Büttner
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Stefan,
eigentlich hast du nicht Neues geschrieben.
Das die mögliche Verbleib-Zeit im DHS mit massgeblich für den Zeitfaktor ist, ist weiter oben diskutiert worden.
Das die Träger betankt auf den Maschinen im Kanal in Bereitschaft waren auch. Das die NVA dabei keine N-Version hatte und diesbezgl. Schlussfolgerungen gefährlich sind, ist hoffentlich akzeptiert.
Das die GK recht schnell zu wechseln waren, auch vielleicht dabei getauscht wurden, ist zuvor von den drei sich wesentlich an der Diskussion beteiligten recht umfangreich diskutiert worden, zum Teil in einem anderen Thema.
Was hat das jetzt mit Lagerung betankt mit GK im Granit zu tun ? Weil es eben recht schnell ging, konnte man das auch bei Auffüllung des ersten verschossenen Trägers auf dem Weg zur Maschine machen.
Die Frage ist, wie lange konnten die N-GK ohne Wartung bleiben. Wenn es der selbe Zeitraum wie DHS wäre ok, dann komplett möglich. Wenn nicht, eher nicht. Den dann hätte man alle Träger rausholen, tauschen und wieder reinverbringen müssen, eher unwahrscheinlich. Nicht ganz uninteressant dabei ist der ja an sich frei sechste Platz im Granit. Dieser Träger ist doch mindestens auf der Maschine. Auf diesem Platz könnten auch die Köpfe getrennt gelagert worden sein. Das habe ich auch schon mal vorgerechnet. Dieser Platz reicht für 3×2 ISO-Container.
Um diese Fragen umfassend zu klären, bräuchte man originale Dokumente oder ähnlich einzustufende Aussagen. Und, haben wir die ? Grüße Frank
Hallo Frank,
ich gehe grundsätzlich nicht davon aus das sich im DHS mit nuklearen GK bestückte Raketen befanden, es gibt dafür keine Notwendigkeit. Lediglich bei Einnahme erhöhter Bereitschaftsstufen.
Es steht völlig außer Frage das die NVA die N-Version _NICHT_ hatte. Meine Schlussfolgerung bezog sich auf den Umgang mit den Treibstoffen. Als Beispiel dienten hierfür Aussagen aus dem Erfahrungsbereich der NVA, das halte ich für zulässig.
Im GRANIT wurden die Raketen nur unbetankt aber mit montierten GK gelagert.
Da die GK montiert waren und sich keine dieser sechs Raketen im DHS befanden stellt sich nicht die Frage nach dem "sechsten freien Platz" - die Lagereinrichtung im GRANIT diente ausschließlich für die Unterbringung der Raketen. Deine These mit den ISO-Containern und der von Dir beschriebenen Unterbringungsmöglichkeit teile ich nicht.
Du hast vollkommen Recht, originale Dokumente sind notwendig - bis dahin nutzen wir die infrastrukturellen Hinweise.
Im Anhang die veränderte Zeichnung von Kurtz - Vielen Dank für Bereitstellung - die das konv. Raketenlager wiedergibt. Der rechte Teil (grau dargestellt) ist jener der "fehlt" (Wildschweinecke), vermutlich wurde diese Halle abgerissen. Erhalten davon lediglich das höhergelegte Fundament und die Sockel für zwei der vier Lagerreihen.