Klausheide: Ferienlager "Felix Dzierzynski"

peat228

New member
hallo zusammen,

Klausheide-viel findet man ja nicht darüber

hat hier jemand mehr infos zu diesem ferienlager

auf deisem areal waren verschiedene möglichkeiten zum spielen wie einen schützenpanzer oder am see ein altes polizeiboot sowie schützengräben

eine bekannte erzählte mir davon ,dass sie früher von dynamo aus dort ihre ferien verbracht hatte
ich war nun vor kurzen mal da und war doch erstaunt wie solch ein ferienlager aussah-
meine ferienlager von der post waren nicht so modern

hier mal ein paar bilder-das gelände ist heute noch gut gesichert


hier mal ein link zu einem mfs ferienlager schaut euch das video an


grüße peat
 

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Eine Frage: Ist das etwa süd-westlich von Lingen(Ems) im emsland gelegen?
Dort gibt es nämlich auch ein Klausheide.
Gruß Schwaldmann
 
Wer oder was sorgt denn da für Lebensgefahr? Oder lese ich das Schild auf dem letzten Foto falsch?
 
Hallo....kommt man inzwischen noch auf das Objekt, oder wird es inzwischen aktiv weiter genutzt ?

Gruß Mario
 
als ferienlager war es wunderbar und für die kinder wurde mehr getan als in jedem anderen ferienlager, in dem ich war. von der versorgung mit südfrüchten bis zur freizeitgestaltung die umfangreich war, wie in einem freizeitpark. das lager war in zwei teile geteilt, der eine teil war für die kindergruppen und betreuer, der andere für die mitarbeiter des objektes. das lager verfügte über einen lagerfunk, über den den tag über informationen für die betreuer durchgegeben wurden und zwischendurch musik. es gab ein kino, eine kegelbahn, fernsehräume und vieles mehr. die betreuer gehörten zum großen teil nicht zur staatssicherheit sondern wurden von angehenden erziehern aus ganz deutschland gestellt. kam eine neue belegung für die vielen gruppenbaracken, dann rollten ca 15 große gelenkbusse an. die kinder wurden vorher im berliner dynamostadion eingeladen. man kann sich vielleicht vorstellen, was das für ein bild war, wenn die buskolonne über die autobahn rollte:). abgesehen von einem obligatorischen armeespiel für die kinder hatte das ferienlager nichts mit politischer betreuung zu tun. im gegenteil, die betreuer haben sich alle mühe gegeben ein so spannendes ferienlager wie möglich zu veranstalten- es war keine "erziehungsanstalt"
 
Auch wenn es dir vllt nicht in den Kram passt » es war ein Ferienlager.

Wehrerziehungslager hießen als solche schlichtweg anders.
 
Auch wenn es dir vllt nicht in den Kram passt » es war ein Ferienlager.

Wehrerziehungslager hießen als solche schlichtweg anders.

Ich bestreite ja keineswegs daß sie als "Ferienlager" deklariert wurden, nur wurde da durchaus vormilitärische Erziehung praktiziert - in diesem besonders intensiv. Natürlich, auch in den Betriebsferienlager ward die Erziehung schon in gewisser Weise darauf ausgerichtet - gab kein Ferienlager was ohne täglichen Frühsport und anschließenden Fahnenappell auskam. Ich will es ja auch garnicht werten, ob dies nun gut oder schlecht war - das muß jeder für sich selbst entscheiden. Die (später auch als solche tituleirten) Wehrerziehungslager welche ab der 8.Klasse "angeboten" wurden, fand ich jetzt auch nicht soo arg anders - halt nur dem Alter angepaßt - klar, da war der Sport etwas intensiver :D

Viele Grüße

Altstadt
 
Und täglicher Fahnenappell-gab es noch nicht mal in den Ferienlagern der Armee!


Ich war 3 x in einem Betriebsferienlager- immer das gleiche- dort wurde jeden Morgen in Linie angetreten, in Formation wie beim Militär und dann gab es die Meldung der einzelnen Gruppenleiter? oder wie das hieß an den Lagerleiter- mit Pioniergruß.
Ob dabei eine Fahne gehisst wurde weiß ich nicht mehr, aber ich kann im nächsten Jahr den Lagerleiter vor Ort besuchen, dieser wohnt noch da und hat ein interessantes Bildarchiv.
PS: Ansonsten sind die Erinnerungen an dieses Lager und auch alle anderen Lagerbesuche auch in Pionierlagern (bis auf 2 von ca. 8-11) ganz schön.

BG
Andreas
 
Ich war 3 x in einem Betriebsferienlager- immer das gleiche- dort wurde jeden Morgen in Linie angetreten, in Formation wie beim Militär und dann gab es die Meldung der einzelnen Gruppenleiter?

ja, das kenne ich auch noch so - wie gesagt, ich will hier überhaupt nicht werten, und ich für meinen Teil kann mich ja auch ned beklagen - es hat mir ja nix ausgemacht. Genau so wenig wie die Bestrafungsaktionen der Gruppen oder Lagerleiter...ja, da mußt man halt durch wenn man sich so irgendwie im Ton vergriff :D

Viele Grüße

Altstadt
 
Also,soweit ich mich erinnere,begann der Tag mit wecken,Frühsport,waschen,Betten bauen und dann antreten in dreierreihen zum Frühstück.Danach wurde uns gesagt was wir heute machen werden. Z.B. in Klein Köris waren neun Barracken mit mind.18 Gruppen,das hätte ja den halben Tag gedauert alle antreten zu Lassen...da wäre der halbe Tag weg...
 
@emporli,

möglich daß einige Betriebsferienlager es lockerer gehandhabt haben. Das allerdings ausgerechnet ein Ferienlager des MfS so völlig ohne militärische Zeremonien ausgekommen sein soll, ist unvorstellbar.

Viele Grüße

Altstadt
 
Hallo,
anbei einige Bilder vom Zustand im Mai 2012.KLAUSHEIDE_2012 (1).jpgKLAUSHEIDE_2012 (5).jpgKLAUSHEIDE_2012 (10).jpgKLAUSHEIDE_2012 (6).jpg

Im Archiv des BStU in Berlin befindet sich eine beträchtliche Anzahl an Fotos dieses Ferienlagers.
 
Ha ha. Ist ja lustig.
Bin eben per SuFu über diesen Fred gestolpert. Da kommen Erinnerungen hoch.
Ich war als Stippi selbst mehrmals dort. Und es waren keine schlechten Aufenthalte da. Wirklich militärisch gings da nicht zu. Wir lebten in Bungalows, für deren Sauberkeit wir selbst verantwortlich waren. Auf Ordnung würde generell wert gelegt. Das Freizeitangebot war vielseitig und seeehr abwechslungsreich. Es gab n großen Badestrand mit eigenem Rettungsschwimmer und klar abgegrenzten Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich. Auf dem Strand lag auch das alte "Torpedoboot". Wenn ich heute sehen würde würd ich es wohl doch eher als Kutter bezeichnen. Aber cool was doch. Im Wald dahinter gab's dann die schon erwähnten Schützengräben, Unverständlich und Fuchsbauten. Die haben wir sicherlich genutzt um mal ordentlich Krieg zu spielen. Meisten isses dann aber eher in Fange spielen ausgeartet. Da gab's aber niemanden der so etwas befohlen hat.
Setzt Kinder mal wertfrei als Horde in so ne Anlage und schau, was passiert. Die spielen Krieg.
Ansonsten gab's Sportfest, Wanderungen, Verkehrserziehung mittels Kertcars und ne Menge Spielzeug. Es wurde viel gesungen.
Tägliches antreten zum schon erwähnten großen Appell gab's nicht. Das fand in drei Wochen Aufenthalt nur zwei Mal statt.
Am Anfang zur Begrüßung und am Ende zur Verabschiedung. Da wurden dann auch Urkunden zu allem möglichen an den Einzelnen verteilt. Da wurden dann auch Gruppen ausgezeichnet in Hinsicht Benehmen, Betragen, Ordnung. Das war nix anderes als der monatliche Fahnenapell aufm Schulhof. Die einzelnen Gruppen haben sich dagegen schon morgentlich getroffen. Wir standen in normalen Klamotten in ner Zweierreihe vorm Bungalow und erfuhren den Tagesablauf. Es wurde auch gerügt oder gelobt. Das fand aber alles Gruppenintern statt. Militärisch war das nicht wirklich. Eher organisatorisch.
Ich fands nicht schlimm.
Wir hatten immer ne schöne Zeit dort.

In den anderen Ferienlagern, die ich besuchen dürfte gings noch freier zu. Da kannte man nichts militärisches.
Ich kann jedenfalls nicht sagen, daß ich permanent mit Halstuch durch die Welt marschiert bin. Wir waren Kinder. Und haben uns auch so benommen.
Und ich sag nochmal. Scheen wars.

Gruß Polle

gesendet mit ortsungebundenem Fernmeldegerät
 
Witzig, die Erinnerungen, die Polle hat, teile ich komplett. Außer: Es gab jeden Morgen einen Morgenappell. Der war jeweils für die drei Bereiche extra. Das Lager war ja quasi in drei verschiedene "Lager" aufgeteilt. Jedes einzelne der Lager hatte morgens einen Appell, den großen "Lagerappell" gab es nur zu Beginn und zum Ende. Und es gab immer einmal einen Kinoabend.

Ich war drei Mal da und jedes Mal war es wirklich schön.

Die hier eingestellten Fotos finde ich klasse - das weckt Erinnerungen. :eek:

Gruß Lämmchen
 
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