen der weiteren Entwicklung der LV Kräfte Russlands waren, in Anbetracht anstehender Zusammenlegungen von beisher sst handelnder Herstellerkonsortien einige Veteranen eingeladen, so steht es zumindest auf der Seite.
Innerhalb des Syposiums wurde der Generalkonstrukteur oder besser Chefentwickler von einem britischen Militärjournalisten gefragt, ob die Version N der S-200 tasächlich nuklear fähig war und wozu historisch der Anlaß bestand dieses spezielle System einzuführen.

So ich das richtig mitbekommen habe, hat der die Fragen ziemlich offen beantwortet und damals angekündigt dazu nach der vollzogenen Fusion einige Apskete auch in Buchform vorzulegen. Das ist auch geschehen. Dabei geht er recht umfangreich auf die Möglichkeiten der S-200 ein, die ja kein System der Abwehr tief u. tiefstfliegender Ziele war, sondern auf Grund der technischen Möglichkeiten der Zielbeleuchtung und der Zielfindung durch die Rakete auf bestimmte Zieltypen fixiert war. Welche das waren benennt er auch und zwar auf Basis der erwarteten Bedrohungslage zum Entwicklungszeitpunkt. Dies war der Einstiegspunkt für ein zweites Buch zur PRO und anderen Fragen, die dann etliche Jahre später die Standorte und alle nuklear einsetzbaren Komponenten benennt. Dort wird gesagt, Zitat: "die Handlungsmöglichkeiten wurden erreicht, indem die bestehenden Feuerabteilungen der Hauptbekämpfungsrichtungen, durch spezielle, nur für diesen Zweck handelnde Komplexe ergänzt wurden". Daraus kann man nun mehrere Schlußfolgerungen ziehen. Ist aber nicht mein Steckenpferd. Die Anfrage bei den Gedienten dürfte sicher einfacher zu bewerkstelligen sein. Prinzipell hatten die durch die bestehenden Fernauflärungsstationen bei den durch dieses System zu bekämpfenden Zielen genügend Zeit für jede Handlungsoption. Im Übrigen befand sich, wenn die Maßnahme aufgehen soll, auf dem einsatzbereiten und betankten System im Bunker vor der Lademaschine und die sahen etwas anders aus als die normalen.
Da das System einige Kilo mehr hochzubringen hatte, soll der Träger für diesen Fall auch eine modifizierte Version gewesen sein, von der ich aber kein Bild habe (vom Gk schon).
Es wäre also durchaus möglich das in diesem Bauwerk duiese Versionen lagen, das aber ist solange dazu keiner der Gedienten eine Ansage macht, reine Vermutung/ Spekulation.
Jedenfalls erscheint es unsinnig einen Gk zu montieren um ihn für die Einsatzvorbereitung wieder zu demontieren und dann wieder ranzuschrauben. Zudem war die Lagerung in einem Bauwerk dieses Typs auf Grund der klimatischen Bedingungen dort sicher ein ganz interessanter weiterer Aspekt, der sich erschliesst, wenn man die für diesen Einsatzfall geschaffenen Lagerbauten vor der Lademaschine kennt.
Grüsse Hermann
 
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Hermann,
kannst du (hier) etwas über die Zeitdauer des Bestückens der N Version mit dem GK im DHS berichten ? Grüße Frank
 
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Hallo Hermann,

gibt es für diese beiden Bücher einen ordentlichen Nachweis, also Autor, Titel, Erscheinungsjahr und Erscheinungsort?

K.
 
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DJ,
wie lange das "Schrauben am Träger dauerte" weis ich nicht, der Test dauerte mit Anbau, Abbau, Prüfung und Nachweis der Daten anfangs etwas mehr als 8 Minuten
(frühere Version des Prüfgerätes welches unter die Gruppe AKIPS zählt), bei Nutzung des modernen Zusatzes mit Datendrucker aus automatisierter Messung ca. 5,5 Minuten pro Stück. Dazu waren aber in der Meßzone bestimmte Temperaturbedingungen sicherzustellen, wie sie auch in der Lagerzone sicherzustellen waren, mussten die erst sicher-gestellt werden (Hallenbeheizung, Erdung), konnte es dauern. Nimmt man die Zeit vom Entriegeln und "Entgasen" des Containers , Transport, Aufstellung, Verkabelung, An-schluss, Messung, Abbau, Rückhaltung der Dokumentation, Verpacken, Transport zum Träger sagen die, dauerte das leut Norm unter günstigsten Bedingungen ca 28 Minuten.

Da musste aber alles stimmen, also Team da, Werkzeug bereit etc. Welche Zeit sie dann noch brauchten um es zu übergeben und anzubauen, kann ich nicht sagen, dazu müsste man die Leute einer S-200 er Basis fragen (kann ich tun). Der Gk blieb so lange am Gerät wie der Träger im DhS war, danach Rückabwicklung, TRäger und Gk gemeinsam wurden in Friedenszeiten nicht gelagert wenn es um die N-Version ging. Der Gk wurde dann wieder abgebaut und verpackt. Grund: die Rakete (Träger) musste auch in Nichtbetriebszeiten (also im Lager) die SV sicherstellen was sie nicht angeblich auf Dauer nicht konnte, wenn sie nicht auf der Maschine lag. Daher wurden die Gk wieder rückgeführt und die notwendigen Batterien entfernt und extern geladen, um bei Neugebrauch wieder geprüft und eingebaut zu werden. Ob ein normaler Gk als Blindstücke auch alle Stecker eines anderen Gk hatte weis ich nicht. Ebenso ist momentan (mir) nicht ganz klar ob man die Dubna Version oder besser den Gk dieser Dubna Version auch mit normalen Trägern verschiessen konnte, ich glaube nicht, sonst hätten sie nicht eine spezielle Version entwickelt. Diese flog zum Schluß auch sehr viel weiter als die anderen Versionen, inklusive einiger Parameteränderungen. Soviel dazu. Wenn sich also ein Gk im DhS befand, höätte man unter günstigen Bedingungen vielleicht nach 45 Minuten einen weiteren nachlegen können, oder es befanden sich bereits weitere im DhS. Wie viele das insgesamt waren, weis ich nicht. Wenn aber jede zweite oder dreitte FA nur einen oder zwei hatten, ist das in einem Sektor schon ne ganze Menge, die wollten ja nicht ihren eigenen Luftraum aufheizen, sondern nur ganz bestimmte Apparate runterholen, die die Handlungen der gegnerischen KW Kräfte erst möglich machen hätten können oder ganze Ketten an Handlungen hindern. Da eine gegenerische "Fluggruppe" für das Erreichen bestimmter Ziele auch eine begrenzte Flugreichweite hatte, wenn sie von GB kam zum Beispiel, und ohne Auftanken nicht ewig fleigen können und an die Rückkehr denken müssen, (mal Flugzeugträger ausgenommen) war schon irgendwie klar wo sie langkommen könnten. In diesen Sektoren lagen dann die Abteilungen dieser Option als LV des Landes oder PRO der 4. Hauptverwaltung, aber das ist schon das nächste Thema.
So der Themeneröffner mal ein Bild des Granit, aufgenommen ca 50 m vor dem Tor hat, könnte ich versuchen zu erfragen ob es sich um einen solchen Shelter handelte, der hatte nämlich einige anbauten wie aus einer der bekannten Stellungen mit der Einsatzoption, bekannt ist. Ich könnte einen Link zu solch einem Bild bereitstellen, da kann sich das jeder ansehen, posten kann ich es nicht, weil es mir nicht gehört, aber der Link wäre glaube ich zugänglich.

K. gibt es, suche ich raus, ist aber eine begrenzte Auflage, dass heisst ich habe mir auch nur ein Kapitel kopieren lassen, zu kaufen im Laden gibt es das nicht, es liegt aber in der Shukowskaja im Lesesaal, man kann dazu auch Almaz Antai direkt anschreiben, klappt eigentlich ganz gut.
Grüsse Hermann
 
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Mk,
die anderen Lagerbauten sind ganz offensichtlich keine S-200 lagerbauten, wenn die nicht einen anderen Auflagekomplex hatten. Für die Auflage des Trägers der S-200 waren die Lagerböcke zu niedrig, deren Höhe war vorgegeben u. erheblich höher als die in der Halle. Ansonsten hätten die "Tragflächen" der Rakete auf dem Erdboden gestanden, was ausgeschlossen ist.
Grüsse Hermann
 
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Was meinst du mit "die anderen Lagerbauten"? Bild 5-6 bzw. die zweite Fotostrecke?
 
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Ja,
wobei ich nicht glaube, dass es welche waren, denn es fehlt die lange Infrastruktur der Einparkhilfe. also die Flachdachgebäude der Industriehalle mit dem Rasen davor.
Bild 5 und 6. und 1,2 der Serie 2. Was da als Einparkhilfe war war allesnfalls für einen hängerlosen, normalen LKW. Vergleiche auch die Sockelhköhe, die sonst sichert dass der Träger auf das Lagergestell geschoben werden kann. Der ist hier viel zu niedrig. Unter MAPS sieht man zudem deutlich, dass vor den Bereichen der Raketenbunker noch weitere Gebäude standen. Das war bei der NVA unüblich, da die auch die Zielaufhellung in diesen Bereich arbeitete. Vielleicht stand hier nachgenutzt was ganz anderes...

Grüsse Hermann
 
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So der Themeneröffner mal ein Bild des Granit, aufgenommen ca 50 m vor dem Tor hat, könnte ich versuchen zu erfragen ob es sich um einen solchen Shelter handelte, der hatte nämlich einige anbauten wie aus einer der bekannten Stellungen mit der Einsatzoption, bekannt ist. Ich könnte einen Link zu solch einem Bild bereitstellen, da kann sich das jeder ansehen, posten kann ich es nicht, weil es mir nicht gehört, aber der Link wäre glaube ich zugänglich.

Ich kann mit diesem Bild dienen.

Oder diese Ansicht direkt frontal:
http://forum.hidden-places.de/gallery/showphoto.php/photo/37378

Zugang in den "hinteren" Bereich des Granits:
http://forum.hidden-places.de/gallery/showphoto.php/photo/37372

Grüße
Martin
 
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MK der Testbunker bestand aus einer baulichen Dreiteilung. Eine Seite rein, Mittelteil Testzone, hinterer Teil Gerätesektion der Akips Systeme (Name bekannt) das betraf aber nicht den Träger, der wurde in der normalen AKIPS Zone der Abteilung behandelt. Anwesenheit der Testgüter nur zur Testphase, danach raus u. an den Träger, Messung Verbindungsfunktionen zwischen Träger u. Gk, danach Transport der Gesamtkreation zum Lagerbunker mit der Lademaschine. (gibt es auch Bilder). Die Testsektion war speziell belüftet, klimatisiert u. abgetrennt. Er hatte keine Rückfahrhilfe, weil da kein Träger drinlag, den es mittels Transportfahrzeug rück-wärts an die Auflage zu transportieren galt, es wurde bis 2,50 reingefahren, Mittelteil geöffnet, Testgut aufgeladen, u. los. Angeliefert wurde im Container der ziemlich gross war, weil der Gk wegen der im Gk befindlichen Radarantenne ziemlich gross war, ansonsten hatte das Ding "nur" ca. 5Kt. Die Dwina war die letzte Modifikation der S-200 nachdem es nach unseren Informationen Versuche gab, die Zielfindung im Anflug, nämlich wenn der Träger mit seinem Bordsystem arbeitete, zu stören. Das war möglich wenn man dem Reflexionssignal, welches bei der Anstrahlung durch den Zielbe-leuchter entsteht bestimmte andere Signale beifügt. Die frühere Elektronik konnte das nicht filtern. Daher wurde der komplette Neuentwurf der Zieldatenbearbeitung notwendig. Die Dwina in dieser Funktion war nur 4 Jahre im Einsatz und ging dann nach Zerfall der UdSSR ausser Betrieb, alle Nuklearkomponenten wur4den aufgelistet an die RF zurückgegeben. Bisher ist die Ukraine der einzige GUS Staat der diese vertraglichen Procedere veröffentlich hat. Auf der Seite des Herstellers gibt es da weitere historische Informationen (almaz/ Antai).
Zum Bild, das befindet sich neben weiteren Bildern auf einer "Beklopptenseite" die nicht jeden auf ihren Server lassen, d.h. man muss sich für verschiedene Ebenen anmelden.
Das gleiche Bilöd (allerdings nur dieses ist bei Talk Guns zu finden.

Grüsse Hermann
 
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MK
die wesentlich geringere Höhe der Auflageböcke in den normalen Hallen könnte damit zu tun haben, dass die Träger dort in der Transportverpackung lagen, da hier die Leitein-richtungen fehlen konnte der Auflageboch wesentlich niedriger gehalten werden, was auch den Hallentyp erklären würde, Ausserdem mussten die Hallen wo die Träger mon-tiert lagen beheizbar/ belüftbar sein. Ob es dort so was gab weis ich nicht. Die geringere Bockhöhe hier am Transporter zu erkennen. Vermutung, würde aber die Höhe erklären...
Wenn dem so sein sollte, erübrigt sich die Frage nach dem Dubna Gk ganz, denn der war da nicht dran wenn der Träger noch fabrikneu verschweisst und verpackt ist.
Grüsse Hermann
 
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@Hermann: irgendwie kann ich Dir gerade nicht folgen :shock: .

Ich sortiere mal:
- wir haben einen Granit der für die Lagerung der SA-5 vorgesehen war (ist das strittig?), dort befinden sich 2 "Lagerstrecken" (wie heist das korrekt?)
- dieses Areal war separat mehrfach umzäunt und mit Beobachtungsbunkern wie ich sie aus z.B. Lychen kenne an allen Ecken umgeben

- direkt daneben befinden sich 3 Hallen die nach der Interpretation vor Ort ebenfalls als Lager für die SA-5 benutzt wurden (je Halle á 5 "Lagerstrecken")
- Reste von einer Anfahrhilfe und einem Vorbau / Krananlage waren noch erkennbar (? es waren nur noch die in regelmäßgen Abständen vorkommenden abgeflexten Träger vorhanden)

- der Weg für die Fahrzeuge führte sowohl vom Granit als auch den Hallen direkt zum "Betankungsareal"

Hier mal eine Skizze vom Areal:
http://forum.hidden-places.de/gallery/showphoto.php/photo/37385

Du sagtest in einem vorherigen Beitrag das eine Lagerung der SA-5 in den Hallen ausgeschlossen werden kann, da dies einfach "zu niedrig" ist? Warum? Auf den Betonfundamenten schien ja noch ein Gestell oder was auch immer befestigt gewesen worden zu sein und dann hätte man doch die Höhe die notwendig war. Gibt es denn keine Bilder von diesen "Gestellen" im Netz?

Beste Grüße
Martin
 
MK,
die Gestelle waren Normgestelle, die für alle SA 5 die gleiche Höhe hatten, damit der Träger also die Rakete samt angebauter "Tragflächen" auf die Lagerlafette gelegt werden kann. Dass in dem Graniot die Träger lagen ist unstrittig. Dass an dem Träger bereits der Gk in der nuklearen Funktion dran war, bezweifele ich. In den Lagerhallen sind die Auflageböcke deutlich ausserhalb der Norm, die die Lagerlafette + Auflageböckhöhe in den Bodenabstand versetzt, der sicherstellt, dass der Träger nicht m,it den Tragflächen auf dem Boden liegt. Wer so einen Lagerkomplex schon mal mit Träger gesehen hat, weis was ich meine. Da der Träger in der Lagerposition 14 16 20 22 also als "X" auf der lafette lag, und die "Steuertragflächen" eine gewisse Länge hatten, muss der Betonfundamentblock plus Lagerlafette eine Mindesthöhe haben. Diese war baulich vorgegeben und wurde auf den cm eingehalten. IN der Halle aber sehen wir, dass die fundamentblöcke nicht mal die Hälfte der Zementblöcke im Granit haben.
Daraus resultiert:
a. entweder da lag die S-200 Rakete = Träger ohne die Anbauten,
b. sie lag da nur im Transportcontainer,
c. es lag keine S-200 dort weil der Bodenabstand fehlt, denn die 200'er konnten bei ihrem Eigengewicht ja nicht auf den "Leitblechen abgelegt werden".

Der Granit weis einige Unterschiede zur Messstation auf, daher mein Einwand zum Gk und zur geschlossenen technologischen Kette. Nicht mehr und nicht weniger ist dazu zu sagen. Wenn Ihr nun noch Hallenhöhe, Abstand zwischen den fundamentbläcken und Hallenlänge gemessen habt, könnenw ir weiterrecherchieren und ich werde sehen dass wir einen Kontakt zu der Einheit herstellen können um weitere Hintergründe zu klären.
Könntest Du einzeichen an welcher Stelle der Granit im Liegenschaftgefüge stand? Ich kann dann mal nachsehen was die Unterlagen zum Standort solcher Graniten bei S-200 Typ Stellungen als Verwendung hergeben.
Grüsse Hermann
 
K,
Literaturverzeichnis:

Секретный атом.- сер. Сверхдержава
Автор:Губарев В.С.
Издательство:Алгоритм
Год издания:2006
ISBN:5-699-19136-4
Код товара:62711

Алиев А..
Издательство:Машиностроение
Год издания:2008
ISBN:978-5-217-03397-3
Код товара:57252

Оружие и технологии России: Энцикл. Т.9. Противовоздушная и противоракетная оборона.
Издательство:Оружие и технологии
Год издания:2004
ISBN:5-93799-015-3
Код товара:44297

Ракетный щит империи.- сер. Сверхдержава
Автор:Губарев В.С.
Издательство:Алгоритм
Год издания:2006
ISBN:5-699-17714-0
Код товара:62709

Эпоха `классической` ракетно-космической обороны
Автор:Гаврилин Е. В.
Издательство:Техносфера
Год издания:2008
ISBN:978-5-94836-156-7
Код товара:55638

Военный энциклопедический словарь. Самое полное современное издание: Более 7500 словарных статей.
Издательство:ЭКСМО-Пресс
Год издания:2007
ISBN:978-5-699-23223-9
Код товара:53959

eine steht noch aus, die liegt bei mir im Archiv muss ich noch nachsehen.
Grüsse Hermann
 
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